Typisches 0:0 gegen die Stuttgarter Kickers

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Christian
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Beitragvon Christian » Montag 24. November 2014, 09:14

Aber CK´s Leistungen kränkeln nicht erst seit diesem Spiel.

Allerdings sollten die Fans auch wissen, dass sie nicht der Nabel der Welt sind.


Das sehe ich völlig anders!

Es mag Synchronschwimmer geben, die Weltklasse sind. Ohne Fans interessieren die kein Schwein und es gibt keine Aufmerksamkeit!

Aus meiner Sicht ist Profi-Fußball ohne Fans VÖLLIG uninteressant. Ausverkaufte (?) Spiele gegen Bayern und Dortmund. Wenn die Stimmung zu diesen Spielen immer im SWS wäre, dann wäre ich jedenfalls nicht mehr am Start. "Mal schön Fußball schauen....ohne Nachzudenken....ohne sein Gehirn zu benutzen....." DAS kann man wahrlich auch woanders!

Ohne Ultras ist der gesamte Profi-Fußball arschlos. Sieht man nicht nur in Jena (okay....4.Liga....gerade so noch Profis ;)). Ich weiß nicht, wie die Tendenzen inzwischen z.B. in Hamburg und Hannover sind. Da sind auch etliche Fans abgerückt und unterstützen jetzt lieber die Zweite oder Dritte. Stimmungsverlust?

Dann lieber 10 Fehlpässe pro Minute mehr!



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Arokh
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Beitragvon Arokh » Montag 24. November 2014, 09:19

Leute, da ist mal einmal nicht im Stadion und schon läuft das aus dem Ruder ;)
Die Stimmung bei der TV-Übertragung und bei SiO war ja wirklich grausam. Ich hoffe, Mannschaft und Fans finden in den nächsten Spielen wieder zueinander. Ein bisschen grotesk ist das ja schon. Die Heimtabelle nach der Hinrunde sieht so aus und die Fans pfeifen und boykottieren:
Bild
Ja ich weiß selber, dass der Grund für den Stimmungsboykott das X-fache Versagen im Thüringenpokal war - aber so langsam sollten sich jetzt auch alle wieder einkriegen. Trotz nicht immer perfekter Spiele haben wir ordentlich Punkte geholt und vielleicht ist ja ausnahmsweise am Samstag auch mal in Haching was drin.

Also Leute, genug gemault jetzt. :rwe:


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Michael
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Beitragvon Michael » Montag 24. November 2014, 09:26

Ich bin davon überzeugt, dass mit Unterstützung des Publikums der Sieger in diesem Spiel RWE gehießen hätte. Stukis waren zwar nicht schlecht aber hatten die eigentlich mal eine Chance ? Nöööö!

Und welche Chancen hatten wir selbst? Die Leistungskurve der Mannschaft zeigt stark nach unten, was nicht einfach an den Zuschauern festzumachen ist. Die Leistungen bisher wurden zu Hause von den Ergebnissen übertüncht. Wer die Leistung der Mannschaft kritisierte wurde oft in den Foren niedergemacht. Manche sahen trotz allem eine Entwicklung zum positiven. Ich sehe dies derzeit nicht.
Mit Bangen sehe ich unsere nächsten beiden Spiele, die auswärts stattfinden. Das wir danach weiterhin Anschluß an einen von vielen erträumten Platz 4 haben halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Ich lasse mich aber gern positiv überraschen.


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Floh
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Beitragvon Floh » Montag 24. November 2014, 10:00

Nummer13 hat geschrieben:Ja die Mannschaft sollte auf die Fans zugehen, um wieder ein vernünftiges Verhältnis herzustellen. Hier macht es keinen Sinn sich zu verstecken. Allerdings sollten die Fans auch wissen, dass sie nicht der Nabel der Welt sind. Die Mannschaft soll Leistung auf dem Platz zeigen und der Fan darf/soll Stimmung machen. Beides zeichnet den Verein aus und dient ihm. Allerdings läuft mir dieses die Spieler müssen zu den Fans gehen und sich artig bedanken immer mehr in die Richtung dienen. Fans und Spieler sollten Partner im Verein sein und nicht die Spieler Diener der Fans. Hier verschiebt sich aus meiner Sicht leider das Selbstverständnis der Fans zu sehr in die falsche Richtung. Für mich sind die Fans ein wichtiger Teil des Vereins, aber nicht der Wichtigste. Das Wichtigste ist das Wohl des Vereins. Wer also nur zum Fußball geht, um sich für sein anfeuern feiern zu lassen, der hat aus meiner Sicht die falschen Beweggründe.

Ich sag es mal mit Kenndy (ein bisschen abgewandelt):

Frag nicht was dein Verein für dich tun kann, sondern frage, was du für dienen Verein tun kannst.


Es geht doch hier nicht um den Nabel der Welt oder wer wem dienlich ist ... es ist ja wohl klar, dass diejenigen, die jedes Spiel dabei sind und auch die Mannschaft versuchen zu pushen, wenn es nicht (ganz so) läuft, sehr viel für den Verein tun - denn man geht sicherlich nicht ins SWS um Fußball zu gucken, sondern um den Verein den man liebt jedes mal aufs neue zu unterstützen ... würde man einfach nur Fußball gucken wollen, sitzt man Samstag Nachmittag vor der Glotze und schaut die Buli-Konferenz oder Barca und Real auf laola1.tv ...
deshalb habe ich auch nur die Hymmnen vor dem Spiel gesungen - den Verein liebe ich wie eh und je, weshalb ich ihn auch auf ewig besingen werde - dies hat aber nichts mit meinem derzeitigen Verhältnis zu den Spielern zu tun ...
und zum Thema "dienen" ... die Spieler sollen sich einfach nur anständig bei den Fans entschuldigen, für das, was sie dem tropfenden RWE-Herzen aufs erneute angetan haben ... ungeschehen können sie es nicht machen und bedanken sollen sie sich auch nicht - aber sie sollen zeigen, dass sie sich der Bedeutung bewusst sind und das man den gemeinhin entäuschten RWE-Fan versteht und es besser machen möchte ... stattdessen wird alles ausgeblendet und der Fan fühlt sich und seine Gefühle ignoriert ... ist doch nachvollziehbar ... stattdessen sprechen die alle von Angst - wovor denne (wir sind doch hier nicht in Kolumbien)?!


Wir haben uns vorgenommen,
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Christian
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Beitragvon Christian » Montag 24. November 2014, 10:15

:klasse:


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FANthomass
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Beitragvon FANthomass » Montag 24. November 2014, 10:18

von mir auch ein :klasse: und nun lasst die Leichen im Keller


Der frühe Vogel kann mich mal...
Diskutiere nie mit jemandem der drei Liter Vorsprung hat...
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Beitragvon Papa » Montag 24. November 2014, 10:35

Michael hat geschrieben:Und welche Chancen hatten wir selbst? Die Leistungskurve der Mannschaft zeigt stark nach unten, was nicht einfach an den Zuschauern festzumachen ist. Die Leistungen bisher wurden zu Hause von den Ergebnissen übertüncht.


Was ist denn das entscheidende Merkmal in Bezug auf Leistung im Fußball ? Aus meiner Sicht das Ergebnis. Am Ende zählt das... außer bei uns natürlich ...;)

Wer die Leistung der Mannschaft kritisierte wurde oft in den Foren niedergemacht. Manche sahen trotz allem eine Entwicklung zum positiven. Ich sehe dies derzeit nicht.

Die Frage ist für mich, ob wir überhaupt in der Lage sind, einzuschätzen, ob eine positive entwicklung oder negative Entwicklung stattfindet. Und wenn Du der Meinung bist, dass es so ist, dann müßtest Du mir mal erklären, an welchen Merkmalen(außer Tabelle und Ergebnisse) Du das festmachst.

Mit Bangen sehe ich unsere nächsten beiden Spiele, die auswärts stattfinden. Das wir danach weiterhin Anschluß an einen von vielen erträumten Platz 4 haben halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Ich lasse mich aber gern positiv überraschen.

Wenn wir im Umfeld so weitermachen, in drei Wochen immer noch über Rudolstadt jammern, der Mannschaft wegen diesem Spiel weiterhin jede Unterstützung versagen, die Medien auch noch mitziehen, dann teile ich Deine Befürchtung. In dieser Liga, in der mehr als die Hälfte der Mannschaften auf einem Niveau spielen, entscheiden jedes Wochende Kleinigkeiten über oben oder unten. Bei uns gibt es im Umfeld momentan zu viele Kleinigkeiten, die dafür sprechen, dass nicht die optimale Leistung abgerufen werden kann.


Einige Menschen halten mich für arrogant. Ich frage mich, woher die das wissen wollen. Ich rede ja nicht einmal mit denen.
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Bärliner
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Beitragvon Bärliner » Montag 24. November 2014, 10:48

Wir sind an dem Punkt wo auf der einen Seite die Fans und auf der anderen Seite die Mannschaft stehen. Zwei Pole die z.Zt. unversöhnlich scheinen wo sie sich doch gegenseitig brauchen um eine Einheit zu bilden.
Jeder Seite beharrt auf ihrem Standpunkt. Da sind die Spieler die behaupten das sie in Rudolstadt mit vollem Einsatz gespielt haben (warum verliert dann nicht mal die Zweite von uns dort???????) und da sind die Fans die der Meinung sind das sie jetzt ein Recht auf Schmollen haben.
Wenn es nicht ganz schnell zu einem Ausgleich kommt dann war es das für diese Saison. Für die Spieler hat die Situation sogar etwas positives, sie haben nun ein Alibi für folgende schlechte Spiele mit dem Hinweis auf das Umfeld. Die Fans zeigen wiederrum auf die Spieler und so läuft die unendliche Geschichte weiter die wir alle kennen.

Wenn doch nur bei den Ultras und deren Wortführern soviel Vernunft da wäre zu sehen das sie mit dem jetzigen Verhalten nix, überhaupt nix bewirken, außer Chaos im eigenen Club und dem billigen liefern eines Alibis für die Mannschaft.

Es wird alles wie immer laufen, auf ein Neues im Sommer 2015 :anbeten:


"Alle Dinge haben ihre Zeit, auch die guten!
Michel de Montaigne
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Floh
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Beitragvon Floh » Montag 24. November 2014, 10:48

Papa hat geschrieben:Wenn wir im Umfeld so weitermachen, in drei Wochen immer noch über Rudolstadt jammern, der Mannschaft wegen diesem Spiel weiterhin jede Unterstützung versagen, die Medien auch noch mitziehen, dann teile ich Deine Befürchtung. In dieser Liga, in der mehr als die Hälfte der Mannschaften auf einem Niveau spielen, entscheiden jedes Wochende Kleinigkeiten über oben oder unten. Bei uns gibt es im Umfeld momentan zu viele Kleinigkeiten, die dafür sprechen, dass nicht die optimale Leistung abgerufen werden kann.


Und das ist genau das, was ich befürchtet habe ... nun heißt es, dass die Unruhe im Umfeld an den nur dürftigen Leistungen schuld trägt (oder halt der Schiri oder es sollte halt einfach nicht sein) - lächerlich ... :bahnhof:
Möhwald spielt seit seinem bevorstehenden Wechsel zu Nürnberg unterirdisch, woran nicht das Umfeld schuld trägt ... Kammlott steht schon die ganze Saison neben sich und ist im Vergleich zur letzten Rückrunde kaum wiederzuerkennen, woran nicht das Umfeld schuld trägt (da hatte er es eher direkt nach seiner Rückkehr schwerer) ... Wiegel war auch am Samstag wieder einziger Aktivposten über seine Seite, unabhängig davon, was das Umfeld macht ... Klewin hat am Samstag sämtliche Abschläge ins Feld gebracht, was sicherlich nichts mit dem Umfeld zu tun hat ...
die Mannschaft und der Trainer sind selbst verantwortlich für ihre spielerische Qualität, Stabilität und Konstanz - und am Ende können die Fans durch ihre Anfeuerung vielleicht nochmals ein paar Prozent Kampf und Leidenschaft rauskitzeln, so dass der eine oder andere Meter mehr gegangen wird - aber ob ein fünf-Meter-Pass ankommt oder Czichos wie am Samstag zwei tolle Freistoßpositionen kurz vor Schluss in die Arme vom Keeper schiebt, hat nichts mit den Fans oder dem Umfeld zu tun ...


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Beitragvon Nummer13 » Montag 24. November 2014, 11:16

Christian hat geschrieben:Aber CK´s Leistungen kränkeln nicht erst seit diesem Spiel.

Allerdings sollten die Fans auch wissen, dass sie nicht der Nabel der Welt sind.


Das sehe ich völlig anders!

Es mag Synchronschwimmer geben, die Weltklasse sind. Ohne Fans interessieren die kein Schwein und es gibt keine Aufmerksamkeit!

Aus meiner Sicht ist Profi-Fußball ohne Fans VÖLLIG uninteressant. Ausverkaufte (?) Spiele gegen Bayern und Dortmund. Wenn die Stimmung zu diesen Spielen immer im SWS wäre, dann wäre ich jedenfalls nicht mehr am Start. "Mal schön Fußball schauen....ohne Nachzudenken....ohne sein Gehirn zu benutzen....." DAS kann man wahrlich auch woanders!

Ohne Ultras ist der gesamte Profi-Fußball arschlos. Sieht man nicht nur in Jena (okay....4.Liga....gerade so noch Profis ;)). Ich weiß nicht, wie die Tendenzen inzwischen z.B. in Hamburg und Hannover sind. Da sind auch etliche Fans abgerückt und unterstützen jetzt lieber die Zweite oder Dritte. Stimmungsverlust?

Dann lieber 10 Fehlpässe pro Minute mehr!


Du hast mich missverstanden bzw. habe ich mich offensichtlich falsch ausgedrückt. Fans sind elementar für den Fußball. Das sehe ich genauso. Aber die Entwicklung der Mentalität geht für mich in die falsche Richtung. Das Verhalten, von Spielern obligatorische Dankesbekundungen und demütige Dankbarkeit zu erwarten, zeigt dass man sich eher selbst feiert, als den Verein. Mir geht es um das Selbstverständnis sich nicht zu wichtig zu nehmen, weil man dann nämlich ganz schnell dahinrutscht, wo man partout eigentlich nicht hin will. Aktuell kann man es auf die Formel reduzieren: Wenn die Spieler nicht die Leistung bringen, die mich befriedigt, dann antworte ich mit Unterstützungsentzug und Schmähungen. Was unterscheidet dann den Ultra noch vom "Eventfan"? Nicht viel. Der "Eventfan" bleibt zu Hause bis er sich wieder unterhalten fühlt und der Ultra stellt seine Unterstützung ein weil es nicht so läuft, wie er es sich erhofft und demoralisiert mit Schmähungen die Spieler noch weiter. Beides hilft dem Verein nichts aber auch gar nichts.

Es mutet in diesem Zusammenhang ein wenig schizophren an, wenn du schreibst "... lieber 10 Fehlpässe pro Minute mehr.", aber im gleichen Zusammenhang die schlechten Leistungen mit Stimmungsboykott und Schmähungen beantwortet werden. Offensichtlich akzeptiert man dann doch nicht die schlechtere Qualität als Ausgleich dafür "echter" Fan sein zu können. Hier sehe ich einfach einen Widerspruch.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich aus der Verärgerung heraus einen Stimmungsboykott für ein Spiel verstehen und akzeptieren kann. Aber von nun an muss man wieder genau in die andere Richtung gehen, um das bestmögliche aus der Situation zu machen und den Verein nach vorn zu bringen. Macht man das nicht, steht jetzt schon die Abwärtsspirale fest. Dann sind aber nicht nur die Spieler Schuld, sondern auch wir Fans.


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Beitragvon Papa » Montag 24. November 2014, 11:24

Floh hat geschrieben:
Und das ist genau das, was ich befürchtet habe ... nun heißt es, dass die Unruhe im Umfeld an den nur dürftigen Leistungen schuld trägt (oder halt der Schiri oder es sollte halt einfach nicht sein) - lächerlich ... :bahnhof:

Wir haben bis Rudolstadt eine sehr gute saison bisher gespielt, das sieht man am Ergebnis. Dann kam Rudolstadt und alles ist shice.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir im Umfeld selber für Unruhe sorgen, weil es "dürftige Leistungen" gibt.
Ich will das Versagen in Rudolstadt und von mir aus in Drackendorf am 140514 nicht schönreden.
Aber wir stehen uns jetzt selber im Weg, wie das in den letzten Jahren immer wieder der Fall war. Wenn wir über die ganze Saison gesehen Erfolg haben wollen, müssen wir auch Rückschläge verkraften können. Jetzt gibt es den ersten Rückschlag in dieser saison und schon bricht hier bei uns alles zusammen. Alles wird hinterfragt und alles war bisher sowieso shice. So wird das bei uns nie etwas werden.
Möhwald spielt seit seinem bevorstehenden Wechsel zu Nürnberg unterirdisch, woran nicht das Umfeld schuld trägt ... Kammlott steht schon die ganze Saison neben sich und ist im Vergleich zur letzten Rückrunde kaum wiederzuerkennen, woran nicht das Umfeld schuld trägt (da hatte er es eher direkt nach seiner Rückkehr schwerer) ... Wiegel war auch am Samstag wieder einziger Aktivposten über seine Seite, unabhängig davon, was das Umfeld macht ... Klewin hat am Samstag sämtliche Abschläge ins Feld gebracht, was sicherlich nichts mit dem Umfeld zu tun hat ...


Dass die Mannschaft durchweg am Samstag unterirdisch gespielt hat, hat jeder gesehen. Dass sie es besser können, haben wir in dieser Saison bereits öfters bewundern dürfen. Wenn da 11 Spieler völlig mutlos auf dem Platz stehen und nichts funktioniert, dann hat das Ursachen im mentalen Bereich. Die hatten Schiss, Fehler zu machen. Die schlechteste Voraussetzung erfolgreich Fußball zu spielen.
Ich habe noch keinen Fußballer erlebt, der, nachdem man ihn persönlich angegangen ist, dem man von seiten der eigenen Fans jegliche Unterstützung versagt, den man mit "Ihr seid eine Schande für Erfurt" im Stadion empfängt danach eine gute Leistung zeigen kann.
Das halte ich für völlig unrealistisch. Und glaub mir, das hat ne Menge mit dem Umfeld zu tun.

die Mannschaft und der Trainer sind selbst verantwortlich für ihre spielerische Qualität, Stabilität und Konstanz


Richtig aber sie sind keine Maschinen, die 12 Monate im Jahr jeden Tag konstant die bestmöglichste Leistung abrufen können. Und ich sehe die Aufgabe eines Fans auch darin, genau dann, wenn es mal nicht so gut läuft, die größtmögliche Unterstützung zu geben. Bei uns ist es genau umgekehrt und es ist auch jetzt nicht das erste Mal so. Als Totschlagargument wird dann immer die fehlende Leistung angegeben. "Die sollen erstmal Leistung bringen, dann unterstütze ich vielleicht auch" . Unterstützen, wenn es läuft, ist ja nun völlig gaga. Wer so denkt, ist meiner M einung keinen Deut besser als ein Häppchenesser im VIP-Bereich, der einmal im Jahr kommt und am Ende sagt "naja, hat mir nicht so gefallen, gehe ich beim nächsten Mal nicht mehr hin"

und am Ende können die Fans durch ihre Anfeuerung vielleicht nochmals ein paar Prozent Kampf und Leidenschaft rauskitzeln, so dass der eine oder andere Meter mehr gegangen wird - aber ob ein fünf-Meter-Pass ankommt oder Czichos wie am Samstag zwei tolle Freistoßpositionen kurz vor Schluss in die Arme vom Keeper schiebt, hat nichts mit den Fans oder dem Umfeld zu tun ..


Nein, das hat etwas mit fehlendem Selbstbewußtsein sein zu tun. aber woher soll das selbstbewußtsein auch kommen?


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Beitragvon Floh » Montag 24. November 2014, 11:47

Papa hat geschrieben:...


den ersten Rückschlag gab es diese Saison bereits gegen Dortmund II ... und da war trotzdem Anfeuerung vom E2 bis zum Ende ... und da haben die Spieler aber auch daran geglaubt das Ding noch biegen zu können - allen voran Eichmeier, der einen tollen Einstand hatte ...
das Hinterfragen der sportlichen Geschehnisse passiert jawohl, seitdem wir letzte Saison vor der Winterpause immer schon in den ersten fünf Minuten in Rückstand geraten sind und danach sowohl in den Spielen wie auch der Saison nicht mehr viel ging ...
ich sage ja, man hätte die Fans auch mit einer Ansprache vor dem Spiel oder einem Banner direkt auf die missliche Lage ansprechen können - aber einfach auf Tagesgeschäft übergehen und die Fans ignorieren funktioniert da auch nicht ...
und sagen die Spieler nicht immer, dass alles drum herum ausgeblendet wird, wenn die ihren Tunnelblick haben - dann sollte von den Rufen am Anfang nicht viel angekommen sein ... und ich als Sportler weiß, dass wenn der Trainer mir ne Standpauke hält und ich selber mit mir unzufrieden bin, dass ich dann um so heißer bin und ne Trotzreaktion zeigen will ... und einmal "on fire" ist alles möglich ...
und dieses "on fire"-Sein und die Leidenschaft (das Brennen) will man dann doch sehen - und nicht etwa ein perfektes Spiel ... und das kann man über zwölf Monate konservieren und abrufen - auch wenn dann nicht immer alles klappt ...
und jetzt willst du die E2-Gänger, die sich einmal zu einer solchen Aktion entschieden haben und der "Mannschaft" - der Mannschaft und nicht dem Verein - die unterstützung versagten mit Erfolgsfans gleichsetzen?! Das ist schwach ...
Und Selbstbewusstsein siehe Trotzreaktion ... dann muss man es halt einfach mal allen zeigen wollen ...
Achja und weshalb wurde Samstag nicht das Wechselkontingent genutzt, wenn selbst du von einer gänzlich schwachen Leistung aller Feldspieler schreibst und den auf dem Feld befindlichen Leuten der Mut gefehlt hat ...


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Beitragvon Poseidon » Montag 24. November 2014, 11:48

Endlich können sich manche wieder am Sitznachbarn oder Forenschreibern abreagieren, war ja lange Zeit nicht so angesagt bei Friede, Freude, Eierkuchen. Auf einmal sind die Fans für das seit einigen Spielen nicht so optimale Preis-Leistungsverhältnis zuständig? Und v.a. für das Desaster in RU. Ich glaube es hackt! Da ist mal ein ganz anderes Schuldbewusstsein nötig. Wer mit berechtigter Kritik nach dem x. Mal im Pokalversagen nicht umgehen kann, der hat vielleicht nicht den richtigen Beruf ergriffen.

Wie oben schon gefragt: Vor was in aller Welt haben die Spieler denn diese viel beschworene "Angst"? Trifft das auch auf die meist dürftigen Auswärtsauftritte zu? Da wurde supportet bis der Arzt kommt, Ergebnis? Wahrscheinlich war der Rasen zu lang...

Und: Was tut der Betreuerstab dafür, dass ein Plan vorgegeben und für dessen Umsetzung gesorgt wird? Daran scheint es mir entscheidend zu mangeln, die Unsicherheit auf dem Platz kommt daher, dass kein Plan existiert, an dem sich die Spieler orientieren können. Hinten sicher stehen ist schön und gut, aber ab der Mittellinie findet nichts mehr statt, was nach einem Plan aussieht. Da waren uns die Kickers weit voraus, das sah phasenweise nach Fußball aus. Und die hatten auch die richtigen Schuhe an, mit denen die nicht so rumgeschlittert sind.

Viktor Tichonow ist gestorben. Der war gefühlte 20 Jahre Dauerweltmeister mit seinen Teams. Die Spieler haben sich über seine rauen Methoden beschwert. Diese Spieler würde wahrscheinlich gar keiner kennen, wenn Training usw. nach ihrem Wunsch gestaltet worden wäre.


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Beitragvon Poseidon » Montag 24. November 2014, 11:49

Nummer13 hat geschrieben:Abschließend möchte ich sagen, dass ich aus der Verärgerung heraus einen Stimmungsboykott für ein Spiel verstehen und akzeptieren kann. Aber von nun an muss man wieder genau in die andere Richtung gehen, um das bestmögliche aus der Situation zu machen und den Verein nach vorn zu bringen. Macht man das nicht, steht jetzt schon die Abwärtsspirale fest. Dann sind aber nicht nur die Spieler Schuld, sondern auch wir Fans.


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Beitragvon RWElite » Montag 24. November 2014, 12:21

Jetzt sind die Fans schuld an den dürftigen Leistungen der Mannschaft?Na Hut ab!Die Spieler können doch dieses jetzt in zwei Auswärtsspielen gerade rücken!Wenn man die,die immer da sind so enttäuscht darf man sich nicht wundern und Mimosen sind hier nicht die Fans sondern die Spieler!!!Jetzt einfach Gas geben für unseren RWE mit Herz und Leidenschaft mehr wollen wir gar nicht!!!


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Beitragvon RWElite » Montag 24. November 2014, 12:23

Und zum Trainer,da hat sich nichts geändert!


Wiener Bratwurst als Gast

Beitragvon Wiener Bratwurst als Gast » Montag 24. November 2014, 12:49

Hab gerade auf der MDR-HP gelesen, dass Herr Kogler gesagt haben soll, dass man dieses Spiel evtl. gewonnen hätte ohne die Ereignisse drum herum.

Normalerweise bin ich einer, der immer für Kompromiss und (also Wahl-Wiener) auch für Herrn Kogler als Trainer eintritt, aber da wird aus meiner Sicht Ursache und Wirkung VERWECHSELT. Ein Training muss man zwar auch nicht vermummt stürmen, aber von Seiten der Mannschaft bzw. des Vereins kann man auch einmal etwas Verständnis für den Fan aufbringen.

Ich stehe auch dafür ein und gebe zu, wenn ich Mist gebaut hab. Nicht mehr, aber auch nicht weniger verlange ich hier von der Mannschaft. Und das bedeutet Mund halten und GERADE AUFGRUND DER VORFÄLLE GEWINNEN (Wiedergutmachung).


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Beitragvon Christian » Montag 24. November 2014, 13:26

Wenn die Spieler nicht die Leistung bringen, die mich befriedigt, dann antworte ich mit Unterstützungsentzug und Schmähungen. Was unterscheidet dann den Ultra noch vom "Eventfan"? Nicht viel. Der "Eventfan" bleibt zu Hause bis er sich wieder unterhalten fühlt und der Ultra stellt seine Unterstützung ein weil es nicht so läuft, wie er es sich erhofft und demoralisiert mit Schmähungen die Spieler noch weiter. Beides hilft dem Verein nichts aber auch gar nichts.


Na zum Glück konntest Du im weiteren Text differenzieren.....einmalige Aktion ;)

Bin zwar kein Müller-Freund, aber das passt eigentlich.....bis auf die Sache mit dem Pfeifkonzert zur Pause....das passte auch ;)

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Beitragvon Floh » Montag 24. November 2014, 13:29

Wiener Bratwurst als Gast hat geschrieben:Hab gerade auf der MDR-HP gelesen, dass Herr Kogler gesagt haben soll, dass man dieses Spiel evtl. gewonnen hätte ohne die Ereignisse drum herum.


Wie bereits von einigen Seiten geschrieben wurde - der Trainer sucht doch nur noch nach Ausflüchten ... :roteKarte:

Ich weiß nicht, ob so etwas im Österreicher Naturell liegt, aber hier wird in keinster Weise bei den zuletzt schwachen Leistungen (Duisburg, Rudolstadt, Samstag) und auch beim eigenen Verantwortungsbereich angesetzt ... das Selbstbild bei Spielern und Trainerteam scheint einfach nur noch gänzlich weltfremd (da ist scheinbar doch wieder der Heimspielerekord zu Kopfe gestiegen) ... es nervt mich nur noch!!! :wandhau:


Wir haben uns vorgenommen,
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Beitragvon Christian » Montag 24. November 2014, 13:32

Ich möchte ihn von Anfang an, den Sebastian ;)

Gibt halt zwei Seiten und denke, das Ganze konnte MAL so laufen.

Wir sind alles Menschen und genau deswegen muss ich jetzt auch mal paar Dinge zu unser jetzigen Situation sagen!

Ich find es einfach unglaublich, fast jede Woche zu hören, wir spielen schlechten Fußball und haben einfach nur Glück! Wir kämpfen nicht und wir sind eine Schande für Erfurt!
Gegen die Kickers sind wir erneut einem Rückstand hinterher gelaufen und haben erneut den Ausgleich erzielt, Glück?
Oder vielleicht sind wir ja doch über den Kampf zurück ins Spiel gekommen?! Naja für viele wohl eher pures Glück!
Aber schaut euch die Freude bei unserem Team nach dem Ausgleich an, da sieht man keine Gleichgültigkeit sondern Freude und Erleichterung!
Und danach wollte jeder das Spiel drehen und gewinnen und wenn jetzt jemand sagt, das sich keiner damit identifiziert der hat einfach Unrecht!
Platz 6 in der Liga, was machen dann bloß die anderen Teams alles falsch! Man kann über unser Team vieles sagen, natürlich spielen wir nicht immer den schönsten Fussball, aber das wir nicht kämpfen und nicht alles versuchen, sehe ich nicht so!!! Es gab in dieser Saison selten ein Spiel, wo wir überhaupt keine Chance gehabt haben! Jedes Team hat es schwer gegen uns!
Aber es ist immer einfach das negative zu finden!

Am Samstag nach dem Spiel sind wir direkt in die Kabine gegangen und haben kein Beifall geklatscht! Da muss ich auch ehrlich sein, da gab es nichts zu beklatschen!
JA, wir haben uns in Rudolstadt blamiert!
JA, es tut auch heute noch weh!
JA, das ist zu wiederholten Male passiert!
JA, immer die selben Floskeln... Aber bei allem Respekt, am Ende bleibt es lange in unserem köpfen, aber das Leben und der Ligaalltag geht direkt weiter! Ich verstehe den Unmut, die Enttäuschung und vielleicht sogar den Hass... Dennoch sehe ICH mich nicht als SCHANDE!
Und ich find es auch nicht akzeptabel als sowas beschimpft zu werden!
Zur Halbzeit mit Pfiffen in die Kabine zu gehen und gefühlt dort 3-0 zurück zu liegen... Ein ganz komisches Gefühl!
Jeder hat gesehen das wir verunsichert waren, bei jedem Fehlpass, verlorenen Zweikampf oder wenn der Ball mal versprungen ist, gab es Häme, Spott und Pfiffe! Natürlich waren es nicht alle, aber es war mehr als unüberhörbar!

Ich bin sehr froh, dass ich in Erfurt bin, wir haben ein tolles Team und auch super Fans, die uns überall unterstützen und es ist auch völlig in Ordnung wenn jemand mal sauer ist, nach einer Niederlage!
Jedoch macht ein Spiel nicht die ganze Saison kaputt, die bis jetzt absolut akzeptabel ist! Wir haben ein Ziel und ALLEINE hat es noch nie jemand erreicht!!

Wahrscheinlich kann jeder jetzt das Haar in der Suppe suchen und mir böse Kommentare schicken, aber einiges musste ich jetzt einfach los werden! Es geht nicht spurlos an uns vorbei, es ist uns nicht egal!!




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