Früher wurden die in der Thüringenhalle auf dem Dachboden eingesperrt
Also ich bin mal bei einem Spiel gegen Zwickau in der Thüringenhalle gelandet. War eine schöne Scheeballschlacht. Einer meiner Bälle kam richtig gut - nur duckte sich der 'Empfänger'. Dahinter stand ein Uniformierter... Man hat meine Personalien aufgenommen und mir Stadionvberbot erteilt. ich bin direkt von dort oben wieder rein zur 2. Halbzeit.
@Fan1: Schön, dass wir doch noch zu einem Gedankenaustausch kommen
Mit Bezug zum Strafrecht war von mir gemeint, das es ein Unterschied zwischen versuchter Körperverletzung (Totschlag, Mord) gibt und tatsächlicher. Was soll jemand bekommen, bei dem einer durch einen Böller verletzt wird. 3 mal lebenslänglich?
Versuchte Körperverletzung oder Körperverletzung - kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß, ob es geschädigte gibt. Den Böller hineinzuschmuggeln und ihn gezielt dort rüber zu werfen ist für mich aber schon mal Vorsatz. Das es dafür nicht lebenslänglich gibt weißt Du ja selbst

Im normalen Strafrecht fängt man meist klein an, wenn keine Vorstrafen bestehen. Und das wäre dann sowas wie Geldbuße und / oder gemeinnütziger Arbeit. Das wäre für mich auch angemessen, wenn die Höhe stimmt und die Art der Arbeit. Die Zeit im Kassenhäuschen abzusitzen (oder so etwas in der Art) wäre es eben für mich nicht.
Außerdem wird im Strafrecht ja auch die Strafe nach 15 oder 20 Jahren geprüft. Ist das hier auch der Fall?
Das liegt wohl beim Hausherren. Eine Vorgabe dafür gibt es meines Wissens nach nicht.
Ein Patentrezept hab ich natürlich nicht...
Das hat niemand!
...aber den Typen öffentlich machen (Bild und z.T. Namen), 3 Jahre Stadienverbot (weil länger ist es kaum durch die Szenekundigen Beamten kontrollierbar) und bezahlen sämtlicher Kosten die dem Verein entstehen.
Öffentlich machen klingt gut, dagegen stehen aber seine Persönlichkeitsrechte. Außerdem könnte das ganze auch in eine andere Richtung losgehen (Verherrlichung). Da ich nicht unbedingt denke, dass es so jemandem vordergründig um Fußball geht oder um unseren Verein, sehe ich ein lebenslanges Stadionverbot eigentlich sehr gelassen.
Die Kosten müssen vorallem auch öffentlich gemacht werden. Das spricht sich rum.
Hohe Strafe aussprechen die nicht kontrollierbar und einzuhalten sind, haben einen gegenteiligen Effekt.
(Die Todesstrafe führt nicht zur Senkung der Mordrate.)
Zu milde Strafen schrecken auch nicht ab. Da es ihm nicht weh tuhen wird, nicht mehr ins SWS zu dürfen und der keine bleibenden Schäden davon tragen wird, halte ich das für vertretbar.
Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.