Beitragvon Graf Zahl » Dienstag 30. Oktober 2018, 23:05
Ein Reinhardt kann auch nichts dafür, wenn niemand Anstalten macht, Geld auf den Tisch zu legen. Dass es RWE dreckig geht, sollte ja nun bekannt sein. Aus der Ferne wirkt das wie ein Steherrennen. Jeder hofft, dass sich ein anderer zuerst bewegt.
Wenn die Gespräche mit den potenziellen Investoren so "aussichtsreich" sind, wird man diese wohl etwas beschleunigen müssen, wenn die nicht in die 2. Kreisklasse investieren wollen. Eigentlich hat sich doch nichts geändert, seit wir in die Insolvenz gegangen sind: Die Altschulden können die Gläubiger bis auf einen Restbetrag sowieso abschreiben, die Mannschaft spielt erfreulicherweise oben mit in der Regionalliga, und Fans kommen auch weiter ins Stadion. Davon sind wir doch im Frühjahr schon ausgegangen. Meine Hauptangst war, dass irgend jemand dem Insolvenzplan nicht zustimmt. Ich hätte nicht gedacht, dass unser Hauptproblem wird, den bescheidenen neuen Etat zu stemmen bzw. einfach mal die zugesagten Gelder einzutreiben (ich unterstelle mal, dass es diese Zusagen tatsächlich gab). Ich hatte ehrlich angenommen, das geht so "glatt" durch wie bei den anderen Insolvenzclubs der letzten Jahre. Mund abputzen und weitermachen auf bescheidenerem Niveau. Dass die Verankerung in Stadt und Land so gering ist, hätte ich nicht gedacht.
Wenn wir diese Lücke nicht schließen können, haben wir in der Regionalliga aber auch wirklich nichts verloren. Dann gehören wir ins Gebreite oder in die Grubenstraße, in welcher Liga wir dann auch immer unterkommen. Dann müssen wir akzeptieren, dass wir hauptsächlich von Mitglieder- und Zuschauereinnahmen sowie der einen oder anderen milden Spende abhängen, wie jeder anständige Dorfclub.