3.Liga 2013/14: News und Spiele

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Anonymous1966
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Beitragvon Anonymous1966 » Montag 22. Juli 2013, 11:35

Michael hat geschrieben:Unterhaching, Burghausen.

Die Überleben auch nicht auf Dauer. Burghausen mindestens 2x über den Grünen Tisch in der Liga geblieben. Letzte Saison von Unterhaching nur ein Ausreißer nach oben, normal spielen sie gegen den Abstieg.

Michael hat geschrieben:Fast alle Vereine leben über ihren Verhältnissen und selbst die kleineren versuchen dadurch mit denen, die das Geld mit vollen Händen ausgeben (welches sie ebenfalls nicht haben) mitzuhalten.

Und das ist das Kernproblem dieser Liga. Insofern stimme ich dir zu, wenn sich ALLE dran halten würden. Allerdings wäre vielen mit einem Ligasponsor oder mehr TV-Geld schon geholfen.

Michael hat geschrieben:Ganz so einfach ist es eben in meinen Augen nicht. nehmen wir mal den FC Rot-Weiß Erfurt: Nur mal angenommen, der Verein kommt in den Genuß, 500000 Euro pro Jahr mehr zu haben, sei es durch den DFB oder einen Sponsor oder sonst wem. Glaubst Du, dass bei der Mittgliederversammlung am Jahresende dann verkündet wird, dass man die Schulden um diesen oder einen ähnlich hohen Betrag verringert hätte? Mir fehlt da der Glaube daran, und das nicht nur bezogen auf unseren Verein.

Das allerdings traue ich Rombach zu. Es wird wahrscheinlich nicht die komplette Summe, aber ein gesunder / solider Betrag in den Schuldenabbau gesteckt. Mit dem Rest würde der Lizenzspieleretat erhöht werden, m.M.n. könnte das einen wirklichen Schritt in Richtung Mission 2016 bedeuten, da wir ja mit gesenktem Etat unseren Kader sogar noch verstärkt haben.

Michael hat geschrieben:Man könnte doch versuchen, mit Bundesligisten Kooperationsverträge auszuhandeln. So in der Art: gebt uns hoffnungsvolle Talente, die ihr fördern wollt und beteiligt euch an den Löhnen, dafür setzen wir sie in Liga 3 ein. Und nach 1 oder 2 Jahren bekommt ihr sie wieder. Das soetwas nirgendwo praktiziert wird und Vereine wie Bayern, Bremen, HSV usw. ihre Zweiten Mannschaften in Liga 4 herumdümpeln lassen, verstehe ich irgendwie nicht.

Volle Zustimmung. Was Hansa kann, können wir auch. ;)


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Papa
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Beitragvon Papa » Montag 22. Juli 2013, 11:41

Michael hat geschrieben:Unterhaching, Burghausen.

Richtig aber auch die haben gaaanz große Probleme. Haching war letzte Saison darauf angewiesen, seine besten Spieler noch während der Saison zu verkaufen, damit sie über ie Runden kommen. Das hat auch nur dadurch funktioniert, weil sie eine starke Hinrunde gespielt haben. Wenn das nicht so geklappt hätte, wäre es wohl sehr eng geworden.
Das stimmt insofern nicht, wenn es so wäre wie ich schrieb: wenn sich ALLE VEREINE daran halten würden.

Aber mal ehrlich, das ist doch unrealistisch, dass es einen ehrencodex gibt, an den sich 20 Vereine halten.
Heidenheim lacht sich eins ins Fäustchen, weil sie damit gar keine Probleme hätten und einigen Traditionsvereinen (zu denen zähle ich uns auch) würden das Umfeld das Fell über die Ohren ziehen, wenn man sagt, wir können nur 1Mio ausgeben, weil mehr nicht eingenommen wird und damit spielt man dauerhaft um den Abstieg und steigt dann auch ab.

Ganz so einfach ist es eben in meinen Augen nicht. nehmen wir mal den FC Rot-Weiß Erfurt: Nur mal angenommen, der Verein kommt in den Genuß, 500000 Euro pro Jahr mehr zu haben, sei es durch den DFB oder einen Sponsor oder sonst wem. Glaubst Du, dass bei der Mittgliederversammlung am Jahresende dann verkündet wird, dass man die Schulden um diesen oder einen ähnlich hohen Betrag verringert hätte?


Es geht nicht darum, die Schulden zu verringern mit diesem zusätzlichen Geld, sondern eine Saison finanziell auf stabile Beine zu stellen und nicht Insolvenz anzumelden. Das ist ein Unterschied. Die 3.Liga ist eine Profiliga und wird vom DFB auch so behandelt. Aber die finanziellen Rahmenbedingungen haben nicht mit den sportlichen Rahmenbedingungen Schritt gehalten. Alleine schon der Betrieb einer vorhandenen Rasenheizung kostet wahrscheinlich ne 6-stellige Summe pro Saison. Wie soll denn so etwas bezahlt werden von einem Drittligisten mit nicht einmal 700 K /Saison ? Von der Finanzierung einer Rasenheizung (wo noch keine ist) ganz zu schweigen. Geht nur über Kredite und wieder neue Schulden.


Einige Menschen halten mich für arrogant. Ich frage mich, woher die das wissen wollen. Ich rede ja nicht einmal mit denen.
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Michael
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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 11:59

Die Überleben auch nicht auf Dauer.

Sie stehen aber besser da als z.B. Offenbach und Aachen. Und sie sind teilweise auch am 'Grünen Tisch' in der Liga geblieben, richtig. Die Frage ist: warum? Weil es andere Vereine teilweise maßlos übertrieben haben.
Allerdings wäre vielen mit einem Ligasponsor oder mehr TV-Geld schon geholfen.

Es käme darauf an, wie der Verein Zusatzeinnahmen einsetzt. Eine generelle Aussage 'mehr Geld = weniger finanzielle Probleme in allen Drittligavereinen' halte ich für falsch.
Es wird wahrscheinlich nicht die komplette Summe, aber ein gesunder / solider Betrag in den Schuldenabbau gesteckt. Mit dem Rest würde der Lizenzspieleretat erhöht werden...

Ja, so würde es wohl sein. Der Etat würde erhöht, es kommen teurere Spieler oder vorhandene bekommen mehr Geld. Ergebnis: man ist finanziell am Ende genauso weit wie ohne das Geld. Andere Vereine machen es genauso, was dann die sportliche Seite nicht verändert.
Haching war letzte Saison darauf angewiesen, seine besten Spieler noch während der Saison zu verkaufen...

Mal ehrlich, finanziell hätte auch uns ein Verkauf von Morabit und Drexler geholfen, sportlich aber eben nicht. Das kleine Vereine ihre Spieler abgeben müssen ist normal. Und ohne den Kammlott Verkauf, wer weiß, wo wir jetzt stehen würden.
Aber mal ehrlich, das ist doch unrealistisch, dass es einen ehrencodex gibt, an den sich 20 Vereine halten.

Leider ist es so. Leider setzen zu viele die Existenz eines Vereins auf's Spiel ehe sie ordentlich wirtschaften würden. Wenn es schief geht, meldet man halt Insolvenz an und wenn der Verein daran komplett zu Grunde geht interessiert es das die Leute auch kaum. Sollen halt andere einen neuen Verein Gründen. Das man so viele Menschen, nämlich uns Fans, vor den Kopf schlägt, ist vollkommen egal. Leider, leider, leider...
Es geht nicht darum, die Schulden zu verringern mit diesem zusätzlichen Geld, sondern eine Saison finanziell auf stabile Beine zu stellen und nicht Insolvenz anzumelden.

Also Schuldenabbau sollte schon weit oben stehen. Wenn man das eingenommene Geld gleich wieder verpulvert, dann war es sinnlos.


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Beitragvon Edden » Montag 22. Juli 2013, 12:06

Michael hat geschrieben:Unterhaching, Burghausen.


Haching ist vor zwei Jahren ganz ganz knapp der Pleite entgangen. Auch Hausen stand schon öfter kurz vorm Exodus. Es gibt einfach keine Vereine die sich langfristig in Liga3 etablieren können.

Michael hat geschrieben:Das stimmt insofern nicht, wenn es so wäre wie ich schrieb: wenn sich ALLE VEREINE daran halten würden. Nur wie ist es denn zur Zeit? Fast alle Vereine leben über ihren Verhältnissen und selbst die kleineren versuchen dadurch mit denen, die das Geld mit vollen Händen ausgeben (welches sie ebenfalls nicht haben) mitzuhalten.


Du hast schon Recht. Die Vereine sollten sich auch mal zusammen setzen und sich gemeinsam fragen, ob es so weiter gehen soll. Trotzdem MUSS auch der DFB handeln: Zulassungsbedingungen für Stadien und Infrastruktur runter, Ligasponsor her. Sofort!

Michael hat geschrieben:'Massenhaft Insolvenzen' gibt es auch in Liga 3 nicht. Und vorallem waren die Vereine von finanziellen Problemen betroffen, die aus Liga 2 abstiegen. Aktuellstes Beispiel für Probleme ist der MSV Duisburg.


>7 Verein seit der Gründung sind für mich Viele. :wow: Das hat nicht immer was mit Zweitligaabsteigern zu tun: Siehe Babelsberg

Michael hat geschrieben:Da gehe ich erst mal mit. Trotzdem sage ich auch hier mal 'Aber'. Warum? Eigentlich sollte doch den Bundesligisten daran gelegen sein, mit deren jungen Spielern so hoch wie möglich zu spielen. Aktuell betrifft es nur den VfB und den BVB. Man könnte doch versuchen, mit Bundesligisten Kooperationsverträge auszuhandeln. So in der Art: gebt uns hoffnungsvolle Talente, die ihr fördern wollt und beteiligt euch an den Löhnen, dafür setzen wir sie in Liga 3 ein. Und nach 1 oder 2 Jahren bekommt ihr sie wieder. Das soetwas nirgendwo praktiziert wird und Vereine wie Bayern, Bremen, HSV usw. ihre Zweiten Mannschaften in Liga 4 herumdümpeln lassen, verstehe ich irgendwie nicht.


Wenn den Bundesligisiten wirklich so sehr an Förderung ist, wie sie lautstark mitteilen, dann könne sie sich doch selbst eine Jugendquote auflegen :wow: Ganz einfach. Aber nee das geht ja nicht wegen Nachteilen im Internationalen Wettbewerb (für Zweitligisten :wandhau: ) Dass ein Drittligist natürlich auch Wettbewerbsnachteile und finanzielle Nachteile hat, wird außer Acht gelassen. Solche Kooperationsverträge werden immer nur zum Nachteil der "kleineren" sein. Die Bundesligisten versuchen doch lieber selbst ihre Zweiten in die Dritte Liga zu bringen, wozu sollen die dann noch Spieler nach Erfurt ausleihen? Und wenn das halt nicht gelingt werden die Spieler halt für nen Appel und nen Ei aus Erfurt geholt.



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Beitragvon Guerti » Montag 22. Juli 2013, 12:10

ich bin mir nicht sicher, ob ein Ligasponsor zur Verbesserung der finanziellen Lage der Vereine führt. Was passiert, wenn jeder Verein 100.000 € p. a. (mehr wage ich gar nicht zu hoffen) mehr einnimmt? Vereine wie der RWE, Elversberg, StuKi, Darmstadt, etc. werden 100.000 € - x € weniger Schulden machen, Vereine wie Chemnitz, Wehen, Heidenheim, haben noch mal 8.000 € pro Monat mehr, um es an irgendwelche Spieler zu verteilen. Und ich verspreche euch: Wenn Kleineheismann, Laurito, Odak oder Brandstetter bei einem anderen Verein 8 T € im Monat mehr verdienen könnten, hätten wir mit Missionen, Visionen und Bratwurstmarken um uns werfen - die wären nicht hierher gekommen.

Was machen wir also? A) wir substiutieren diese Spieler und versuchen, die Lücken durch A-Junioren oder ReLi-Spieler zu füllen oder B) wir ziehen mit, verlängern die Bilanz, haben aber keinen Cent gespart.


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Michael
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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 12:35

Haching ist vor zwei Jahren ganz ganz knapp der Pleite entgangen. Auch Hausen stand schon öfter kurz vorm Exodus. Es gibt einfach keine Vereine die sich langfristig in Liga3 etablieren können.

Das stellt keiner in Frage und ist auch richtig. Nur was bedeutet denn 'Pleite', 'Zahlungsunfähig', 'Insolvenz' u.v.a.m.? Das man über einen gewissen Zeitraum über seine Verhältnisse gelebt hat. Und das kann ein Verband nicht ändern. Wenn sich heute Vereine am leben erhalten, weil ihnen Ausgaben gestundet werden oder Schulden erlassen werden und sie trotzdem wieder einen Etat von 10 Millionen auf die Beine stellen, dann kann irgendwas nicht stimmen und die Vereine sind einer Löschung aus dem Vereinsregister näher als ihnen lieb ist. Was folgt daraus? Andere vereine versuchen mit den selben Methoden mit diesen Clubs mitzuhalten. Ergebnis: es gibt nur noch Vereine die knapp vor der Pleite stehen. Und wenn diesem Tun kein Einhalt geboten wird, dann kann man in die Vereine Geld hineinpumpen wie man möchte, sie würden es alle machen ohne finanziell einen Schritt weiter zu kommen. Das sich in der Liga selbst auch seitens des DFB etwas ändern sollte, steht außer Frage. Aber nur alles vorallem auf das geld zu reduzieren ist zu einfach und wird niemandem helfen - meiner Meinung nach.


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Beitragvon kirchi » Montag 22. Juli 2013, 13:22

Michael hat geschrieben:
Haching ist vor zwei Jahren ganz ganz knapp der Pleite entgangen. Auch Hausen stand schon öfter kurz vorm Exodus. Es gibt einfach keine Vereine die sich langfristig in Liga3 etablieren können.

Das stellt keiner in Frage und ist auch richtig. Nur was bedeutet denn 'Pleite', 'Zahlungsunfähig', 'Insolvenz' u.v.a.m.? Das man über einen gewissen Zeitraum über seine Verhältnisse gelebt hat. Und das kann ein Verband nicht ändern. Wenn sich heute Vereine am leben erhalten, weil ihnen Ausgaben gestundet werden oder Schulden erlassen werden und sie trotzdem wieder einen Etat von 10 Millionen auf die Beine stellen, dann kann irgendwas nicht stimmen und die Vereine sind einer Löschung aus dem Vereinsregister näher als ihnen lieb ist. Was folgt daraus? Andere vereine versuchen mit den selben Methoden mit diesen Clubs mitzuhalten. Ergebnis: es gibt nur noch Vereine die knapp vor der Pleite stehen. Und wenn diesem Tun kein Einhalt geboten wird, dann kann man in die Vereine Geld hineinpumpen wie man möchte, sie würden es alle machen ohne finanziell einen Schritt weiter zu kommen. Das sich in der Liga selbst auch seitens des DFB etwas ändern sollte, steht außer Frage. Aber nur alles vorallem auf das geld zu reduzieren ist zu einfach und wird niemandem helfen - meiner Meinung nach.


das betrifft aber nicht nur die dritte Liga. Aber was lässt sich leichter den Fans versprechen?

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Beitragvon Guerti » Montag 22. Juli 2013, 13:47

Ich stimme größtenteils mit Michael überein. Aber auch der DFB muss sich fragen, wieso Vereine über ihren Verhältnissen leben und warum der DFB dagegen nicht einschreitet. Warum wird Vereinen, die Lizenz erteilt, wenn sie einen großen Berg Schulden in einer Saison aufgenommen haben? Wieso wird nicht klar kommuniziert, dass ein Verein nicht mehr als x,x % des Etats durch Aufnahme von Krediten finanzieren darf? Und wenn sie es doch tun: Ab damit eine Liga tiefer!


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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 14:00

a) Leute wir sparen nun!
b) Leute wir investieren um in drei Jahren aufzusteigen?

Beide Formulierungen sind nicht ganz richtig. Für mich müßte es heißen:
a) Leute, wir können nur das Ausgeben was wir auch einnehmen
b) Leute wir verschulden uns total und hoffen, dass wir daraufhin aufsteigen. Wenn nicht, dann...
Aber auch der DFB muss sich fragen, wieso Vereine über ihren Verhältnissen leben und warum der DFB dagegen nicht einschreitet.

Unser Gesellschaftssystem gibt das nunmal her. Ist doch in der Wirtschaft nicht anders. Auch da gibt es die schwarzen Schaafe.
Warum wird Vereinen, die Lizenz erteilt, wenn sie einen großen Berg Schulden in einer Saison aufgenommen haben?

Weil die Zahlen nicht von unabhängigen Prüfern kommen, sondern von den Vereinen selbst. Der DFB prüft nur die Plausibilität ab, meiner Meinung nach.
Wieso wird nicht klar kommuniziert, dass ein Verein nicht mehr als x,x % des Etats durch Aufnahme von Krediten finanzieren darf?

Vielleicht ist es aber so (ich weiß aber leider nicht, wie es ist). Dann kann der verein aber vielleicht künstlich seinen Etat nach oben schrauben und so mehr Kredite aufnehmen. Auch wenn es hier schon oft angesprochen wurde: der OFC ist da ein gutes Beispiel dafür, wie man Bilanzen schön rechnet. Und was kam dabei heraus? Kein Aufstieg, nicht mal vordere Plätze. Das (vorläufige) Ende ist bekannt


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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 14:42

Muß noch mal ein los werden: An alle bisher Beteiligten :respekt: und :klasse: für das Niveau, auf dem diese Diskussion bisher geführt wurde! Und Danke auch für alle Meinungen und Anregungen zum Nachdenken! :rwe: :klatsch:


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Beitragvon Edden » Montag 22. Juli 2013, 15:04

Michael hat geschrieben:Muß noch mal ein los werden: An alle bisher Beteiligten :respekt: und :klasse: für das Niveau, auf dem diese Diskussion bisher geführt wurde! Und Danke auch für alle Meinungen und Anregungen zum Nachdenken! :rwe: :klatsch:


Dito. So macht das Spaß :anbeten:


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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 15:14

Finde ich auch.


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Beitragvon Anonymous1966 » Montag 22. Juli 2013, 16:40

:klasse: Das ist bisher wirklich eine sehr gute Diskussion.


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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 19:05

Na dann macht doch mal weiter...


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Beitragvon Michael » Montag 22. Juli 2013, 20:08

OK, tragen wir mal die Ideen zusammen, die es hier gab:
- Ligasponsor
Für mich eine gute Idee, große Summen wird es dadurch nicht geben
- Rasenheizungspflicht darf nicht kommen
Man darf die Vereine nicht mit unsinnigen Dingen belasten.
- Spielplan ändern
Ich persönlich finde, dass man auch etwas mehr Mittwochs Spielen könnte. Dann vielleicht sogar mit Live Partie im Free TV?
Zudem sollte die Rückrunde vielleicht erst Ende Februar / Anfang März beginnen.

Grundsätzlich ist aber jeder Verein für seine Finanzen selbst verantwortlich (Gewinnung von Sponsoren, Ausgabe der Gelder usw.). Es wird immer Vereine geben, denen es besser geht als anderen.


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Beitragvon Anonymous1966 » Montag 22. Juli 2013, 20:18

Es käme darauf an, wie der Verein Zusatzeinnahmen einsetzt. Eine generelle Aussage 'mehr Geld = weniger finanzielle Probleme in allen Drittligavereinen' halte ich für falsch.

Das ist richtig, aber es könnte die schlimmsten Probleme mildern. Es liegt jedoch viel an den Vereinen selbst, wie sie damit umgehen.

Andere Vereine machen es genauso, was dann die sportliche Seite nicht verändert.

Und hier sehe ich das ganz anders: Wenn die Vereine mehr Geld erhalten und es für Spieler ausgeben (und zwar alle in der selben Relation) dann wird die Liga für viele Spieler attraktiver, so dass sie sich nach Erfurt, Münster, HDH usw.. begeben. Eine attraktivere Liga würde dann mehr Zuschauer und Sponsoren anlocken, und so könnten dann die gröbsten finanziellen Sorgen verschwunden sein. Das geht aber auch nur mit passendem Umfeld, Unterhaching z.b. würde die sportliche Konkurrenz nicht mehr stemmen können.

Ich persönlich finde, dass man auch etwas mehr Mittwochs Spielen könnte. Dann vielleicht sogar mit Live Partie im Free TV? Zudem sollte die Rückrunde vielleicht erst Ende Februar / Anfang März beginnen.

Ich bin auch für mehr "englische Wochen". Das würde den Plan ein wenig enger zusammenrücken und somit eine, aus meiner Sicht, zwingend notwendige längere Winterpause bedeuten. Die ganzen Spielausfälle sind teilweise auch Wettbewerbsverzerrung. Und wenn der DFB schon Heizungen fordert, kann er ja gleich mal den Vereinen die Betriebskosten erstatten.


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Beitragvon Guerti » Montag 22. Juli 2013, 22:18

Ich bin gegen englische Wochen. Es würden uns dadurch eher Zuschauereinnahmen fehlen, als positive Effekte zu erzeugen.

Ich würde mich mehr über Freitagsspiele freuen, das ist auch unter Flutlicht und mehr Zuschauer können dem Spiel beiwohnen.


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Beitragvon jette » Dienstag 23. Juli 2013, 09:03

Die Statistik zeigt da aber anderes. Ich denke Flutlichtspiele haben durchaus ihren Reiz allerdings ist es Freitags meist so, dass viele Pendler Probleme damit haben die Anstosszeiten zu realisieren. Ich denke kaum, dass mehr Freitagsspiele mehr Zuschauer vom Sofa locken. Im Gegenteil.

Allerdings ist auch das abhängig vom Verein und der Stellung des Fußballs in der Region.


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Beitragvon kirchi » Dienstag 23. Juli 2013, 09:49

werte Jette, ich glaube deine Betrachtung hierbei ist zu eindimensional. Folgende Dinge beeinflussen die Möglichkeit das Fußballspiel live im Stadion zu schauen:

1. Geld
2. Familiäre Verpflichtungen
3. Arbeit
4. andere Freizeitbeschäftigungen (viele aktiv spielende können Samstag oder Sonntag nicht ins Stadion, weil der eigene Trainer nach Anwesenheit schreit)
5. TV-Übertragung des Spieles
6. uvm. ;)


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Beitragvon jette » Dienstag 23. Juli 2013, 23:02

Danke vielmals für die ausführliche Aufzählung. Mir sind all diese Dinge durchaus bewusst.

Bei Erfurt kommen vielleicht noch 1-2 andere Dinge hinzu. Ich hatte heute erst mit einigen Leuten eine Diskussion warum in Erfurt die Zuschauerzahlen so abgenommen haben.


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