Relegation 2012

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norge
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Beitragvon norge » Freitag 18. Mai 2012, 09:04

Papa hat geschrieben:Es ändert nix daran, dass Hertha die Chance genommen worden ist, die waren gerade am Drücker. Wer sagt denn, dass denen nicht noch ein Treffer gelungen wäre? Nach 20 Minuten in einer völlig neuen Situation die fehlenden 90 Sekunden herunterzuspielen, ist aus meiner Sicht eine klare Benachteiligung.


Wenn man nur die Protagonisten austauscht mit ich sag jetz einfach mal als Beispiel das Derby J***-Erfurt mit der Rauchunterbrechung sieht, war Erfurt also Benachteiligt?

Im übrigen wurde den irgend jemand bei den Ausschreitungen bzw bei der Wahnsinnig schlimme Randale durch verletzt?? Also ich seh nur feiernde Fans auf dem Rasen.
Haben sich schon die ganzen Leute gemeldet die nicht mehr richtig atmen können o. gar durch brennende Bengalos verletzt wurden? Wieviele sind es?

@Micha: :klasse: :respekt:

An die Forenheiligen: Bekommt der Lambertz nun auch 2 Jahre Stadionverbot wegen dem Bengalo???


Das gute ist das Böse! Zeitgenossen lieben ihn nicht, sie respektieren ihn nicht einmal, sie fürchten ihn nur.

„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“

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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 09:11



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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 09:39

@Norge: Zu den Bengalos an sich und das es Gott sei Dank keine Verletzten gab, möchte ich auch mal aus der TA zitieren:

'...Der Gefahren der Feuerfackeln seien sich die überwiegend jungen Täter gar nicht bewusst: "Ein Bengalo ist 1500 bis 2000 Grad heiß. Dieses in einem engen Block zu zünden, ist kreuzgefährlich", sagt der Erfurter. Es wäre Riesen-Glück gewesen, dass es in Düsseldorf keine Verletzten gab...'

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de/web ... -784109053

Ich halte dies unkontrolliert in Menschenmassen ebenfalls für sehr gefährlich.


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Christian
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Beitragvon Christian » Freitag 18. Mai 2012, 10:33

Sportlich gesehen ist der BSC , durch den Platzsturm benachteiligt worden. 7 Minuten Nachspielzeit waren eh schon ein Witz. 20 Minuten “kalte” Spieler. Und, unter den ganzen Umständen, auch noch nach 60 Sekunden (statt 120) abzupfeifen, macht genau die Differenz am Spielbeginn aus.


7 Minuten Nachspielzeit kamen auch durch die Berliner Fans zu Stande. Die Nachspielzeit nach der Unterbrechung war völlig okay, das auch Du den Unterschied zwischen dem, was der Stadionsprecher/Reporter meinte und dem, was tatsächlich nachzuspielen war, nicht erkennst......dünn!

Er bat die Herthaner trotzdem auf das Feld zu kommen, um die Sache nicht endgültig eskalieren zu lassen. Die sagten "nein", was wohl in diesem Fall ihr Recht war.


Die Herthaner kamen aber aus lächerlichen Gründen nicht aufs Spielfeld zurück, weil sie das als Mittel sahen, doch nicht abzusteigen. Es bestand noch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für sie, aber das haben sie daraus gemacht. Es darf die Frage gestellt werden, warum sie nach dem tatsächlichen Abpfiff überlebt haben!

mein Tipp: 2 Heimgeisterspiele für Düdo + saftige Geldstrafe, eine Geldstrafe wird es auch für Hertha geben.


Geisterspiele dafür, dass hier Fans die Mannschaft feiern wollten und zu früh auf das Spielfeld liefen :respekt:

Für mich kann das Ergebnis des Einspruches nur lauten: es bleibt beim 2:2. Das Spiel wurde unterbrochen und regulär weiter und zu Ende geführt. Der Grund der Unterbrechung hätte auch ein anderer sein können, z.B. Gewitter oder extremer Regen o.ä. Bei Gewitter kann sich dann auch kein Spieler damit rausreden, er hätte Angst vor Blitzen.


:respekt: Micha! Auf sowas bin ich noch nicht gekommen....

Für mich stellt sich auch die Frage, wie gerecht das sein soll, wenn plötzlich ein Spiel von NULL mit 11 gegen 11 beginnt.......wo doch ein Herthaner vom Platz geflogen ist!

Genauso das das Idioten sind, die schon vor dem Schlußpfiff die Ränge verlassen haben.


Also ganz ehrlich: Ich wäre auch so ein i#### gewesen! Nix, wie aufs Spielfeld und die Helden feiern :rwe:

Ich denke, man wird daraus gelernt haben und zukünftig vor Aufstiegsfeiern einen Ordnerriegel um den Platz bauen.

Ich halte dies unkontrolliert in Menschenmassen ebenfalls für sehr gefährlich.


Das ist ja auch der Grund, warum Befürworter das regeln wollen.

Auf der anderen Seite gab es für die Presse leider wieder eine Bilanz aus Düsseldorf:

0 Verletzte!

Es hat sich nicht mal einer finden lassen, der sich überreden ließ, zu sagen: "Kuck mal, da ist ein Loch in meinem Pulli......ich hab ein Trauma erlitten!"

Also echt mal......Presse.......das müsst Ihr echt besser in den Griff bekommen......0 Verletzte und stundenlanges sinnloses Gelabere. Damit Ihr das halbwegs rechtfertigen könnt, müsst Ihr kreativer zur Bilanz beitragen :auslach2:
Zuletzt geändert von Christian am Freitag 18. Mai 2012, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.



Papa
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Beitragvon Papa » Freitag 18. Mai 2012, 10:45

Wie schön, dass es auch zu diesem Thema die unterschiedlichsten Sichtweisen und Interpretationen gibt.
Unterm Strich wird entscheiden, was in den Gesetzen steht und nicht, ob die Rasenstürmer feiern wollten oder randalieren oder tanzen oder ein Picknick. Völlig unwichtig.


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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 11:05

Genau und deshalb muß das Ergebnis in meinen Augen sein: es bleibt beim 2:2, denn das Spiel wurde korrekter Weise unterbrochen und als es möglich war wurde es korrekt zu Ende geführt.
Er bat die Herthaner trotzdem auf das Feld zu kommen...Die sagten "nein", was wohl in diesem Fall ihr Recht war.

Nein, es gibt kein Recht einer Mannschaft ein Spiel zu verweigern, wenn der Schiedsrichter der Meinung ist, es kann ordnungsgemäß (fort)geführt werden. Bricht eine Mannschaft ein Spiel ab ist die Wertung des Spiels 0:2 gegen sie. Es liegt einzig in der Hand des Schiedsrichters, der ja auch Spielleiter ist, zu sagen, ob ein Spiel stattfinden kann oder ob er dies nicht durchführen kann.
Zuletzt geändert von Michael am Freitag 18. Mai 2012, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitragvon Papa » Freitag 18. Mai 2012, 11:27

Michael hat geschrieben:Genau und deshalb muß das Ergebnis in meinen Augen sein: es bleibt beim 2:2, denn das Spiel wurde korrekter Weise unterbrochen und als es möglich war wurde es korrekt zu Ende geführt.

Genau an dieser Stelle scheiden sich ja die Geister. Korrekt im Sinne der Sportgerichtsbarkeit war es das eben nicht. Der Spiortrechtler Lehner hat das heute früh im TV mal dargelegt. Man muss und wird von Gerichtsseite auch die äußeren umstände, wie das Ergebnis zustande kam, berücksichtigen müssen - es gibt da einen Passus in den Sportgesetzen (schlagmichtot - ich habe das jetzt nicht mehr im Kopf). Wenn Hertha aus Sicherheitsbedenken nicht mehr aufgelaufen wäre, wäre sogar eine 0:3 Niederlage der Düsseldorfer möglich gewesen. Man darf weiter gespannt sein.


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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 11:48

Ich glaube so etwas gab es mal bei den SF Marbach, aber ich finde den Bericht bzw. das Urteil nicht. Etwas ähnliches: http://www.tuspo-waldau.de/index.php/fu ... platz.html
Meiner Meinung nach darf eine Mannschaft von sich aus ein Spiel nicht abbrechen.


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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 12:11

Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fballregeln!:

...
Nachträgliche Ergebnisänderung bei offiziellen Spielen
Unter bestimmten Umständen kann das Ergebnis eines offiziellen Spiels (Bundesliga, Europapokal usw.) nachträglich geändert werden. Dies geschieht, wenn eine Mannschaft

- einen Spielabbruch verursacht,
- zu viele Spieler einwechselt,
- einen ausgewechselten Spieler wieder einwechselt (es sei denn, dies ist ausnahmsweise zulässig),
- zu viele Spieler mit einer Staatsangehörigkeit von Staaten außerhalb der EU einsetzt („Ausländer“ bzw. „Nicht-EU-Ausländer“),
- in einer Profiliga zu viele „Vertragsamateure“ einsetzt oder
- nicht spielberechtigte oder gesperrte Spieler einsetzt.
...

Um bei dem Relegationsspiel zu bleiben: Entscheidet der Schiedsrichter, dass weitergespielt werden kann und weigert sich eine Mannschaft dies zu tun, dann führt diese Mannschaft einen Spielabbruch herbei und wird nachträglich dafür bestraft.
Zuletzt geändert von Michael am Freitag 18. Mai 2012, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitragvon Gast » Freitag 18. Mai 2012, 12:23

Ich hoffe eben, dass das Ergebnis Bestand hat, nicht, dass es möglich wird, dass Fans, egal wie, die Ergebnisse beeinflussen können!


Aik
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Beitragvon Aik » Freitag 18. Mai 2012, 12:29

Man stelle sich vor, am Dienstag wäre >das< passiert - was wäre dann für Strafen gefordert wurden??
Aufknüpfen??
UN-Tribunal??
Würden dann die Amis hier einmarschieren ,um mal wieder den Weltfrieden zu retten???


Jean-Paul Sartre: "Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft."
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Beitragvon Papa » Freitag 18. Mai 2012, 12:34

Spiegel hat geschrieben:...Wenngleich der Unparteiische Wolfgang Stark, der das Spiel nach 20 Minuten wieder anpfiff, sich bei der Polizei grünes Licht für die Fortsetzung des Spiels geholt habe, habe er eine juristisch anfechtbare Tatsachenentscheidung getroffen. "Stark hätte abbrechen können, hatte aber Angst vor der Gewalt-Eskalation. Seine Entscheidung ist sportrechtlich nicht relevant", sagt Lehner. "Es geht hier nicht um einen Elfmeter nach einem Foul." Bei derart übergeordneten Einflüssen dürfe der Schiedsrichter nicht alleine entscheiden....


http://www.spiegel.de/sport/fussball/sportanwalt-lehner-fordert-wiederholung-des-relegationsspiels-a-833510.html


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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 13:51

...sich bei der Polizei grünes Licht für die Fortsetzung des Spiels geholt habe...

Ist doch in Ordnung so und ich finde das auch gut, dass er das so getan hat, wenn dem so ist.
...Stark hätte abbrechen können, hatte aber Angst vor der Gewalt-Eskalation...

Egal warum, er war der Meinung das Spiel fortsetzen zu können und es wurde regulär fortgesetzt und zu Ende gebracht - in meinen Augen. Aber lassen wir uns doch überraschen, was der DFB da draus macht.


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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 17:48

Er habe, sagte Stark, nach einer 20-minütigen Unterbrechung wegen des verfrühten Platzsturms der Düsseldorfer Fans von der Polizei grünes Licht für die Fortsetzung bekommen. Daraufhin habe er Hertha-Manager Michael Preetz, dem Fortuna-Trainer Norbert Meier und den beiden Spielführern mitgeteilt, dass "noch eineinhalb Minuten" zu spielen seien. "Ich habe das Spiel nicht abgepfiffen, sondern lediglich unterbrochen", sagte Stark.

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... chwer.html

Jemand, der an diesem Abend Angst hatte, war scheinbar nur Schiedsrichter Stark. Die armen, tief geschockten Herthaner Spieler...


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Saalfelder83
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Beitragvon Saalfelder83 » Freitag 18. Mai 2012, 17:55

Eine Schande für den Fußball, eine Katastrophe, die Horrornacht von Düsseldorf - die meisten Medien überschlagen sich mit Superlativen, um die Ereignisse beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC zu beschreiben, besser: hochzuschreiben.

Denn nüchtern betrachtet fällt die Bilanz weit weniger dramatisch aus. Da wäre der Polizeibericht, demnach es "weder vor, während noch nach dem Spiel zu gravierenden körperlichen Auseinandersetzungen oder Gewalt" kam. Klingt eigentlich nicht nach einer Horrornacht.

Auch die Bilder von tanzenden Kindern auf dem Rasen wollen so gar nicht zur medialen Hysterie passen. Kein Wunder, denn der Platzsturm in der 97. Spielminute war kein geplantes Werk von irgendwelchen Gewalttätern, sondern eine spontane Dummheit, die eine eigene Dynamik entwickelte, so wie es bei Massenereignissen, die für viele Menschen einen hohen emotionalen Wert haben, passieren kann. Das ist bedauerlich, vor allem zunächst für die Hertha, die möglicherweise bei einem regulären Verlauf noch das 3:2 erzielt hätte - und bedauerlich besonders auch für die Fortuna, die wahrscheinlich erneut gegen die Berliner antreten muss - gerechterweise.


Und auch das gehört zu diesem medialen Ereignis: Mitnichten ist es, wie heute immer wieder behauptet wird, das erste Mal, dass feiernde (!) Fans kurz vor Spielende den Platz stürmten. Das ist bereits mehrfach passiert, in Köln, St. Pauli und Duisburg beispielsweise. In keinem dieser Fälle, allesamt aus den 1990er Jahren, war danach von einer Schande die Rede, angenehm unaufgeregt reagierten die Kommentatoren damals. Davon kann heute keine Rede sein.

Etwas mehr Gelassenheit und Realitätssinn täte allen Beteiligten gut: Wir haben gestern keine Orgie der Gewalt erlebt, sondern Fans, die sich zu einer Dummheit hinreißen ließen. Das ist etwas vollkommen anderes als brutale Schlägereien, Überfälle, bei denen Menschen schwer verletzt werden, wie zuletzt in Bremen und Bielefeld. Wer dies alles in einen Topf wirft, der macht den Fußball langfristig kaputt, denn dann werden die Arenen endgültig zu Hochsicherheitstrakten ausgebaut. Doch immer mehr Repression ist keine Lösung, auch nicht beim Fußball...

quelle: http://www.tagesschau.de/kommentar/komm ... on100.html


Glücklich das Land, das keine anderen Sorgen hat, außer Ultras zu inhaftieren und Pyrotechnik zu kriminalisieren.
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Beitragvon Michael » Freitag 18. Mai 2012, 18:40

Das ist bedauerlich, vor allem zunächst für die Hertha, die möglicherweise bei einem regulären Verlauf noch das 3:2 erzielt hätte...

Hätte, wäre, könnte... Hätten sie mal in 34 Spielen..., dann wären sie an dem Abend niemals in Düsseldorf gewesen. Hätten sie mal im Hinspiel... dann wäre das Spiel fast schon uninteressant gewesen.
...und bedauerlich besonders auch für die Fortuna, die wahrscheinlich erneut gegen die Berliner antreten muss - gerechterweise.

Gerechterweise? Das sehe ich ja nun ganz anders. Einige der 'Platzsturm' Spiele wurden von den Schiedsrichtern einfach abgepfiffen und kein Hahn krähte da nach '2 Minuten nachspielen'. Aber ausgerechnet bei dem Spiel, wo für mich der Schiedsrichter scheinbar fast alles richtig machte (zumindest was die Situation angeht) da ist auf einmal alles anders. Und da ist es dann sogar gerecht, dass es ein Wiederholungsspiel geben sollte? Na aber...
Ich bin dafür, dass Hertha mit gutem Beispiel voran geht und zu Heimspielen nur noch die oberen Ränge verkauft, damit sich auch ja kein Fan in den Innenraum verirrt - positv gestimmte wie negativ gestimmte. Bei einem Wiederholungsspiel gehören weiterhin die Spieler, die Herrn Stark attakierten, gesperrt. Zusätzlich die, die ängstlich in der Kabine saßen - nach den Beschreibungen müssten die ja sowieso Krankenscheine haben, da sie sich wohl in Behandlung befinden müssen. Und dann bitte auf neutralem Platz austragen (Vieselbach oder so) und ohne Zuschauer: Düsseldorf gegen ein Gemisch aus Hertha I & II. Das wäre dann Konsequenz in Vollendung.
Zuletzt geändert von Michael am Freitag 18. Mai 2012, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.


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Beitragvon Christian » Freitag 18. Mai 2012, 18:51

Sollte es ein Wiederholungsspiel geben und Düsseldorf packt es nicht, was dann?

Also ich als FAN meines Vereins wäre in diesem Falle zu jeder Schandtat bereit!!!!


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Beitragvon Toshack » Freitag 18. Mai 2012, 19:03

So wie es aktuell bei der Anhörung zu laufen scheint (http://www.bz-berlin.de/sport/hertha-bs ... 61214.html), würde mich ein Wiederholungsspiel sehr wundern.


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Beitragvon Papa » Freitag 18. Mai 2012, 19:26

Toshack hat geschrieben:So wie es aktuell bei der Anhörung zu laufen scheint (http://www.bz-berlin.de/sport/hertha-bs ... 61214.html!), würde mich ein Wiederholungsspiel sehr wundern.


Na, ja die Spieler waren aber unisono eigentlich nicht mehr in der Lage zu spielen, sie hatten Angst um sich und ihre Angehörigen, die wohl auch im Stadion waren. Scheinbar waren auch nicht nur Feierbiester bei den Düsseldorfern unterwegs beim Platzsturm.
All das sind dinge,die auf genau einen Paragrafen hinweisen - 17, 2 b, nämlich: ,Schwächung einer Mannschaft durch unabwendbare äußere Einflüsse
Es bleibt spannend...


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Beitragvon Toshack » Freitag 18. Mai 2012, 19:44

Wichtiger erscheinen mir die Aussagen der DFL-Offiziellen und der Schiedsrichter. Die sind mE eindeutig. Aber lassen wir uns überraschen.




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