Stadionproblematik

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Christian
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Beitragvon Christian » Donnerstag 27. November 2008, 21:00

Die Richtung wurde vorgegeben, daher können wir den alten Thread schließen.

Für mich ist alles noch ein Vision, da ich doch ein wenig überrascht bin, dass man keinen Investor in der Hinterhand hat. Man verlässt sich voll auf die Politik, die allerdings bisher ziemlich klar Position bezogen hat. So ist der CDU-Fraktionsvorsitzende aus Erfurt in der BILD zitiert wurden: "Wenn wir was machen, dann richtig!", der Ministerpräsident Thüringens steht zum Neubau und auch der SPD-Bürgermeister der Stadt Erfurt. Trotzdem wird es sicherlich auch Widerstand geben, denn die Kosten sind sehr hoch und Geld ist immer knapp.

Ich persönlich bin für das Hybridstadion. Ich glaube, ich stehe ein wenig alleine damit da, aber mal sehen, was Ihr so klickt. Ich habe die Befürchtung, dass die Kiste so charakterlos wirkt, wie die Arena in Paderborn. Trotz der Laufbahn ist das Hybridstadion für mich eher ein Blickfang. Die gemeinsame Sache mit den Leichtathleten sehe ich zudem als Vorteil bei der Realisierung an. Warum sollte man den Leichtathleten was Neues bauen, wenn man, wie man selbst argumentiert, nur alle 5 Jahre ein Veranstaltung bietet, die gerade mal 6.000 Leute besuchen? Ganz vertreiben will man die Leichtathleten nicht, daher ist ein gemeinsamer Kampf für das Objekt sicher druckvoller.

Natürlich kann ich mich auch mit dem Neubau anfreunden. Ist auf alle Fälle besser, als wenn gar nix passiert. Das Hybridstadion hätte einen Seltenheitswert und wäre aus meiner Sicht daher was Besonderes.

Unabhängig von dieser Entscheidung finde ich es beachtlich, dass gerade mal 2.000 Parkplätze geschaffen werden sollen, die auch noch 10 Millionen kosten sollen. Das System, welches man hier angeht, ist aus meiner Sicht fehlerhaft. Zudem wurde das Gelände westlich des SWS überhaupt nicht bezüglich Park- und Trainingsmöglichkeiten geprüft.

Das Präsidium kann man bezüglich des Einsatzes nur loben. Auch wenn ich die Veranstaltung gestern nicht als 100%ig gelungen ansehe, so bin ich ziemlich stolz auf dieses Team!

Danke, dass Ihr an der gleichen Stelle baut. Ich glaube schon, dass man hier versucht was zu drehen, damit es genauso kommt :klasse:
Zuletzt geändert von Christian am Montag 2. Mai 2011, 17:12, insgesamt 4-mal geändert.



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RWE-Fan-Martin
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Beitragvon RWE-Fan-Martin » Donnerstag 27. November 2008, 21:09

Also ich bin für Neubau des SWS. Ohne Laufbahn ist halt einfach näher dran am RWE :liebe1:
Und was den Charakter betrifft- es kommt auch drauf an was die Fans draus machen. PB hat halt kaum Fans...

Parktechnisch sollte auf jeden Fall etwas investiert werden, vor allem die Abreise ist auch bei Zuschauerzahlen um die 5000 eine Katastrophe.

Falls es doch auf die Hybridvariante hinauslaufen sollte bin ich auch nich böse drum.


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BlockB
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Beitragvon BlockB » Donnerstag 27. November 2008, 21:32

ich bin für ein reines fußballstadion.
warum sollten wir ein hybridstadion bauen, wenn wir beide stadien fürs gleiche geld bekommen können? es ist und würde immer ein kompromiss bleiben. außerdem hätte ich auch nichts gegen ein neues leichtathletikstadion, da die stimmung bei den letzten leichtathletikveranstalltungen alles andere als gut war. das war einfach der größe des steigerwaldstadions geschuldet sowie der geringen zuschauerzahl. also ein kleineres stadion für die leichtathleten mit option der aufstockung, würde auch für die eine erhöhung der qualität ihrer veranstalltungen bedeuten. wir hätten keine tartanbahn und wären gaaaaanz nah dran... :rwe:


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wandkleister
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Beitragvon wandkleister » Donnerstag 27. November 2008, 21:59

kaum stehn die flutlichter wieder richtig, kommense auch schon wieder weg. klassisch.

im falle der "arena".



Tobey
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Beitragvon Tobey » Donnerstag 27. November 2008, 22:05

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Beitragvon Webtroll Mimi » Donnerstag 27. November 2008, 22:07

Papa hat geschrieben:Ich bin für die Multifunktionsarena mit Auslagerung der LA, weil dort alle Bedürfnisse am besten berücksichtigt werden, auch die der LA. Außerdem kostet die weniger.


:klasse:


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Beitragvon Tonynho » Donnerstag 27. November 2008, 22:42

Bin auch ganz klar für Neubau + externe LA-Anlage.

ich kann mir sonst dass Gemäcker in ein paar Jahren wieder vorstellen. Auch wäre bei einem reinenn Fussballstadion mit mehr Zuschauerwachstum und Sponsoreneinnahmen zu rechnen. Außerdem siehts einfach viel geiler aus.

Was ich aber so langsam nicht mehr hören kann, ist das Beispiel Paderborn. Es gibt so viele geile Stadien in Deutschland, mit ungefähr der gleichen Kapazität, warum muss mann immer an das hässlichste denken? Man hört ja auch nicht auf nach Frauen zu gucken, nur weil jemand im Bekanntenkreis ne olle Zibbe erwischt hat.
Zuletzt geändert von Tonynho am Donnerstag 27. November 2008, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.


Airfurter
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Beitragvon Airfurter » Donnerstag 27. November 2008, 23:45

Ich bin auch ganz klar für ein reines Fußballstadion, da sich ansonsten die Bedingungen nur geringfügig verbessern würden (beispielsweise der 30m Abstand durch die 400m Bahn von den Rängen zum Spielfeld). Ich kenne keinen aktuellen Fall, wo ein Fußballverein etwas Anderes als ein reines Fußballstadion bauen lässt. Die Leichtathleten können gerne eine kleinere Anlage nebenan (wie im Vorschlag vom Präsidium aufgezeigt) bekommen.
Sehr sehr positiv finde ich die Wahl des Standortes - mal ganz ehrlich, wer jemals den Vorschlag mit Apfelstädt eingebracht hat, gehört ... (keine Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel, kein Bezug zur Heimatstadt des Vereins usw. usw.)
Ich hoffe aber auch trotzdem, dass sich noch der Eine oder Andere Sponsor findet - und nicht erst, wenn die VIP-Bereiche zu vergeben sind :teufel:

Gruß Airfurter
Zuletzt geändert von Airfurter am Donnerstag 27. November 2008, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.


Bitte lieber (Fussball-)Gott lass mich irgendwann diesen sch... Fussballkommerz verstehen!!!
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Micha
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Beitragvon Micha » Freitag 28. November 2008, 00:00

Pro Neubau als reines Fußballstadion ohne Laufbahn. :liebe1:


Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl [Herbert Grönemeyer]
Saalfelder
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Beitragvon Saalfelder » Freitag 28. November 2008, 06:03

Steht das Marathontor eigentlich unter Denkmalschutz?


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Beitragvon Andi S. » Freitag 28. November 2008, 06:44

Neubau!

Natürlich ist es an der alten Stelle aus Traditionsgründen gut.
Aber das wurde ja schon mehrfach geschrieben, es bleibt das Parkplatzproblem bestehen.


Unabhängig von der Parkplatzfläche würde ich evtl.die "Lingel-Fläche" für das Stadion zu nutzen! Ob das möglich wäre?
Das hätte den Vorteil, dass das "alte" SWS bis zur Fertigstellung der neuen Arena weiter benutzt werden könnte.
Dann könnte man ja das SWS abreißen und dort was für die Leichtathletik und Traininsplätze aufbauen.
Nur mal so eine Idee.

Tschau
Andi S.
Zuletzt geändert von Andi S. am Freitag 28. November 2008, 06:46, insgesamt 1-mal geändert.


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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 28. November 2008, 08:38

Pro Hybrid, weil die Stadt keine 2 Sportanlagen unterhalten kann.


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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norge
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Beitragvon norge » Freitag 28. November 2008, 08:45

@michael: wenn es so käme würde die Stadt wohl des Leichtathletikstadion unterhalten und fürs Fussballstadion geben es eine Betreibergesellschaft vermute ich mal. :winken:

Ich wäre auch für die Neubaulösung. Besser als die Hybridvariante.
Ich hoffe nur es wird net so ein Teil wie Paderborn. Und bitte bitte keine riesig hohen Werbebanden zu den Rängen wie Rostock, Leipzig, Gelsenkirchen etc..


Das gute ist das Böse! Zeitgenossen lieben ihn nicht, sie respektieren ihn nicht einmal, sie fürchten ihn nur.

„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
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Beitragvon Bärliner » Freitag 28. November 2008, 09:18

Ich bin auch für einen Neubau.
Die Laufbahn und damit die Entfernung zum Spielfeld ist ein Stimmungstöter.
Sieht man auch am Olympiastadion in Berlin.
Hertha hat viele Fans aber irgentwie springt der Stimmungsfunke nie so richtig rüber. Das Stadion wurde vor der WM für Millionen renoviert. Trotzdem überlegt man ob man ein neues, reines Fußballstadion bauen sollte.
Die reine Geldverschwendung wenns so kommen würde. :kopfklatsch:

In Erfurt würde man das auch ziemlich schnell bereuen. Wenn schon dann richtig im Sinne von RWE. Die Leichtathletik ist mittlerweile in ganz Deutschland zur Randsportart mutiert. Warum soll dem ausgerechnet in Erfurt nicht Rechnung getragen werden?
Der Erfurter Fußball musste schon genug erdulden. Wenn ich an das ehemalige, weitläufige Gelände denke. Wo heute die Eissportzentrum steht,war ein Nebenplatz, auf der anderen Seite ebenfalls. Dort hätte man Kunstrasenplätze/ Trainingsplätze errichten können.

Jetzt sind wir mal dran. (hoff)
Eine reine Fußballarena und die 2. Liga kann kommen :liebe1:


"Alle Dinge haben ihre Zeit, auch die guten!
Michel de Montaigne
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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 28. November 2008, 09:20

wenn es so käme würde die Stadt wohl des Leichtathletikstadion unterhalten und fürs Fussballstadion geben es eine Betreibergesellschaft vermute ich mal.

Und ich vermute, dass wenn schon alles von Land und Stadt finanziert werden muß, wird es so nicht kommen. Wer soll denn die Betreibergesellschaft finanzieren? Land und Stadt werden, wenn sie es voll finanzieren sollten, dass Stadion nicht aus der Hand geben. Und daraus folgt für mich: Hybridvariante. Wir dürfen alle unsere Meinung äußern, klar. Aber ich denke was dann kommt (wenn es kommt) bestimmt der Geldgeber und niemand anderes. Studien hin oder her.


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Beitragvon Michael » Freitag 28. November 2008, 09:24

Die Leichtathletik ist mittlerweile in ganz Deutschland zur Randsportart mutiert. Warum soll dem ausgerechnet in Erfurt nicht Rechnung getragen werden?

Weil Erfurt Olympia Stützpunkt ist und damit auch Fördergelder verbunden sind. Sportgymnasien finanzieren sich nicht von selbst und auch die werden von Rot-Weiß genutzt - Gott sei Dank. Zudem finde ich es nicht richtig Sportarten gegeneinander aufzuwiegen. Jede hat ihre Berechtigung, auch die Leichtathletik!


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Beitragvon Piti » Freitag 28. November 2008, 10:07

Pro Neubau!

Tonynho hat geschrieben:Was ich aber so langsam nicht mehr hören kann, ist das Beispiel Paderborn. Es gibt so viele geile Stadien in Deutschland, mit ungefähr der gleichen Kapazität, warum muss mann immer an das hässlichste denken?


Recht hast du! Der Neubau für den RWE spielt ja auch in einer ganz anderen Liga. Zum Vergleich: Fassungsvermögen Paragon-Arena 15.000 Zuschauer, Kosten des Baus 11.000.000 Euro!
Eher zum Vergleich heranziehen könnte man die Arena in Magdeburg: Kosten 31.000.000 Euro, Fassungsvermögen 27.250 Zuschauer! Und das Stadion fand ich echt schick und gelungen!


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Beitragvon stroh » Freitag 28. November 2008, 10:08

Saalfelder hat geschrieben:Steht das Marathontor eigentlich unter Denkmalschutz?


Darüber ist in der Veranstaltung am Mittwoch kein Wort gefallen.
Dr.Worschech sagte nur das es so baufällig wäre das man es schon fast nicht mehr betreten könne.
Man brauche es aber auch nicht mehr.
In den 30er Jahren hat man Stadien immer so gebaut um die Antike nachzuempfinden.
Das lag nach den Worten von Dr.Worschech an den damaligen politischen Gegebenheiten.
Ich gehe mal davon aus das es verschwinden würde.

Ich persönlich bin auch für eine reine Fußballarena.
Wenn schon so viel Geld angefasst wird,sollte man meiner Meinung nach egoistisch genug sein um für sich das bestmögliche herauszuholen.
Man kann momentan sicherlich nur von den gezeigten Modellen ausgehen,aber so kalt bzw. charakterlos wie WT Christian hier schreibt kam mir zumindest das Modell nicht vor.
Aber da kann natürlich jeder eine andere Meinung vertreten.


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Christian
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Beitragvon Christian » Freitag 28. November 2008, 10:17

Heute steht ein Artikel im Landeshauptstadt-Teil der TA. Nicht zu verachten, mit welcher Unsachlichkeit man da aus Richtung Grüne/Linke ran geht. Sinngemäß: "Die brauchen kein Neues Stadion....das alte Stadion ist schön, auch wenn ich da noch nicht war und auch nicht vorhabe, dorthin zu gehen" :kopfklatsch:

Der Bürgermeister von Erfurt spricht sich für die Hybrid-Variante aus. Die gleichen Gründe, die ich aufführte (Fördermittel/Durchsetzbarkeit). Wenn die 5 Millionen Reparaturkosten stimmen, ist es nur logisch, dass man diesen Beitrag oder auch ein wenig mehr für einen Neubau auch bereit hält.

Die Skepsis bezüglich der Folgekosten ist aus meiner Sicht gerechtfertigt. Ich sehe beruflich oft selbst, wie man sich als Architekt ein Denkmal bauen will und es völlig egal ist, was danach für Mittel bezüglich der Unterhaltung bereit gestellt werde müssen. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass man auf erneuerbare Energien setzt und daher auf der richtigen Seite ist.

Die Wettbewerbsfrage unter Architekten wurde bisher auch noch nicht gestellt. Die Analyse wurde sicher nicht kostenfrei erstellt. Wenn Herr Rombach das Ganze schon 17x gehört hat, wird es nicht gerade kostenfrei sein. Um den Vergleich mit anderen Architekten kommt man sicher nicht herum.


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Beitragvon Michael » Freitag 28. November 2008, 10:52

Hallo Papa!
Du hast schon Recht mit Deinen Argumenten.

Das finde ich ja nett, aber darauf lege ich keinen Wert. Ich möchte, wie auch schon in anderen Threads zu anderen Themen angemerkt ;) Diskutieren und andere Meinungen lesen. Und das Thema Stadion ist doch zu interessant und auch sehr vielfältig. Deshalb mache bitte eins nicht: Abklopfen ob jemand recht hat oder nicht. Einfach Lesen und eigene Meinung bilden.
Was gegen eine Hybridvariante spricht ist aber folgendes. Das eigentliche Ziel dieses Umbaus nämlich dem Hauptmieter (RWE) eine zukunftssichere und auch für die Zuschauer akzeptable Spielstätte zu geben, wird mit der Hybridvariante knapp verfehlt.

Dazu sage ich erst einmal nur: Hauptmieter mit Mietschulden - zumindest ist so mein letzter Kenntnisstand.
Ja, natürlich, alle haben dann ein Dach überm Kopf und neue Toiletten sind auch da aber die Sichtverhältnisse zum Beispiel ändern sich nicht. Wer ist denn dann schon bereit auf der neuen Tribüne einen sicher erhöhten Eintritt zu zahlen um dann mit dem Fernglas zu gucken, wo der Ball ist.

Ich finde die Sichtverhältnisse nicht so schlecht wie beschrieben. Aber ich muß auch zugeben: Fußball aus der Hintertor-Sicht macht mir so oder so keinen Spaß. Aber es gibt genügend, die sich freiwillig unter die Anzeigetafel stellen. Die Eintrittspreise könnten so oder so steigen und da stellt sich bei einigen Besuchern nicht die Frage: ist es mir das wert, sondern: kann ich es mir leisten. Unabhängig davon finde ich natürlich ein Stadion ohne Laufbahn besser - aber ich denke eben auch an die Leichtathleten.
Profitieren, würden in diesem Falle nur die LA, die hätten jetzt natürlich eine Top-Trainingsstätte und alle 7-8 Jahre Deutsche Meisterschaften in Erfurt. Das kann ja nicht der Sinn der Aktion sein.

Profitieren würde auch der FC. Und, egal wie es nun kommt, ein Stadion muß man Auslasten. Nur mit Fußball und Leichtathletik rechnet es sich so oder so nicht. Ein Fakt der in der Vergangenheit weder im SWS noch bei den Planungen von LA Halle oder Eishalle berücksichtigt wurde - leider.
Bei der Auslagerung, hätten die LA eine Top-Alternative als Trainingsmöglichkeit.

Die Läufer und Springer ja, die Speerwerfer, Kugelstoßer und Hammerwerfer nicht. Deren Trainingsgelände wird ja für das neue LA "Stadion" benötigt, eine alternative müsste dafür ebenfalls geschaffen werden.
Für Wettkämpfe wird kein Stadion in den Dimension mit 20000 Zuschauern benötigt. Da reicht eine eine kleine aber feine Anlage absolut aus.

Wie oben geschrieben: es kommt immer auf die Events an und was man den Zuschauern bietet, wie man sie bewirbt.
Die Argumente, die jetzt von einigen Bedenkenträgern angeführt werden, wie Abriß der Schalenhalle usw. können ja wohl nur Populismus bedeuten, denn die muß ja sowieso abgerissen werden. Warum dann nicht gleich Nägel mit Köpfen machen.

:klasse: Eine Aussage die ich voll und ganz unterstreiche.
Da wäre noch das von Dir angebrachte Argument der Kosten für Unterhaltung von 2 Stadien. Abgesehen mal davon, dass die Unterhaltung einer kleineren LA-Anlage sich sicher in gewissen Grenzen bewegen dürfte, kosten Wurplatz und die Schalenhalle ja jetzt auch Geld (und zwar nicht zu knapp). Gerade die Schalenhalle .... . Möglicherweise wären Haltungskosten hinterher sogar niedriger

Gute Argumente. Das müsste eben mal durchgerechnet werden. Aber eben nicht von uns beiden ;) Hört sich aber recht schlüssig an.
Kein Mensch hat beim Neubau der Radrennbahn, die auch ihre Berechtigung hatte) solche Fragen gestellt und dort sieht es, was die Nutzung angeht noch trister aus.

Ich sehe folgende Probleme, jetzt und auch in der Vergangenheit: Vieles wird nur halbherzig geplant und durchdacht. Wenn man etwas neu baut sollte man es so machen, dass es möglichst viel Gewinn abwirft. Ob es sich dadurch rechnet lass ich mal offen, aber es muß Geld zurück fließen. Und dazu fällt mir folgendes ein:
LA Halle: Kaum Zuschauerkapazitäten und damit nicht geeignet für Events. Reine Trainingsstätte. Geldrücklauf dadurch = Null. Hätte anders geplant und ausgelastet werden müssen
Eishalle: Kaum Zuschauerkapazitäten und damit nicht geeignet für Events. Fast reine Trainingsstätte. Geldrücklauf dadurch nicht wesentlich über Null. Hätte anders geplant und ausgelastet werden müssen (Eishockey, Events). Wenn ich daran denke das man für 'Holiday on Ice' extra die Messehalle vereist... :irre:
Radrennbahn: Kaum Zuschauerkapazitäten und damit nicht geeignet für Events. Trotz Dach nur für die "schöne Jahreszeit" geeignet. Warum nicht gleich eine Halle? Oder Kombination mit Leichtathletik?
Bei LA- und Eishalle wurde zudem das bestehende Parkplatzproblem nicht gleich mit angegangen (Tiefgarage o.ä.).
Zuletzt geändert von Michael am Freitag 28. November 2008, 10:57, insgesamt 2-mal geändert.


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