Beitragvon Guerti » Dienstag 9. August 2016, 08:18
Sehen wir es mal "statistisch". Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenshöhe
Wenn Möckel keine 36 weiteren Spiele durchhält, sondern immer mal 1 Spiel Pause braucht, brauchen wir vielleicht 6 Spiele lang einen Ersatz.
Dafür haben wir Menz, Nikolaou und Struß.
1. Das Problem ist, dass wir ggf. das DM umbauen müssten. Andererseits haben wir mit Menz und Nikolaou sowie Vocaj ohnehin 3 Spieler für eine Position. Dazu kommt noch Tyrala, den ich aber eher offensiv sehe. Um diese 6 Spiele abzudecken, sollte das reichen.
2. Ein weiteres Problem ist, dass eine Verpflichtung eines IV Struß und allen anderen Nachwuchsspielern zeigt: Wir haben dich hochgenommen, damit wir den Kader voll bekommen. Was denn nun? Ist er ein bissiger, zweikampfstarker IV mit linkem Fuß, dem der Sprung zu zu trauen ist, oder nicht?
3. Denken wir mal an die IV zurück, die wir in den letzten Jahren "nachverpflichtet" haben: Rrustemi, Kopilas, Gohouri, Fondja. Keiner von denen hat uns irgendwie langfristig weitergebracht - die waren alle nach einem halben Jahr wieder weg, nachdem sie eher mäßige Leistungen gebracht haben.
4. Argument: Wenn auch Erb ausfällt, haben wir 2 offene Positionen. Ja, das stimmt. Aber welche Position haben wir so gut besetzt, dass der Ausfall der Spieler #1 und #2 im Team adäquat ersetzt werden kann? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das noch bis zum Beginn der Transferperiode im Winter passiert? Für mich ist das ziemlich unwahrscheinlich.
Aus diesem Gründen würde ich das Geld lieber sparen. Für einen "durchschnittlichen" IV, für den das Geld vielleicht reicht oder eine Leihe (welcher Verein leiht einen Spieler aus, wenn er weiß, dass er dort nur #3 oder #4 auf seiner Position ist?) ist mir das Geld zu schade.
Das Risiko, wenn wir keinen IV verpflichten, schätze ich als gering ein und unverhältnismäßig niedriger, als die Kosten für einen weiteren Spieler. Aus diesem Grund würde ich auf einen Transfer verzichten. Ggf. kann man das Geld im Winter sinnvoller investieren (weil 3-4 Monatsgehälter "gespart" wurden) oder das Geld langfristig investieren (z. B. Jugendförderverträge für talentierte Nachwuchsspieler).
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