Das Steigerwaldstadion verändert sich....

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Utze
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Beitragvon Utze » Freitag 11. Dezember 2015, 22:07

... sicher sind es zunächst Eventies. Aber daraus kristallisieren sich dann sicherlich auch Fans heraus!
... auch die Stadt würde den Verein dann sicherlich auch eher als Aushängeschild sehen.
... ebenso Sponsoren.

Ich denke schon, daß dies ein entscheidender Unterschied zu den angesprochenen Vereinen ist. ABER auch nur ein Puzzelteil. Dann muß die Zusammenarbeit mit Presse und Fersehen besser und funktionieren (ist sicher ausbaufähig), und viele andere Dinge eben auch.

Wenn man es mal so sieht, bringt uns das Stadion schon irgendwie weiter, da es ein enorm wichtiger Schritt ist, es endlich zu bekommen. Meiner Meinung nach wäre es für uns optimal gewesen, es zur WM im eigenem Land bereits gehabt zu haben. Vom timing her - wir hängen mächtg hinterher und umso erstaunlicher ist es, daß wir noch "leben"!

Also Stadion her (und nicht meckern ob nun Laufbahn ja/nein und weiß der Geier was noch alles), Klasse halten und nach vorne schauen (auch wenn wir gegen die Maggis verlieren sollten). Ich habe ein gutes Gefühl, daß wir dann das Tal der Tränen durchschritten haben werden und der Verein sich neu ausrichten und anderen Zielen zuwenden kann.

Statt mit dem Thü.-Pokal sollte vielleicht immer ein Freundschaftsspiel pro Saison mit einem wirklich attraktivem Gegner geplant werden?! Wenn dann mal eine Pokalteilnahme hinzu kommt, umso besser!
(Bei Managerspielen funktioniert das auch immer :augenrollen: ;) )

Nur eines sollten wir nicht verlieren, die Hoffnung auf bessere Zeiten. :rwe:


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FANthomass
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Beitragvon FANthomass » Freitag 11. Dezember 2015, 22:25

Utze hat geschrieben:... sicher sind es zunächst Eventies. Aber daraus kristallisieren sich dann sicherlich auch Fans heraus!
... auch die Stadt würde den Verein dann sicherlich auch eher als Aushängeschild sehen.
... ebenso Sponsoren.

Ich denke schon, daß dies ein entscheidender Unterschied zu den angesprochenen Vereinen ist. ABER auch nur ein Puzzelteil. Dann muß die Zusammenarbeit mit Presse und Fersehen besser und funktionieren (ist sicher ausbaufähig), und viele andere Dinge eben auch.

Wenn man es mal so sieht, bringt uns das Stadion schon irgendwie weiter, da es ein enorm wichtiger Schritt ist, es endlich zu bekommen. Meiner Meinung nach wäre es für uns optimal gewesen, es zur WM im eigenem Land bereits gehabt zu haben. Vom timing her - wir hängen mächtg hinterher und umso erstaunlicher ist es, daß wir noch "leben"!

Also Stadion her (und nicht meckern ob nun Laufbahn ja/nein und weiß der Geier was noch alles), Klasse halten und nach vorne schauen (auch wenn wir gegen die Maggis verlieren sollten). Ich habe ein gutes Gefühl, daß wir dann das Tal der Tränen durchschritten haben werden und der Verein sich neu ausrichten und anderen Zielen zuwenden kann.

Statt mit dem Thü.-Pokal sollte vielleicht immer ein Freundschaftsspiel pro Saison mit einem wirklich attraktivem Gegner geplant werden?! Wenn dann mal eine Pokalteilnahme hinzu kommt, umso besser!
(Bei Managerspielen funktioniert das auch immer :augenrollen: ;) )

Nur eines sollten wir nicht verlieren, die Hoffnung auf bessere Zeiten. :rwe:

Ich freue mich auch auf das Neue. Die Idee mit dem jährlichen Freundschaftsspiel finde ich auch nicht so schlecht. Könnte mir ausländische Mannschaften unterer Ligen vorstellen.


Der frühe Vogel kann mich mal...
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Thomsen
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Beitragvon Thomsen » Freitag 11. Dezember 2015, 23:31

Christian hat geschrieben:
Weshalb RWE nicht den gewünschten Stellenwert hat? Aus meiner Sicht gehen die Gründe dafür zurück bis in die DDR-Zeit. Rot-Weiß war eben nicht der auserwählte Club in Thüringen.


Na aber am Zuschauerinteresse und der Begeisterung für RWE hat man das nicht gemerkt?
Wollte sagen, in Thüringen wurden die Spieler nicht nach, sondern von Erfurt delegiert. So konnte auch keine internationaler Glanz einziehen usw.

Oder was meintest Du?

RWElite hat geschrieben:Zu DDR Zeiten hatten wir viele Fans!Bis 35 000 gegen Braunschweig kann ich mich erinnern.Die saßen in den Bäumen auf den Dächern standen an den Zäunen!Allein daran kann es nicht liegen das wir so wenige Zuschauer haben.Heute brauchts nur bisschen schlechtes Wetter schon kommen etliche weniger plus vieler negativer Dinge seit der Wende da lockst du so schnell keinen mehr zurück zum RWE.
Braunschweig war aber auch nicht in der Oberliga. Da waren dann wahrscheinlich auch ein paar "Eventies" zu Gast. Gegen die Bayern waren im eiskalten Januar 2006 auch 15.000 in der ollen Schüssel.


Mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
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Beitragvon Christian » Freitag 11. Dezember 2015, 23:56

Wollte sagen, in Thüringen wurden die Spieler nicht nach, sondern von Erfurt delegiert. So konnte auch keine internationaler Glanz einziehen usw.

Oder was meintest Du?


Ich dachte, es geht um die Zuschauerzahlen zu DDR-Zeiten bei uns. Und da gab es ja keine Probleme ;)

Übrigends auch woanders nicht (nur mal so z.B. SV Rudisleben). Heute gibt es leider viel zu viele andere Möglichkeiten in der Freizeit :lachen:

Was mich eher stutzig macht und eigentlich fast TÄGLICH zum Nachdenken bringt, ist die Tatsache, wie sich die Menschen selbst verändert haben (oder ich es erst mitbekomme, weil ich älter werde). Mir ist es ein Rätsel, wie man sich nur des wegen des Erfolges einem beliebigen Bundesligisten oder auch bald diesem Rotz aus Leipzig anschließt. Was ich da so mitbekomme, wer alles keinen Fuß ins SWS setzt und lieber sowas wie BvB, Bayern, Shit hoch 4 am Tv zujubelt. Also so beschränkt kann man doch gar nicht sein. Und sich dann noch wundern, dass sich hier nichts verbessert und am besten noch von "denen da" sprechen, aber Lederhosen und Ruhrpott......das sind WIR :wandhau: :teufel:

Sowas jubelt auch jedem neuen Blödsinn zu (Jaaaaa, Wolfsburg ist Meister......Wolfsburg, wer?....Rasenball Sport ist gut für den Osten.....waaaaaas....wer?). Für mich führt das immer mehr dazu, dass ich zwar Sky habe, aber den Blödsinn kaum noch sehe. Was juckt mich denn Ingolstadt gegen Hoffenheim und sowas? Bitte? Ich bekomme da kaum einen Spielernamen von denen zusammen. Ich schaue mir lieber die B-Junioren von 09 an.

So ein wenig Ehre und Zugehörigkeit.....das vermisse ich voll. Klar profitieren Dynamo und Rostock hauptsächlich davon, dass sie weit weg zum nächsten Bundesligisten sind. Für die kommt es gar nicht in Frage und lieber fahren die 1000 km von der Küste runter als rüber zu Werder :respekt:

Naja, die Idealvorstellung vom Fußball gibt es leider nicht mal in etwa. Erfurt? Landeshauptstadt? Einzug ganz okay.....ergibt um die 10.000 Zuschauer pro Spiel. Fertig. Das neue Stadion macht mir Hoffnung. Aber ich bin skeptisch. Man kennt zu viele Fußballfans, die vom Fußball Fan sind und mit denen Du NIE ein sinkendes Schiff retten kannst.



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Beitragvon Thomsen » Samstag 12. Dezember 2015, 10:06

Tja, die gewonnene Freiheit nach der Grenzöffnung wurde eben in allen Bereichen ausgelebt. Und wenn dann vor der Haustür nichts annähernd Gleichwertiges geboten wird... Schade


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Beitragvon Utze » Samstag 12. Dezember 2015, 10:07

Unterschätzen sollten wir auch nicht, daß viele Spiele im Fernseher oder per livestream im Netz zu sehen sind.
Mich hat es beruflich zum Beispiel nach Leipzig verschlagen. Dadurch habe ich eine gewisse Distanz zum Geschehen und kann vielleicht andere Argumente einbringen. Rasenball Sport, Chemie, Lok - interessiert mich alles nicht. Kohle und Zeit zu unseren Heimspielen zu fahren, habe ich leider kaum. Wenn das Spiel in Halle ist, kann ich meinen RWE am ehesten mal live sehen. Für mich ist das, was die dritten Programme diese Saison machen, wunderbar. Wer weiß, wie vielen anderen Anhängern es ebenso geht? Da schlummert wohl auch eine gewisse Anzahl bequemer oder nicht so gut betuchter Fans. (... oder Familienväter, denen es zu heiß her geht in Stadien?!)

Das alles ist vielleicht auch so gewollt?! (Polizeieinsätze?!) Lveübertragungen kosten gewiß Zuschauer. Spielverlegungen auf merkwürdige Zeiten tragen auch nicht dazu bei, den Schnitt zu erhöhen. Sicherheit geht eben vor?!


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Beitragvon Fan1 » Samstag 12. Dezember 2015, 10:34

@Christian
Vieles richtig was du schreibst, aber Bayern und DO mit Rasenball Sport Leipzig, VW, Ingolstadt und Hoffenheim in einen Topf zu werfen ist lächerlich. Das der Zuschauerstrom nach der Wende von Ost nach West ging ist logisch. Von Erfurt schneller und einfacher, als von Rostock oder Dresden. Für mich aber entscheidend, die haben nach der Wende Bundesliga gespielt und wenn man da mit gefahren ist und im Gästeblock gestanden hat, dann kommt man doch später nicht auf die Idee zu einem West Verein zu fahren und denen zu zujubeln. Wir hätten es schaffen müssen länger als 1 Jahr in der 2. Liga zu bleiben und nicht vom ersten Spieltag an auf dem letzten Platz zu stehen. Alles Geschichte. Das das Alter im Zusammenhang mit der Verbundenheit zum Verein steht, kann ich von mir bestätigen. Das Stadion ist eine Chance, aber alles steht und fällt mit sportlichem Erfolg.


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Beitragvon Christian » Samstag 12. Dezember 2015, 10:46

@Christian
Vieles richtig was du schreibst, aber Bayern und DO mit Rasenball Sport Leipzig, VW, Ingolstadt und Hoffenheim in einen Topf zu werfen ist lächerlich.


Da schüttelt es mich schon, wenn Du das nur schreibst :)

Das war in die Richtung gemeint: "Hauptsache guter Fußball, Hauptsache 1.Liga. Und wenn das Kind: "1.FC Ich bin völlig verstrahlt" heißt, ist mir egal. Hauptsache man kann es ansehen.

Ich für meinen Teil verzichte lieber auf Qualität. Von mir aus auch auf gehörige Qualität. Wenn das alle so machen würden, hätten wir kein Problem, sondern wären wahrscheinlich (?) in der 2.Liga. Wo man eigentlich auch hingehört. Aber okay, das liegt auf einer Welle mit Wuppertal, Essen, Mannheim usw. Das sind große Städte, die von ihren Möglichkeiten (Einwohner/Sponsoren) eigentlich auch höherklassig spielen müssten.

Vielleicht auch ein Grund, warum ich mit 3.Liga zufrieden bin. Keine "Erfolgsfans", die da sind, meinen es ehrlich (manche sagen, die sind dumm :lachen: ). Aber man muss sie eben auch Jahr für Jahr halten und das ewige Spielergewechsle geht mir auch auf den Sack. Bietet einer 100 Euro mehr im Monat, ist man weg (klar, 2.Liga ist absolut nachvollziehbar, der Unterschied ist gewaltig). Hier geht auch ein wenig Identifikation verloren. Oder was sagen die, die schon vor der Wende hier Fußball geschaut haben?

Ich jedenfalls brauche mir kein Trikot mit irgendwen bedrucken zu lassen, der dann eh schneller weg ist, als ich meine nächste Dauerkarte beantragt habe. Ob das ein Grund ist, dass auch Fans nicht kommen....sicher nicht...die sind zu einfach gestrickt. Mir fällt da immer wieder Oberhausen ein. So ungefähr: Spiel in der 2.Liga im Frühjahr.....knapp 15.000.....Spiel im Herbst in der 3.Liga.....knapp 5.000. Tja, was so eine Zahl vor der Liga ausmachen kann. Der Fußball war sicher in der 2.Liga auch einen Tick besser, aber das reicht dann für die Differenz. Billig.....


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Beitragvon RWEUS » Samstag 12. Dezember 2015, 18:20

@Christian

Ich kann Deine Frustration ueber die Umstaende in unserer Heimat verstehen. Der Markt hat viele Angebote und der Kunde sucht sich eben das was attraktiv fuehr ihn/ihr erscheint. Das ist ganz einfach Marktwirktschaft. Das wirst Du auch nicht aendern.
Vielleicht sollte man mal angestrend darueber nachdenken wie der RWE attraktiv fuer Zuschauer gemacht werden kann? Sind es die sportlichen Leistungen, das Personal, das Umfeld, das Marketing oder der Standort? All das sind Faktoren auf die wir Einfluss haben koennten.
Es macht also wenig Sinn sich im Selbstmitleid zu ergiessen und neidisch auf die "grossen" Vereine zu blicken. Wir sollten uns auf das konzentrieren, was wir selber beeinflussen koennen.


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Beitragvon Christian » Samstag 12. Dezember 2015, 23:51

Vielleicht sollte man mal angestrend darueber nachdenken wie der RWE attraktiv fuer Zuschauer gemacht werden kann? Sind es die sportlichen Leistungen, das Personal, das Umfeld, das Marketing oder der Standort? All das sind Faktoren auf die wir Einfluss haben koennten.


Naja, wir nur bedingt. Ich weiß nicht, wie andere den RWE so aufpolieren, aber man kann seinen Verein auch mit genug Argumenten verteidigen (Gesamtsituation, warum haben wir nicht mehr Möglichkeiten und warum sollte man trotzdem zum Verein stehen). Alles andere haben wir nicht direkt in der Hand. Unser Verein sicherlich. Ich frage mich auch immer, ob wir nicht mehr Sponsoren gewinnen können und ob die Pflege dieser gut ist.

Auch frage ich mich, was der Verein denn noch tun soll, um in Erfurt und Umgebung auf sich aufmerksam zu machen. Anger 1, Autogrammstunden, Plakate für die Spiele, Stand Weihnachtsmarkt, Wir haben nicht nur Fußball im Sinn, Heimspieltour....Saisoneröffnung, Fannähe. Also wenn ich an so einem Schreibtisch sitzen würde und überlegen müsste, was denn nun noch, würde ich wahrscheinlich verzweifeln und denken: "Dann eben nicht!".

Mir fällt da kein Vorwurf ein, welchen man den Club machen kann. Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass der Verein seine Seele für einen Diktator, äh ich meinte Investor, verkaufen sollte. Der Einfluss von Sponsoren ist ausreichend und hat wenigstens noch Grenzen. Und nein, ich würde den nicht wegen der 2.Liga tauschen! Aber okay, auch das ist die "Marktwirtschaft" von der Du sprichst. Man muss sie ja nicht lieben :cool:


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Beitragvon Utze » Sonntag 13. Dezember 2015, 00:43

Wir können ja mal versuchen, statt Bratwürsten Nudeln zu vermarkten?! Haben wir in Erfurt nicht eine Nudelbude? Unsere Spieler werden nebenbei Produkttester für Condomi?!
Oder wir vermieten die neuen Hallen an Flüchtlinge und holen uns die Kohle von Mama Staat?

Irgendwas Verrücktes muß es schon sein. So eine Art Menschenhandel mit gut ausgebildeten Fußballkindern ginge auch noch?! Wenn es schon kaum Kohle für unsere Talente gibt, dann wenigstens Ablösespiele. Gerne auch mal auswärts bei Einnahmeteilung der Eintrittsgelder!? (wäre bestimmt cool mal in Dortmund oder auf Schalke, in München oder Frankfurt)

Ein Reiseportal haben wir ja schon. Da können bestimmt Auswärtsfans Komplettangebote von Übernachtung und Karten zum Spiel buchen?

Hm Christian, du hast wohl Recht - irgendwie wird schon mehr gemacht, als eigentlich möglich ist. Verrückt, daß man dennoch scheinbar auf der Stelle tritt und kaum vorwärts kommt. :traurig:


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Beitragvon RWEUS » Sonntag 13. Dezember 2015, 00:54

Das versteh ich.
Lass uns doch mal schauen welcher Fan aktiviert werden kann, bzw. wo das groesste Potential ist. Da gibt es A den Ultra, B den Fan, C das restliche Publikum. Ich denke das Zuwachspotential in Gruppe A is am geringsten. Gruppe B wird mehr wachsen wenn Gruppe C waechst. Kommen wir zu Gruppe C. Diese Gruppe schwankt sehr in ihrer Anwesenheit. Sportliche Leistung und Attraktivitaet ist sicher ein Faktor. Auch Sicherheit ist ein Faktor, den ein Familienvater bedenken wird, bevor er seine zwei Kids und Frau mitbringt. Es muss z.B. moeglich sein, das man gerade diese Gruppe von Leuten besser in ihren Beduerfnissen bedient. Z.B. Kann man das zweite Kind mit freiem Eintritt reinlassen. Koennen mehr Frauen begeistert werden indem man auch hier gewisse Ticketdiscounts gibt? Kann man vielleicht die Strategie mit dem Alkohol ueberdenken und vielleicht einen alkoholfreien Spieltag einfuehren?

Klar, ich seh schon wie jeder aus Gruppe A und B darueber stoehnt und mir jetzt gerne einen Vortrag ueber die kulturelle Ehe zwischen Fan und Bier halten will. ABER! Denkst Du wirklich jemand mit gutem mittelstaendigem Einkommen bringt seine Familie mit das Stadion, wenn auch nur die geringsten Sicherheitsbedenken bestehen? So dumm das auch klingt aber diese Zielgruppe hat das groesste Wachstumspotential.
Jedem aus der Gruppe A und B kann ich nur dazu motivieren einen vernuenftigen Kompromiss anzustreben und nicht immer diese ablehnende Haltung gegenueber des Nichtfanpublikums zu praktizieren!

Gutes Beispiel sind die New England Patriots. Bis in die 90er Jahre ein reiner Chaoten Football Club mit viel Randalen, Schlaegereinen, viel Alk, schlechte Ergebnisse, wenige Zuschauer. Heute, eines der erfolgreichsten Sportunternehmen der Welt. SIe haben mit ihrem damaligen neuem Besitzer dafuer entschieden, alles auf das Familienpublikum auszurichten. Mit Erfolg.

Gut nun. Sind nur Ideen, bitte straft mich nicht ab!


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Beitragvon Fan1 » Sonntag 13. Dezember 2015, 11:20

Doch dafür musst du abgestraft werden. Du musst an einem Spieltag Bier ausschenken. ;)
Sind doch alles Risikospiele und es gibt nur alkoholfrei. Wie gegen Preußen Münster. :wandhau:
Familien müssen eingebunden werden, das ist richtig. Es gibt Studien das Kinder nach Stadionbesuchen im Kindesalter, später den Verein nicht mehr wechseln. Was vorallem auch Christian glücklich macht. Ob die sich später auch noch einem 2. Verein hingezogen fühlen, ist mir nicht bekannt.
Aber man sollte es mit der Familienproblematik auch nicht übertreiben, sonst sitzt nur noch Klatschpublikum (wie in England) und die Familien entscheiden sich wieder für Zirkus und Kindertheater, weil ohne Ultras, Stimmung, Pyro Fußball auch nicht fetzt.


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Beitragvon Fan1 » Sonntag 13. Dezember 2015, 11:44

Christian hat geschrieben:
@Christian
Vieles richtig was du schreibst, aber Bayern und DO mit Rasenball Sport Leipzig, VW, Ingolstadt und Hoffenheim in einen Topf zu werfen ist lächerlich.


Da schüttelt es mich schon, wenn Du das nur schreibst :)

Das war in die Richtung gemeint: "Hauptsache guter Fußball, Hauptsache 1.Liga. Und wenn das Kind: "1.FC Ich bin völlig verstrahlt" heißt, ist mir egal. Hauptsache man kann es ansehen.

Ich für meinen Teil verzichte lieber auf Qualität. Von mir aus auch auf gehörige Qualität. Wenn das alle so machen würden, hätten wir kein Problem, sondern wären wahrscheinlich (?) in der 2.Liga. Wo man eigentlich auch hingehört. Aber okay, das liegt auf einer Welle mit Wuppertal, Essen, Mannheim usw. Das sind große Städte, die von ihren Möglichkeiten (Einwohner/Sponsoren) eigentlich auch höherklassig spielen müssten.

Vielleicht auch ein Grund, warum ich mit 3.Liga zufrieden bin. Keine "Erfolgsfans", die da sind, meinen es ehrlich (manche sagen, die sind dumm :lachen: ). Aber man muss sie eben auch Jahr für Jahr halten und das ewige Spielergewechsle geht mir auch auf den Sack. Bietet einer 100 Euro mehr im Monat, ist man weg (klar, 2.Liga ist absolut nachvollziehbar, der Unterschied ist gewaltig). Hier geht auch ein wenig Identifikation verloren. Oder was sagen die, die schon vor der Wende hier Fußball geschaut haben?

Ich jedenfalls brauche mir kein Trikot mit irgendwen bedrucken zu lassen, der dann eh schneller weg ist, als ich meine nächste Dauerkarte beantragt habe. Ob das ein Grund ist, dass auch Fans nicht kommen....sicher nicht...die sind zu einfach gestrickt. Mir fällt da immer wieder Oberhausen ein. So ungefähr: Spiel in der 2.Liga im Frühjahr.....knapp 15.000.....Spiel im Herbst in der 3.Liga.....knapp 5.000. Tja, was so eine Zahl vor der Liga ausmachen kann. Der Fußball war sicher in der 2.Liga auch einen Tick besser, aber das reicht dann für die Differenz. Billig.....


Du prangerst Dinge an, die du auf anderer Ebene ähnlich machst (SV Arnstadt/RWE)? Qualität spielt dabei vielleicht doch eine Rolle?
Das jemand wegen Erfolg oder Stimmung 400 km fährt und nichts für seinen Heimatverein übrig hat, kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen.


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Beitragvon Christian » Sonntag 13. Dezember 2015, 12:32

Also ich habe die Spiele vom SV 09 extra drehen lassen, damit ich (natürlich nicht nur ich, da....wie Du weißt.....viele Fans des RWE aus dem Umland kommen), die Möglichkeit habe, beide Heimspiele zu besuchen.

Auswärts ist es bei mir nicht mehr groß drin, weil ich Trainer von gleich 2 Teams bin und Schieber auch noch. Also das sollte - zu mindestens für meine "Verteidigung" - reichen :cool:

Und des Erfolgs wegen bin ich ganz bestimmt nicht zum RWE gekommen, denn zu dem Zeitpunkt wo ich aktiv entschieden habe, die Spiele zu besuchen, war Erfurt schon längst Letzter in der 2.Liga und sang- und klanglos abgestiegen. Das hat mich gar nicht gejuckt. Und zu Rudisleben bin ich auch schon damals (wenn auch unregelmäßiger) gegangen.

Also ich weiß ungefähr, wo ich her komme und das ist nicht 400 km südlich oder westlich :cool:


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Beitragvon RWElite » Sonntag 13. Dezember 2015, 13:01

Thomsen hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:
Weshalb RWE nicht den gewünschten Stellenwert hat? Aus meiner Sicht gehen die Gründe dafür zurück bis in die DDR-Zeit. Rot-Weiß war eben nicht der auserwählte Club in Thüringen.


Na aber am Zuschauerinteresse und der Begeisterung für RWE hat man das nicht gemerkt?
Wollte sagen, in Thüringen wurden die Spieler nicht nach, sondern von Erfurt delegiert. So konnte auch keine internationaler Glanz einziehen usw.

Oder was meintest Du?

RWElite hat geschrieben:Zu DDR Zeiten hatten wir viele Fans!Bis 35 000 gegen Braunschweig kann ich mich erinnern.Die saßen in den Bäumen auf den Dächern standen an den Zäunen!Allein daran kann es nicht liegen das wir so wenige Zuschauer haben.Heute brauchts nur bisschen schlechtes Wetter schon kommen etliche weniger plus vieler negativer Dinge seit der Wende da lockst du so schnell keinen mehr zurück zum RWE.
Braunschweig war aber auch nicht in der Oberliga. Da waren dann wahrscheinlich auch ein paar "Eventies" zu Gast. Gegen die Bayern waren im eiskalten Januar 2006 auch 15.000 in der ollen Schüssel.

Meinte schon das Spiel zu Oberliga-Zeiten glaube es war Intertoto-Cup gegen Braunschweig mit einen Sieg für uns.Wie gesagt die Hütte war rappelvoll!


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Beitragvon RWElite » Sonntag 13. Dezember 2015, 13:14

Kommen mit dem neuen Stadion noch gute sportliche Ergebnisse zustande und ein paar gute Typen sind in der Mannschaft dann haben wir auf alle Fälle das Potenzial unseren Zuschauerschnitt enorm zu steigern!Man erinnert sich an die Zeiten wo wir oben dran waren und auf einmal kamen 12-15-18000 Zuschauer!Aber kaum ging es abwärts waren es wieder nur 5-6000.Man sieht dadurch sportlicher Erfolg bringt die Menschen ins Stadion auch wenn es nur die sogenannten Erfolgsfans sind.Bleibt es sportlich aber bei guten Auftritten,man kann ja auch verlieren nur das wie ist entscheidend,dann bleiben auch ein Teil der Zuschauer bei der Stange!


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Beitragvon Thomsen » Sonntag 13. Dezember 2015, 13:45

RWElite hat geschrieben:Meinte schon das Spiel zu Oberliga-Zeiten glaube es war Intertoto-Cup gegen Braunschweig mit einen Sieg für uns.Wie gesagt die Hütte war rappelvoll!
Es war aber kein Oberliga-Spiel, sondern ein Spiel gegen einen Klassenfeind. Und die Spiele waren immer gut besucht.
RWElite hat geschrieben:Kommen mit dem neuen Stadion noch gute sportliche Ergebnisse zustande und ein paar gute Typen sind in der Mannschaft dann haben wir auf alle Fälle das Potenzial unseren Zuschauerschnitt enorm zu steigern!Man erinnert sich an die Zeiten wo wir oben dran waren und auf einmal kamen 12-15-18000 Zuschauer!Aber kaum ging es abwärts waren es wieder nur 5-6000.Man sieht dadurch sportlicher Erfolg bringt die Menschen ins Stadion auch wenn es nur die sogenannten Erfolgsfans sind.Bleibt es sportlich aber bei guten Auftritten,man kann ja auch verlieren nur das wie ist entscheidend,dann bleiben auch ein Teil der Zuschauer bei der Stange!
:yes: :klasse:


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Beitragvon Nummer13 » Montag 14. Dezember 2015, 09:20

Marketing ist ein wichtiger, aber nicht der einzige Weg der Imagebildung.

Wenn wir etwas wirklich verändern wollen, dann müssen wir uns zu einem Verein entwickeln, der positiv wirkt, unabhängig von der Spielklasse und der eine tolle Stimmung bei den Heimspielen hat. Dabei muss die Sicherheit grantiert sein und es muss wenigstens Teile geben, wo es keine Beschimpfungen von Gegner oder Schiri oder,oder, oder gibt.

Die Vereinsverantwortlichen müssen nach außen hin fair, ehrlich und freundlich agieren. Das muss sich bei jeder Entscheidung und Handlung zeigen.

Die Stimmung muss noch besser werden, aber die negativen Seiten sollten in den Hintergrund rücken. Bsp. Ultras. Die Ultras machen unheimlich viele gute Dinge. Sie sind die einzigen, die für anhaltende Stimmung im Stadion sorgen. Sie engagieren sich neben dem Spiel für viele Dinge rund um den Verein und sorgen so für Identifikation. Sie machen soziale Projekte und helfen wo sie könne. Aber sie haben auch eine Schattenseite. Die Polizei ist ihr erklärter Feind. Vor anderen Ultragruppen hat man Respekt, aber wenn es hart auf hart kommt, dann gibt es schlagende Auseinandersetzungen. Auch Pyro ist ein Thema, dass viele abschreckt, weil es von beiden Seiten (Ultras, DFB) keinen Willen zur Einigung gibt. Dem gegenüber stehen die sogenannten Event-Fans, die unterhalten werden wollen und sich eher als Kunde, denn als Fan sehen. Diese Event-Fans, werden sich nicht an der Stimmung beteiligen, aber wollen diese bim Stadionbesuch vorfinden.

Der aus meiner Sicht richtige Weg ist wie immer im Leben ein Zwischending. Die Stimuung und das Engagement der Ultras, gepaart mit der Bekenntnis zur Vernunft in Sachen Gewalt und Respekt gegenüber dem Gegner wäre der richtige Weg. Wenn die Event-Fans keine Angst mehr haben müssten im Stadion von Gewalt und Hass bedroht zu sein, dann würden sie sich auch schneller mit dem Verein identifizieren und sich auch schneller in eine engagierte Fanszene intergrieren lassen.

Marketing bezogen möchten wir das Thema Blumenstadt wieder viel mehr in den Vordergrund bringen. Es würde endlich die Stadt wieder mit dem Verein verbinden und Synergien schaffen. Die BUGA 2021 und RWE könnten zusammen ein Marketingkonzept aufbauen, dass beiden Sympathien bringen würde.


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Beitragvon PK_22 » Montag 14. Dezember 2015, 09:49

Mal ne Zwischenfrage zum Baustand:

Ich nehme mal an, dass nach dem letzten Heimspiel heute der nächste Bauabschnitt beginnt. Wird dann schon der jetzige Gästeblock abgerissen oder was ist der nächste Schritt?




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