Klar geht es in erster Linie um die Kohle, gerade in der 3. Liga.
Ich sehe es etwas differenzierter, wenn die Kohle nicht das primäre Entscheidungskriterium sein muss. Das ist das selbe Spiel, wie bei Engelhardt damals - erinnert ihr euch? Da wurde auch wochenlang debattiert, ob wir genug Geld zusammen bekommen, um ihn zu verpflichten.
Aber sind wir doch mal ehrlich: wenn man einigermaßen mit Geld haushalten kann, dann kann man ab 4-5 Jahren in der 2. Liga gut von dem Geld leben, was man verdient hat, wenn man es sinnvoll investiert. Bei Bohne weiß ich es natürlich nicht, wie er sich abgesichert hat, aber 1-2 Miethäuser lassen sich so gut finanzieren und dann hat man entsprechende Erträge. Das Spieler, die es kaum aus der 3. Liga geschafft haben, da anders reagieren müssen, ist völlig klar.
Was würdet ihr denn machen, wenn ihr mit 60 zwei Jobangebote bekommen würdet, während ihr wisst, dass ihr bis Vertragsende (61) von eurem derzeitigen Arbeitgeber suspendiert worden seid? Das eine Angebot in der Firma, in der ihr mal 10 Jahre gearbeitet habt und in die Unternehmensleitung einsteigen, das andere von einem alten Kollegen, der 20 Jahre lang euer Vorgesetzter war, wo ihr als Berater tätig sein sollt. Ihr müsstet aber auch gar nicht mehr arbeiten, weil die Altersrente euer Leben auch finanziert.
Ich würde nicht beim einen oder anderen um ein paar 100 € (im Fall DB wohl eher 1.000 €) feilschen, sondern mir das Angebot raussuchen, bei dem ich meinen Job lieber machen will. Oder anders gesagt: Wenn ich zu einem Arbeitgeber gehen will, verzichte ich notfalls auch auf ein paar €, wenn ich dort glücklicher bin.
Wie gesagt, wir reden hier nicht von Leuten, die im Jahr 30-40 t€ brutto verdient haben, sondern das 4-xfache.
Aber du hast wohl Recht: ich gehöre da wohl zu einer aussterbenden Klasse.
