Interwiev mit einem entäuschten Fan

Aik
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Beitragvon Aik » Samstag 1. Juni 2013, 11:08

Webtroll Christian hat geschrieben:Also mir reicht die Bindung zum Präsidenten, der uns am Anfang den ar### gerettet hat, dann einigen Fans in diesen getreten hat und am Ende eine fast schon denkmalfähige Entwicklung und zwar in fast allen Richtungen genommen hat....

Ist doch okay - mir halt nicht mehr!
Da sich dieser Präsident in meinen Augen immer weiter von den Fans und "seinen" Mitglieder entfernt...

Webtroll Christian hat geschrieben:...Ich kann auf JEDEN verzichten, der sich nach dem Aufstieg auf der Tribüne breit machen will ...
Ähmmm - ich bin auch erst während der 2.Liga-Saison auf die Tribüne gewechselt, da ich zuvor immer unter der Anzeigetafel stand... :aufgeb:

Webtroll Christian hat geschrieben:...
Und zur Mannschaft: Mehr Identifikation für uns gibt es doch kaum. In welcher Mannschaft rennen denn noch so viele Eigengewächse rum oder drängen auf einen Stammplatz?

Um uns mitzureißen braucht man Typen. Caillas, Zedi, Sponsel. Das sind Typen. Maximale Unterstützung aus uns raus holen, zur Not halt mit fußballerisch limitierten Mitteln, aber der Einsatz stimmt. So springt der Funke über und es gibt ein Zusammengehörigkeitsgefühl....

Das ist absolut richtig - und vielleicht auch noch DER Grund, warum es mich doch irgendwie immer noch ins SWS zieht!
(Natürlich neben den netten Jungs in E1... ;))
Webtroll Christian hat geschrieben:...
Und klar.....wie RR ruhen meine Hoffnungen auf das Stadion. Denn dann ist eine ganz andere Stimmung möglich ...
Also ich hätt´s nicht gebraucht, es ging auch bisher so - aber es gibt keine Alternativen für die Zukunft, das hab selbst ich mittlerweile eingesehen... ;)
Nur die Art und Weise - ich hab ein Bauchgefühl, dass da gerade eine Last entsteht, an welcher sich sowohl die Stadt als auch der RWE über kurz oder lang verheben könnte...
Aber "No Risk/No Fun"... :cool:


Jean-Paul Sartre: "Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft."

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Anonymous1966
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Beitragvon Anonymous1966 » Samstag 1. Juni 2013, 11:19

Ich kann Christian nur zustimmen, spiegelt exakt meine Meinung wieder. :klasse:


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Christian
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Beitragvon Christian » Samstag 1. Juni 2013, 11:25

Danke.

Stillstand ist der Tod ;)

Ähmmm - ich bin auch erst während der 2.Liga-Saison auf die Tribüne gewechselt, da ich zuvor immer unter der Anzeigetafel stand..


Der Satz hatte aber schon was davor und was danach ;)


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Cole
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Beitragvon Cole » Samstag 1. Juni 2013, 12:55

Vieles ist im Interview richtig gesagt worden, aber im sportlichen Bereich passen einige Bewertungen schon aus rein chronologischer Betrachtung nicht logisch zusammen; zudem werden einige Fakten gar nicht erwähnt.

Vor Dotchevs Nacht- und Nebel- Abgang stand der Rausschmiss von Kumbela.
KB musste anschließend zur Kenntnis nehmen, dass Locke Weber einen griechischen Stier auf Bunjaku hetzte, der ihm den Arm auskugelte - mit der Folge einer langen Verletzungspause.
Ohne diesen beiden Ausnahmespieler - was das Niveau von Liga 3 betrifft - waren wir nicht mal mehr die Hälfte wert; den Beginn des Niedergangs an KB fest zu machen, stört mich massiv, weil das so nicht richtig ist.

Im gleichen Atemzug Beutel als Heilsbringer zu loben, ist dann komplett daneben, weil dessen Konflikt mit KB den Anfang vom Ende ;) - na ja: Zumindest der bisher ungebremsten Abwärtsspirale - darstellte.

Es gibt mehr, als nur die Vermutung, dass Eingriffe seitens Beutel in den sportlichen Bereich den Vorgang ausgelöst und befeuert haben sollen - mit der finalen falschen Entscheidung von Rombach, erst einmal KB zu feuern - das übrigens später als Fehler einzusehen! :respekt:
Keine Ahnung, wer den sichtlich ständig fehlreagierenden Hörgl heranruderte; auf Grund des Rausschmisses von Beutel kann man nur vermuten, dass es Beutel war ... ist ja auch egal. Es passierten dann Fehler zu hauf ...
Ich kann mich noch gut daran erinnern - zeitlich lag das kurz nach dem Konflikt Beutel / KB; HF war mal wieder Interimstrainer ;) - wie Entscheidungen getroffen wurden, die der im fast aussichtslosen Abstiegskampf befindlichen Zweiten normalerweise das Genick gebrochen hätten - wenn nicht Kammlott so oft getroffen hätte und Krebs aus dem wenigen dann doch noch so viel gemacht hätte. Und da sich Krebs das wohl kaum von Fuchs hätte bieten lassen, war wohl auch an diesen Eingriffen in den sportlichen Bereich irgend ein anderer RWE- Boss schuld; ich möchte mich da mal nicht festlegen, weil das auch nur eine Vermutung bleiben kann ...

Also:
Was soll ich von diesem Interview halten?
Nichts, weil zu viele Dinge nicht zusammen passen - zumindest in der Bewertung der sportlichen Seite; und diese ist nun mal nicht unwichtig. ;)

Dotchev hat übrigens in Münster richtig gut Geld ausgeben dürfen und wieder einen Mix hinbekommen, wie damals bei uns ... aber auch mit Münster konnte er den Aufstieg nicht realisieren.
In PB hatte er es zwar geschafft, aber da traute man ihm nicht die Qualität für Liga 2 zu ... nur mal so zur Erinnerung. Die restlichen Stationen von Dotchev verlieren sich imho im Sand ...[sic!?]


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Cole
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Beitragvon Cole » Samstag 1. Juni 2013, 13:14

jette hat geschrieben:...
Momente, denn Erfurt war mal was Besonderes. Aber mittlerweile nur noch ein Schatten seiner Selbst im Nirgendwo.

Und ja... viele User hier sehen das noch anders. Im kleinen RWE Kosmos vollkommen normal...mit etwas Abstand allerdings wird es deutlicher.

In einigen Punkten hast Du recht.
Deinen Meinungswandel hatte ich ferner an sich schon viel früher erwartet und ich finde ihn komplett logisch.

Das hat nicht nur mit Deinen ständig wechselnden Avataren und Signaturen zu tun, die etwas unstetes ahnen lassen ;) ... Dynamo hat einen anderen Stellenwert in der Stadt und wird von dieser auch finanziell sehr wohlwollend begleitet.
Die Stimmung im Stadion ist noch ein weiterer Aspekt ... alles sehr verführerisch. Dagegen ist das SWS in der Tat gefühlt eine Hundehütte.

Ich gehe aber davon aus, dass es diesen Verein mittelfristig wieder komplett nach unten reißen wird - wie schon unter Otto geschehen ... mal sehen, wie tief es dieses Mal gehen wird, und wer dann mit wem auf Augenhöhe ist ...

Gegen die Osnasen ging es noch einmal gut; glücklich, aber verdient.
Das Glück wird Dynamo auch mal wieder die kalte Schulter zeigen. Mal sehen, was dann von Deiner Euphorie bleiben wird.


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Beitragvon Ulli1966 » Samstag 1. Juni 2013, 15:08

Wie man es hinbekommt, einen Verein zu wechseln, kann ich innerlich nicht nachvollziehen. Mag der Wohnort Dresden vielleicht eine Rolle spielen? Schöne Stadt, aber Dynamo? Nein danke! ich habe generell nichts am Hut mit den ganzen alten DDR-Förder- und Pseudo-"Traditionsvereinen". Zu hinterfragen, auf welchem Mist das gewachsen ist, gelingt kaum jemandem, weder in Dresden, Jxxx oder sonst wo.
Zum Interview: Sehr viel Schwarzmalerei, aber auch viele Nachdenkenswertes (Stimmung, Gesänge, Gesamtsituation...).Soll jeder seine Meinung haben. Deswegen dem Verein die Freundschaft zu kündigen? Kann ich nicht! Obwohl ich zugebe, daß ich am 22. Mai 21.02 Uhr kurz davor war! Aber jemandem wie mir (und da bin sicher nicht der einzigste, wie hier zu lesen war), der endlich sein erstes RWE-Spiel am 06.10.1979 mit 39° Fieber gegen Stahl Riesa (Erfurt war mit 0:12 Punkten Tabellenletzter) erleben durfte (3:1 Sieg- yeah!) und in den ersten 6 Jahren nur 2 Heimspiele verpaßt hat, verbietet sich solch ein Sinneswandel. Das ist Jammern auf anderem Niveau.


Der frühe Vogel fängt den Wurm, doch die 2. Maus frißt den Speck!
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jette
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Beitragvon jette » Samstag 1. Juni 2013, 21:14

Cole hat geschrieben:Gegen die Osnasen ging es noch einmal gut; glücklich, aber verdient.
Das Glück wird Dynamo auch mal wieder die kalte Schulter zeigen. Mal sehen, was dann von Deiner Euphorie bleiben wird.


Du bist mittlerweile die größte Lachnummer in dem Forum für mich... Danke dafür :klasse:


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Markus
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Beitragvon Markus » Samstag 1. Juni 2013, 23:25

Ulli1966 hat geschrieben:Wie man es hinbekommt, einen Verein zu wechseln, kann ich innerlich nicht nachvollziehen. Mag der Wohnort Dresden vielleicht eine Rolle spielen? Schöne Stadt, aber Dynamo? Nein danke! ich habe generell nichts am Hut mit den ganzen alten DDR-Förder- und Pseudo-"Traditionsvereinen". Zu hinterfragen, auf welchem Mist das gewachsen ist, gelingt kaum jemandem, weder in Dresden, Jxxx oder sonst wo.
Zum Interview: Sehr viel Schwarzmalerei, aber auch viele Nachdenkenswertes (Stimmung, Gesänge, Gesamtsituation...).Soll jeder seine Meinung haben. Deswegen dem Verein die Freundschaft zu kündigen? Kann ich nicht! Obwohl ich zugebe, daß ich am 22. Mai 21.02 Uhr kurz davor war! Aber jemandem wie mir (und da bin sicher nicht der einzigste, wie hier zu lesen war), der endlich sein erstes RWE-Spiel am 06.10.1979 mit 39° Fieber gegen Stahl Riesa (Erfurt war mit 0:12 Punkten Tabellenletzter) erleben durfte (3:1 Sieg- yeah!) und in den ersten 6 Jahren nur 2 Heimspiele verpaßt hat, verbietet sich solch ein Sinneswandel. Das ist Jammern auf anderem Niveau.



:klatsch: :klasse: :rwe:


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Beitragvon Bomber » Sonntag 2. Juni 2013, 06:56

jette hat geschrieben:
Cole hat geschrieben:Gegen die Osnasen ging es noch einmal gut; glücklich, aber verdient.
Das Glück wird Dynamo auch mal wieder die kalte Schulter zeigen. Mal sehen, was dann von Deiner Euphorie bleiben wird.


Du bist mittlerweile die größte Lachnummer in dem Forum für mich... Danke dafür :klasse:


Sei vorsichtig Jette, es kann gut Möglich sein das du dir eine Scheibe einschmeißt ;)


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Beitragvon Jan E » Sonntag 2. Juni 2013, 09:31

Ulli1966 hat geschrieben:Wie man es hinbekommt, einen Verein zu wechseln, kann ich innerlich nicht nachvollziehen.


Wird nicht gerade hier im Forum immer wieder ein "Support your local Team!" Gefordert?
Wenn jemand also dauerhaft seinen lebensmittelpunkt verändert wäre es da doch nur logisch auch einen neuen Verein zu unterstützen, oder?
Deshalb muss und sollte man seine fanherkunft nicht vergessen und kann dem ursprünglichen Verein aus der Ferne verbunden bleiben. Aber so generell...!?!

Uff, dass ich jette mal so beispringen würde. ;-)


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Beitragvon Reaver » Sonntag 2. Juni 2013, 13:15

Ulli1966 hat geschrieben:Wie man es hinbekommt, einen Verein zu wechseln, kann ich innerlich nicht nachvollziehen. Mag der Wohnort Dresden vielleicht eine Rolle spielen? Schöne Stadt, aber Dynamo? Nein danke! ich habe generell nichts am Hut mit den ganzen alten DDR-Förder- und Pseudo-"Traditionsvereinen". Zu hinterfragen, auf welchem Mist das gewachsen ist, gelingt kaum jemandem, weder in Dresden, Jxxx oder sonst wo.
Zum Interview: Sehr viel Schwarzmalerei, aber auch viele Nachdenkenswertes (Stimmung, Gesänge, Gesamtsituation...).Soll jeder seine Meinung haben. Deswegen dem Verein die Freundschaft zu kündigen? Kann ich nicht! Obwohl ich zugebe, daß ich am 22. Mai 21.02 Uhr kurz davor war! Aber jemandem wie mir (und da bin sicher nicht der einzigste, wie hier zu lesen war), der endlich sein erstes RWE-Spiel am 06.10.1979 mit 39° Fieber gegen Stahl Riesa (Erfurt war mit 0:12 Punkten Tabellenletzter) erleben durfte (3:1 Sieg- yeah!) und in den ersten 6 Jahren nur 2 Heimspiele verpaßt hat, verbietet sich solch ein Sinneswandel. Das ist Jammern auf anderem Niveau.

So isses!!! :klatsch: :rwe: :respekt: :anbeten:


Wenn die Klugen ständig nachgeben, passiert nur was die Dummen wollen............
Wer immer nur der Herde nachläuft, frisst die Scheisse und nicht das Gras............
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Beitragvon jette » Sonntag 2. Juni 2013, 13:18

Jan E hat geschrieben:
Ulli1966 hat geschrieben:Wie man es hinbekommt, einen Verein zu wechseln, kann ich innerlich nicht nachvollziehen.


Wird nicht gerade hier im Forum immer wieder ein "Support your local Team!" Gefordert?
Wenn jemand also dauerhaft seinen lebensmittelpunkt verändert wäre es da doch nur logisch auch einen neuen Verein zu unterstützen, oder?
Deshalb muss und sollte man seine fanherkunft nicht vergessen und kann dem ursprünglichen Verein aus der Ferne verbunden bleiben. Aber so generell...!?!

Uff, dass ich jette mal so beispringen würde. ;-)


Tat`s schlimm weh? :lachen:

Vielleicht sollte man auch einfach mal unterscheiden ob man für ne Studienzeit oder nen kurzen Arbeitsplatzwechsel in ein fremdes Gebiet umzieht oder dauerhaft dort lebt. Ich wohne jetzt seit gut 10 Jahren in Dresden und werde diese Stadt nie wieder verlassen. Hier will ich alt werden und sterben.

Ich kenn ja nun nen Großteil der Leute hier. Wo sie herkommen, leben, wohnen. Und allzuviele Herrschaften sind nicht dabei,die diesen Tatbestand erfüllen. Deshalb finde ich es wiedermal reichlich vermessen solche Behauptungen aufzustellen, da man es doch nicht vergleichen kann.

Erfurt mit dem RWE wird immer eine Bedeutung für mich haben...aber auf die Frage... SWS oder RHS... würde ich immer die gleiche Antwort geben. Ich hab mich auch verändert. Im SWS Maragängerin... schön gemütlich dem BLock 3 lauschend, sitzend... entspannt. Auswärts oft neben dem Pulk aber nie aktiv. Und heute? Immer mittendrin. K-Block und auswärts immer aktiv dabei mit allem drum und dran. Und ich brauch das mittlerweile. Teil von was Besonderem zu sein. Und die letzten Jahre hier prägen einfach.. Erfolg hin oder her. Diese Saison war auch kein Zuckerschlecken. Aber egal.
Letztlich kann das doch jeder selbst entscheiden. Ich verachte auch keine Rasenball Sport Anhänger. Warum auch?

Dennoch finde ich es immer faszinierend das nur manche das Privileg haben dürfen einem zweiten Verein zuzujubeln. Bundesliga also komplett tabu? Na ich weiß ja nicht. Ich kenne viele, die auch Bayern und sonstwem hinterherreisen.

Ich hab das Hoppen ebenso entdeckt und werd das auch immer weiter ausbauen. Denn nicht nur eine gewisse Vereinsliebe macht diesen Sport aus. Für mich ist das weit mehr. Mal etwas über den Tellerrand hinausschauen würde manchen gut tun. Der ein oder andere verpasst meines Erachtens ne Menge.

Also nochmal..mir ist es herzlich egal ob ne handvoll Erfurter ein Problem damit hat, dass ich Dresden jetzt fanatisch feier, denn der weit größere Teil hat kein Problem damit. Diese Dynamo-Phobie hier ist eh herrlich und fast unerklärlich. Selbst wenn ich normal schreibe ohne jeglichen Bezug ist es immer Thema oder wird zu einem gemacht.

In dem Thema sollte es eher darum gehen warum etliche Fans dem Verein den Rücken zukehren. Und derjenige, der das Interview machte ist kein EInzelfall. Ich kenn selbst etliche die nächste Saison keine Dauerkarte holen werden.


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Christian
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Beitragvon Christian » Sonntag 2. Juni 2013, 13:25

Völlig normal, dass Du eine Bindung zu Dynamo aufgebaut hast. Dresden ist eh eines der schönsten Städte und was bei Dynamo abgeht, fetzt einfach :klasse:

Sowas ist aus meiner Sicht 10x verständlicher, als ohne irgendeinen Bezug (außer dem Erfolg und "Sieh mal her, "mein" Verein gewinnt fast immer!") Bayern zuzujubeln.....also damit meine ich auch NUR derartigen Vereinen zujubeln, aber die vor Ort sind erst interessant, wenn sie im DFB-Pokal antanzen oder doch 2.Liga spielen. Bsp. RWE-RWO 15.000 in Liga 2.....3 Monate später oder so in Liga 3 das gleiche Spiel bei 4.xxx.


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Beitragvon Guerti » Sonntag 2. Juni 2013, 13:27

Das Problem ist: Dass es so ist, wissen wir alle. Die Frage ist doch aber: Wo ist der Lösungsansatz?


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Christian
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Beitragvon Christian » Sonntag 2. Juni 2013, 13:29

Der Lösungsansatz ist die tägliche, gebetsartige Überzeugungsarbeit an allen Fronten :cool:


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Beitragvon Guerti » Sonntag 2. Juni 2013, 19:56

und ernsthaft? Was kann der Verein denn tun, um diese "Enttäuschten" wie z. B. AIK, dem Interviewten usw. wieder ans RWE-Land zu ziehen (bzw. näher ans RWE-Land zu ziehen)?


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Beitragvon Bomber » Sonntag 2. Juni 2013, 20:22

Ganz Einfach, Fussball mit Leidenschaft statt Fussball der Leiden schafft bieten ;)


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Beitragvon Guerti » Sonntag 2. Juni 2013, 22:58

Bei diesem Thema kann ich mit ;) -Smilies nichts anfangen, darfür ist mir das Thema zu wichtig.

btt: Wenns so einfach wäre. Wir haben 2 Jahre lang bis zum vorletzten Spieltag (mit teils recht ansehnlichem/erfolgreichen Fußball) um den Aufstieg mitgespielt. An der Attraktivität des Spieles und dem Tabellenplatz kann es schwerlich allein liegen.


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Beitragvon Kiaro » Montag 3. Juni 2013, 00:42

@jette
Ich kenn dich nicht und meistens lese ich hier nur mit; manchmal nicht mal das, wenn die Zeit nicht reicht. Und trotz deiner sympathischen Liebeserklärung an Elbflorenz, ist für mir solch Sinnes- bzw. Fahnenwandel unvorstellbar und sehr befremdlich.

1977 hat mich mein Vater zu meinem ersten Spiel mitgenommen; ein grottenlangweiliges 0:0 gegen Sachsenring Zwickau und ich hab mich geärgert, dass ich nicht lieber zuhause "Flimmerstunde" mit Hexe Baba Jaga geguckt hab. Aber spätestens ein Jahr später war es um mich geschehen. Mit 10 lag ich meiner Mutter solange in den Ohren bis sie mich in den Zug nach Berlin setzte, mein Cousin mich dort in Empfang nahm, um die Auswärtsniederlage beim BFC zu betrauern.

1983 schaffte ich es meinen Klassenlehrer davon zu überzeugen, dass so ein "FDJ-Express" nach Dresden zum Auswärtsspiel ja eine ganz wichtige gesellschaftlich-politische Sache ist und hab zum großen Erstaunen meiner Klassenkameraden ganz offiziell (!) Samstag schulfrei bekommen. ..und ganz nebenbei das erste und vorletzte Mal Prügel bezogen als sich der RWE-Gästeblock nach dem 1:5 schnell leerte. Plötzlich stand ich allein und verlassen mit meinen rot-weissen Schal da, der länger war, als ich selbst und als Kanonenfutter für eine Horde gefühlt 16-jähriger schwarz-gelber..

Der Schal war weg, die Liebe blieb, auch wenn ich seit 1990 über 20 Jahre in Göttingen wohnte. Natürlich bin ich, wenn es sich nicht mit RWE überschnitt auch mal zu den dortigen schwarz-gelben ins Jahnstadion; hab mich gefreut, als gegen Kiel der Aufstieg geschafft schien, um dann doch keine Lizenz zu bekommen. Aber ich wußte immer wo ich herkomme und wo ich hingehöre..

Seit einiger Zeit hat es mich beruflich nach Leipzig verschlagen. Eine schöne Stadt und hier werde ich vermutlich auch sehr lange bleiben, aber mir wird nie im Traum einfallen meinen Verein "einzutauschen". Beim 2:0 für Lotte heute hab ich spontan "JAAH" gebrüllt (obwohl ein "Heimspiel" flöten zu gehen schien). Und selbst wenn Lok nochmal vor 100.000 gegen Girondins Bordeaux im EC spielt oder Schääähmie wie Phönix aus der Asche aufersteht.. rot-weiß bleibt rot-weiß

Selbst wenn ich mir am anderen Ende der Welt wie öfters geschehen in den letzten Jahren zu unmöglicher Uhrzeit den Wecker stellen muss um einen zerhackten Livestream zu sehen.

Es ist nicht so, dass ich nicht auch so manche Entwicklung kritisch beäuge, aber ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo mich dieser mein Verein nicht weiter begleitet in meinen Leben.

Hat alles nicht so richtig was mit den Thema zu tun, dafür sorry, aber mußte ich einfach mal loswerden.

Sportliche Grüße nach Dresden


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stroh
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Beitragvon stroh » Montag 3. Juni 2013, 03:53

Also ich für mich bin auch seit 36 Jahren eingefleischter RWE Anhänger, aber trotzdem find ich das was die jette hier geschrieben hat, absolut cool und aus ihrer Sicht auch absolut nachvollziehbar.
Im Herzen würde ich dem RWE für immer verbunden bleiben, aber ich könnte mir auch durchaus vorstellen das man noch einem anderen Verein sehr viele Sympathien schenken kann. Grade wenn man nun viele Jahre in einer anderen Gegend wohnt, diese Gegend schön findet und dort unbedingt bleiben will.




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