Geschichte Mitteldeutschlands am 21.8. über RWE und FCC

Noname

Beitragvon Noname » Freitag 24. August 2012, 09:15

Es waren in den 70ern 2 Spieler: Lindemann und Schnuphase. Die Doktorarbeit habe ich gelesen.
2 Spieler sind keine Masse.... :augenrollen:
Natürlich war UT einer der Hauptsponsoren. Aus der Arbeit von Herrn Kummer geht aber auch hervor, dass da eben nicht so viel "locker" gemacht wurde. Ebenfalls hätte man mal die Praxis unseres Clubs bezüglich der kleineren Clubs in Weimar, Nordhausen... ect. beleuchten können! Genau das selbe nur in kleinerem Rahmen. Deswegen mag ich diese einseitige und künstliche Aufbauschung nicht. Genau das selbe wie bei den Erfolgen der DDR bei Olympia. Nur Doping.....
Natürlich hatte der BFC eine TOP-Mannschaft. Wäre auch sicher 6 mal Meister ohne Manipulationen geworden.
Wer bestreiten will das Jena zu der Zeit eine Top-Mannschaft hatte, der ist nicht ganz dicht!
Natürlich wurden da Spieler geholt auch mit Geld. Aber das war gang und gäbe. Was war mit Häfner?
Pastor von Halle zum BFC. Streich nach Magdeburg... usw... Lok holte gute Chemiker... Ich kann da keine besonderen Unterschiede zu Jena entdecken. Natürlich ist man als Erfurter da Schärfen auf Jena fixiert, aber im Prinzip war das eine kurze Phase wo Vogel und Irmscher sowie bsp. Kurbjuweit nach Jena kamen. Allerdings von Absteigermannschaften wie Riesa und Zwickau.
Was war bei Franke? Ihm hat die Stasi eine Frau gegeben damit er hier bleibt. Davon hört man in unserem Club auch nichts. Mal was zur Doktorarbeit von Herrn Kummer: Das war alles schon zu DDR- Zeiten bekannt. Und das ausgerechnet einer von uns eine Arbeit über die Heinze schreibt... So 100 Prozent neutral war das ja nicht. Auch in Erfurt wusste jeder das es ordentliche Prämien gab. Z.Bsp. bei Aufstieg in die Oberliga 1972 . Da gab es auch ein paar Tausender und andere Vergünstigungen.
Darüber hat sich die Bevölkerung in Erfurt auch mächtig aufgeregt. Oder wenn wieder ein Spieler ein Auto sofort kaufen konnte... Ich bin nun 58 Jahre und da ist ne Menge abgelaufen. Darüber steht in der Arbeit nichts. Insofern scheint sie mehr als Abrechnung mit Zeiss als einer wirklichen Aufarbeitung zu dienen. Lediglich nebenbei wird erwähnt wie Jürgen Heun mit Jena verhandelte um anschließend das selbe Geld von Erfurt zu erhalten.
Was auch immer vergessen wird: Zeiss war eine Weltbetrieb mit Export in den Westen und unsere Sponsoren? Für was sollten die in Europa werben?



anoymer Gast

Beitragvon anoymer Gast » Freitag 24. August 2012, 10:33

Das waren TOP- Leistungen für solche Popelvereine

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. :respekt:

ansonsten haben die doch aus der halben DDR Spieler zusammengeraubt

Lies mal die Doktorarbeit von Herrn Kummer


In der Doktorarbeit steht aber auch, daß der RWE sich genauso rücksichtslos gegenüber den Bestriebsportgemeinschaften verhielt. als Beispiele wurden zahlreiche Spieler von Chemie Leipzig und Stahl Riesa genannt. In Nordhausen schimpfen die "Alten immer noch darüber, daß DER Lutz Lindemann (eigentlich Magdeburger) und die die Weißhaupt-Brüder nach Erfurt gingen.

Meinst Du es war damals in Erfurt möglich als Spieler ein Haus zu kaufen, quasi geschenkt zu bekommen ?

Jürgen Heun bekam quasi über nacht eine eigerichtete Wohnung mit Telefonanschluß. Du weißt, was das in der DDR wert war... sicherlich kein Haus, aber eben auch nicht gerecht.

[quoteach ja, Doping wurde noch vergessen,][/quote]

In der besagten Doktorarbeit steht, daß in Erfurt das besagtes Mittel in den Achtziger-Jahren auch genommen wurde. Der FCC hat es nur früher benutzt, weil es in J.ena entwickelt und hergestellt wurde.

Das alles zeigt nur, daß der fußball damals auch ein schmutziges Geschäft und nicht unbedingt ehrlicher war.
Trotzdem ist es richtig darüber zu berichten, damit der Großkotz und die Beweihräucherei von J.ena, Magdeburg, Leipzig
(LOK) und Dresden endlich relativiert wird.

Genauso sollten wir übertriebene Schadenfreude bezüglich der sportlichen und wirtschaftlichen Schieflage unterlassen. Jeder weiß warum.

Wenn ich mit einen Zeißer über die alten Kamellen wie Rom diskutiere sage ich immer sinngemäß "Es ist gut und richtig sich daran zu erinnern, nur heute kräht (auch kein römischer) kein Hahn mehr danach. Genauso sehe ich die Sache hier.


Ich brauche keine schwarzen Kassen um denn FCC nicht zu mögen!


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Beitragvon kirchi » Freitag 24. August 2012, 10:49

Nunja, ich war kein DDR-Fan in dem Sinne. Ich glaube auch, dass Zeiss einfach als Club eine Stufe höher in der DDR-Nahrungskette war. Spieler wurden doch auch zu RWE delegiert. Nur bekamen die einen eben die guten Apfelsinen und die anderen die "hochwertigen Kuba-Orangen". Dennoch bleiben gewissen Schieber- und Betrugsvorwürfe, nicht entkräftbar, bestehen. So scheint es eben damals gewesen zu sein. Dennoch lese und höre ich die "alten Geschichten" richtig gern.


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noch ein Heinz

Beitragvon noch ein Heinz » Donnerstag 30. August 2012, 10:24

Erfurt_Marbach hat geschrieben:I.Ü. wird das Thema in deren Forum tot geschwiegen.


Ach was. Es herrscht einfach recht viel Einigkeit darüber, daß Lindemann und Co. in Jena spielen WOLLTEN. Es gibt ja nun genug Beispiele von mit hohem Gehalt angelockten Legionären, die dann nicht viel Leistung zeigten. Geld ist eben nicht alles.

Und was passiert, wenn jemand gegen seinen Wunsch delegiert wird, sieht man an Eurem Uwe Weidemann ganz gut. Sympathischer Typ, dem hätte ich selbst in Eurem Trikot eine große Karriere gegönnt.



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Beitragvon Herr Lynch » Donnerstag 30. August 2012, 19:31

Ich verstehe ja das Menschliche hinter dem Zwang, die Angelegenheit zu relativieren(und wenn man die Jahrzehnte der Ungerechtigkeit nur an einem Spieler festmacht - dies jedoch als Generalbeweis darlegt). Frei nach Herrn Christian Morgenstern:

"weil [...] nicht sein kann, was nicht sein darf"

Wenn Ihr aus dieser Verblendung heraus gerissen werden würdet, eine Welt bräche zusammen.


"Das Moralische zielt darauf ab, bewundert zu werden, und ist deshalb eine Form des Egoismus."
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Cole
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Beitragvon Cole » Samstag 1. September 2012, 12:42

noch ein Heinz hat geschrieben:
Erfurt_Marbach hat geschrieben:I.Ü. wird das Thema in deren Forum tot geschwiegen.


Ach was. Es herrscht einfach recht viel Einigkeit darüber, daß Lindemann und Co. in Jena spielen WOLLTEN. Es gibt ja nun genug Beispiele von mit hohem Gehalt angelockten Legionären, die dann nicht viel Leistung zeigten. Geld ist eben nicht alles.

Und was passiert, wenn jemand gegen seinen Wunsch delegiert wird, sieht man an Eurem Uwe Weidemann ganz gut. Sympathischer Typ, dem hätte ich selbst in Eurem Trikot eine große Karriere gegönnt.

Man ... Du bringst ja alles durcheinander!
Der MDR- Beitrag hat doch nahezu sehr deutlich dargelegt, wie es lief. Wer den Unterschied zwischen "Wollen" und "Müssen" nicht kapiert - das nennt sich "komplette Ignoranz".

Einfacher:
Wenn Dir ein Rot-Weißer eine grüne Flasche unter die Nase halten würde, nimmst Du sie als braun wahr, nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf - um noch einmal M & M zu zitieren ( ;) sorry Marbach - ich konnte nicht widerstehen)
Zuletzt geändert von Cole am Samstag 1. September 2012, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.


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