R(ichtig) B(escheuert) Leipzig

[Oli]

Hamburg?

[Christian]

79% haben gestern (?) den Weg frei gemacht für den Einstieg eines Investors. War wohl irgendwie nur eine Vorstufe.....beim nächsten Mal müssen 75% her.

Lese das jetzt nicht im Detail, aber ich denke, an meinem Satz ist deshalb nichts falsch.....

-> HSVPlus <-

[Oli]

Du solltest es lesen.

Sie haben den Weg freigemacht, um die Lizenzspieler-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft auszulagern. Davon dürfen maximal 24,x% der Anteile an Investoren (ohne Mitspracherecht oder sonstige Einflussnahme) verkauft werden. Von Seele verkaufen kann also keine Rede sein. Sie tun nur das, was fast alle anderen Vereine längst gemacht haben - nur eben ohne von irgendwelche Investoren abhängig zu sein.

[Christian]

24,x% Anteile an Investoren, die kein Mitspracherecht haben? Klingt gut

Wenn da nicht das ABER wäre. Wie in Jena: Wenn die Kohle knapp ist und der Investor droht mit Abzug.....wenn nicht das und das passiert.....Pistole?

[Oli]

Dann muss er seine Anteile verkaufen - an wen auch immer.

[Edden]

24,x% Anteile an Investoren, die kein Mitspracherecht haben? Klingt gut

Wenn da nicht das ABER wäre. Wie in Jena: Wenn die Kohle knapp ist und der Investor droht mit Abzug.....wenn nicht das und das passiert.....Pistole?

Aber wo ist das jetzt der Utnerschied zu uns?
Genauso gut können sich doch unsere Sponsoren hinstellen und sagen "Wenn nicht X und Y passiert... ziehen wir die Kohle ab". Es geht eventuell nicht so schnell wie bei Investoren (aber selbst da bin ich nicht sicher...)
Wenn man wenige, große Geldgeber hat, macht man sich abhängig egal wie der Vertrag ausgestattet ist.

Andersrum gesagt:
Ich halte das Erpressungspotential von einem Großsponsor höher als von 10 000 einzelnen Kleininvestoren.

[Christian]

Genau.

Die Frage ist bei einem Investor auch, was passiert danach. 49% verkauft...20 Mille bekommen...verprasst...Geld weg....Anteile auch...für immer...

Das passt nicht wirklich ins Thema, denn bei Rest Müll geht es zu 100% um Werbung.

[ironman]

http://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_67688422/karl-heinz-rummenigge-warnt-rb-leipzig-wird-ein-problem-.html

[Christian]

Natürlich hat er Recht. Natürlich sieht er aber auch seine Bayern in Gefahr.

Diesen Müll hätte man von Anfang an mit aller Härte entgegen stehen müssen. Nun ist es zu spät...

[Thomsen]

Profisport 2014:

http://www.t-online.de/sport/fussball/b ... o-ein.html

[Christian]

Schon möglich, dass in 10 Jahren keiner mehr davon redet...und ich Kreisklasse schaue ;-)

[Michael]

Ich hab da mal eine Frage: Apple hat mein Apple TV mit 'Rasenball Sport TV' zwangsbeglückt, man kann es nicht entfernen oder ähnliches. Reicht es, wenn ich den Blödsinn nicht schaue oder muß ich das Apple TV nun wegschmeißen? Oder sollte ich ein Banner gegenüber aufhängen mit 'Apple verp... Dich'? Oder jeden Tag das kleine Kästchen anpöbeln oder bespucken?

[Flaschendeckel]

Letzteres wäre wohl die günstigste Maßnahme.
Schön, dass du dir Gedanken machst :)

[Michael]

Schön, dass Du auch Humor hast

[Guerti]

Ich hab da mal eine Frage: Apple hat mein Apple TV mit 'Rasenball Sport TV' zwangsbeglückt, man kann es nicht entfernen oder ähnliches. Reicht es, wenn ich den Blödsinn nicht schaue oder muß ich das Apple TV nun wegschmeißen? Oder sollte ich ein Banner gegenüber aufhängen mit 'Apple verp... Dich'? Oder jeden Tag das kleine Kästchen anpöbeln oder bespucken?

[Arokh]

Einfach alle Apple und _RB-Produkte meiden ;-)

[Michael]

Nee, nee, nee, auf mein Apfel-Zeugs verzichte ich nie im Leben!

[Christian]

:D

Sind Rasenball Sport Leipzig anhänger Verlierer der modernen Gesellschaft?

In den letzten Wochen vernahmen wir eine verstörende Meldung aus dem Axel-Springer-Verlag. Laut einer Studie der Universität Leipzig sollen Fans des sächsischen Drittligisten ein Vielfaches weniger an Beförderungen, Gehalt, Sonderzahlungen und Lob von ihren Arbeitgebern bekommen. Professor Doktor Voigt von der Universität Leipzig erklärte uns daraufhin: "Wenn das, was dieses Boulevardblatt publiziert der Wahrheit entspräche, also dass diese Leute einfach nur erfolgreichen Fußball sehen wollen und Teil
von etwas sein möchten, auf das sie stolz sein können um ihr Selbstwertgefühl aus zu gleichen, dann muss ich dem vehement widersprechen."

RB-Fan Matthias Schlegel drückt sich auf unsere telefonische Nachfrage etwas, sagen wir, verwirrend aus: "Ein Fußballklub lebt doch nicht von seinen Fans. Man braucht Geld um weit vorne zu sein. Nichts desto trotz werden wir mit 10000 Leuten in Erfurt einfallen und unser Bestes geben, um die Bullen nach vorne zu treiben. Zudem arbeite ich seit mittlerweile 9 Monaten erfolgreich als Produktionshelfer auf Montage in Österreich. Dort ist alles etwas günstiger und ich brauche nicht so viel Geld."
Diese beiden recht schwammigen Aussagen konnten unserem Anspruch an investigativem Journalismus jedoch nicht gerecht werden. Die preisgekrönten Reporter Elmar Bacher und Alba G. Gysi begaben sich auf Spurensuche.

Volkspark Kleinzschocher in Leipzig. Hier treffen wir David Reise auf einer Parkbank vor einem idyllischen Sandkasten. Er bedankt sich für unser Interesse an seiner Fanszene und den Rasenballern, wie er seine Lieblingsmannschaft liebevoll und mit fast kindlichem Blick nennt. Nach anfänglichem Small Talk bezüglich der sportlichen Perspektive seiner Bullen kommen wir zum Kern unseres Interviews. Wir wollen wissen, warum er mit seinen 36 Jahren nochmals sein Herz an einen neuen Verein verloren hat: (sprachliche Defizite von der Redaktion korrigiert):
David: "Ja, es gab ein Leben vor meinen Rasenballern. Angefangen hat alles mit Bayern München im Jahre 2001 (zeigt mit dem Finger auf sein verblasstes FCB-Tattoo, Anm. d. Red.). Ich dachte, mit Giovane Élber kann nichts mehr schief gehen und die Meisterschaft meiner Bayern ist in den nächsten Jahren
sicher. Innerhalb von wenigen Monaten hatte ich sämtliche Fanutensilien des FC Bayern in meinem Kinderzimmer hängen und sah fast jedes Spiel – natürlich nur, wenn meine Mutter gerade beim Slim-Fast-Kurs war, denn sie bestand sonst darauf, die Lindenstraße zu gucken. Es war eine geile Zeit, vor allem Montags guckten die Klassenkameraden in der Berufsschule nicht schlecht, wenn ich froh gelaunt mit meinem FCB-Schal den Werkunterricht betrat." Alba hakte nach: "Und im Folgejahr wurde Dortmund Meister?" David: "Ja richtig. Ich war so geschockt, dass ich fast zwei Monate freiwillig mit meiner Mutter die Lindenstraße guckte. Doch dann habe ich mich gefangen...(zeigt mit dem Finger auf ein verblasstes BVB 09 - Logo)"

Wir betrachteten das "Kunstwerk" genauer und Alba fragte irritiert, ob da mal ein „04" statt „09“ tätowiert war. "Ja, das war Lutz. Wohnt in Probstheida. Nachdem meine Mutter mich auf den Fehler hingewiesen hatte, stellte ich Lutz zur Rede. Er meinte, er kenne sich mit Fußball nicht so aus. Was ich einleuchtend fand, denn er ging nur zu so einem Freizeitklub...irgendwas mit einer Eisenbahn. Ich glaube mittlerweile, dass er mich verkohlt hat. Wir Bullsfans lassen uns eigentlich nicht verkohlen, aber das war früher."

Wir wollten die Unterredung etwas beschleunigen, da wir auf seinem Unterarm einen grünen Stier entdeckten, was selbstredend darauf hindeutete, dass David wohl auch mal Werder Bremen und/oder Wolfsburg "Fan" war und man aus der Form dieses Buchstabens geschickt einen schematischen Bullen
stechen kann. Die Dunkelheit gewann so langsam die Oberhand im Volkspark Kleinzschocher. David drängte darauf, dass wir doch lieber in die Erlebnisgaststätte "Rectum" gehen mögen. Dort haben die Supporter des Rasenball Sport Leipzig einen Keller angemietet und treffen sich mehrmals wöchentlich zum Einstudieren ihrer Lieder. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen willigten wir ein. Erst letztens bekam ich ein Angebot als Berichterstatter in Syrien, in diesem Moment wünschte ich mir, ich hätte eingewilligt. Im "Rectum" angekommen, umnebelte uns ein süßlicher Duft und wir gingen mit David schnurstracks Richtung Keller. Noch bevor wir die Tür passierten, hörte man schon ein störrisches Murmeln: "Rasenball Sport Leipzig unser, der du siegst in der Arena, geheiligt werden deine Bullen, deine Macht komme, dein Tor geschehe..."

Nachdem wir eingetreten waren, begrüßte man uns lauthals. Scheinbar war die Angelegenheit nicht ganz so spontan, wie David uns das weißmachen wollte. Wir setzten uns an einen Tisch, an dem schon ein komischer Kautz mit einer rot-weißen Perücke saß, der obiges Lied allein zu ende hickste: "Unser täglich
Rot-Weiß gib uns heute und vergib uns unseren Stolz, wie auch wir vergeben dem DFB[...]Denn dein ist der Energy Drink und die Überlegenheit und der Sieg. In Ewigkeit. Amen". Wir lächelten starr und bemühten uns um Fassung. Eine stark übergewichtige Frau kam herein und stellte uns zwei Dosen R** B*** auf den Tisch.

David: "Darf ich vorstellen, DAS ist meine Mutter. Fanclubvorsitzende des Bulls Club und Besitzerin
des 'Rectum' "Ich zwang mich, das Thema mit dem Slim-Fast-Kurs nicht nochmals aufzuwärmen und wollte schließlich wissen, wie der Rasenball Sport Leipzig sein Herz eroberte. Statt David antwortete mir jedoch der sichtlich aufgekratzte Typ mit der Perücke: "Ich hatte damals mit Dave hier zusammen ein Fußballspiel live gesehen...keine Ahnung mehr, wer da spielte, Sachsen Leipzig...gegen ...gegen...ähhh...Markranstädt oder sowas. War öde, wie sau...aber da habe ich den Steve wieder getroffen. Dachte mir, das der voll tief gesunken ist.

Schon in der Schule hat er mir fast täglich das Milchgeld abgenommen und nun verbringt er die Wochenenden diesem Stadion. Nagut, er war zwei Jahre jünger...ich dachte, vielleicht gibt sich das noch." - Alba unterbrach sichtlich ungeduldig den hibbeligen Perückenträger, welcher schon seine siebende
Dose mit prüfenden Blick in die Runde zerdrückte und nach einem neuen Getränk verlangte: "Wie habt ihr Euch nun zusammen gefunden? Wie kamt Ihr zum Verein Rasenball Sport?" Aus der hinteren Ecke meldete sich einer, den alle nur mit 'Bulli' ansprachen. "Also ich, Ronny hier (zeigt auf einen durch Akne gebrandmarkten Lockenkopf mit BVB 04 Tattoo, Anm. d. Red. ) und Matze(Perückenfetischist, Anm. d. Red.) kennen uns schon seit unserem gemeinsamen Berufsvorbereitungsjahr. Wir merkten damals schon, dass, wenn wir geschlossen an der Tischtennisplatte saßen, wurden weniger von uns verprügelt und wir mussten auch weniger Fanschals von Bayern neu kaufen...vorausgesetzt, keiner entfernte sich von der Gruppe. So kam man halt ins Gespräch."

Nun überschlugen sich die Protagonisten. Jeder wollte uns völlig verdutzten Berichterstattern von seinem Lebensglück im Jahre 2009 berichten. Wie sie das Licht am Ende des Tunnels sahen, welches ihnen versprach, aus der tristen Daseinsfrist als Lebensverlierer heraus zu treten. Wie sie bei Gesprächen im 'Rectum' darüber philosophierten, dass unerreichbare soziale Erfolge auch durch sportliche Erfolge völlig fremder Menschen austauschbar sind. Dass die ausgetauschten Erfolge jedoch auch wieder in das unmittelbare soziale Umfeld substituiert werden können, kam jedem hypernervösen Fanklub völlig plausibel vor. Mit diesen Eindrücken und einer Telefonnummer von "Bulli" in der Gesäßtasche verließen wir die Einrichtung, standen zehn Minuten wortlos an einer Kreuzung irgendwo in Leipzig, bis wir uns wieder akklimatisiert hatten.

Es stand ja noch der Besuch bei Dr. Voigt von der Universität Leipzig an. Wir entschieden uns, diesen Termin wahr zu nehmen. Wir konfrontierten ihn mit den Mitschriften aus dem 'Rectum' und fragten, ob die Problematik nicht mehr wäre, als fehlendes Selbstwertgefühl. Ob nicht tiefgreifende soziale Probleme in der Gesellschaft solch eine Anhängerschaft begünstige. Ob das Gefühl des Allein-gelassen-seins nicht dazu führe, sich wissentlich einem Konstrukt anzuschließen, welches seine "Fans" nur dazu benutzt, eine Fassade von Atmosphäre und Fußballbegeisterung aufzubauen.

Herr Voigt versuchte, die mit zitternder Stimme vorgetragenen Fragen der beiden Journalisten Alba G. Gysi und Elmar Bacher mit einem einzigen Satz zu beantworten:

"Werte Reporter, sie unterliegen einem naiven Irrtum, welcher höchstwahrscheinlich über dieses so genannte..."Internet"verbreitet wird.

Auf meine Nachfrage bei den Mitgliedern des Clubs sagte man mir, das sich ausnahmslos alle Mitglieder des Vereins nicht beklagen können. Alle haben gut bezahlte und sichere Jobs"

Quelle: fanszene ef

[Oli]

Bitte keine Texte von andere Internetseiten kopieren. Anreißer sind okay, dann aber bitte verlinken.

[rwerabbert]

Soweit ich weiß kein Text von der Internetseite, der stand so im Block 3 abgedruckt.