Mitgliederversammlung 2016

Edden
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Beitragvon Edden » Donnerstag 15. Dezember 2016, 14:01

Guerti hat geschrieben:Meine Eindrücke:

Ich bin von der ordentlichen Mitgliederversammlung enttäuscht. Diese soll über die vergangene Saison Aufschluss geben.
Alles begann mit der Wahl von Herrn Ruge, der bereits vor einigen Jahren eine Versammlung recht "unsouverän" abhandelte. - Es gab lediglich 2 Gegenstimmen, was mich verwunderte. Man kann nicht einfach in den Tagesordnungspunkten rumspringen, wie man will. Man muss selbstverständlich vor jedem Beschluss wissen, wie viele stimmberechtigte Mitglieder anwesend sind, insbesondere, wenn man dazu aufgefordert wird, nachdem rd. 25 Mitglieder (nämlich die Mannschaft) die Versammlung verlassen. Man sollte m. M. n. die Ergebnisse der Abstimmungen zählen und nicht nach dem Motto: "na, das wird schon die Mehrheit sein".


Das habe ich ganz vergessen. Die Leitung der Versammlung war unter aller Sau! Das geht gar nicht! Zugegeben: ich könnte es auch nicht unbedingt besser und teilweise tat der Ruge mir leid. Aber es wird sich doch im Verein jemand finden, der so ein Abend souverän leiten kann? Außerdem muss es doch eine Möglichkeit geben die Stimmen ordentlich sauber und schnell auszuzählen.



Edden
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Beitragvon Edden » Donnerstag 15. Dezember 2016, 14:12

Guerti hat geschrieben:
Edden hat geschrieben:Jetzt gibt es einen Widerspruch zwischen 2) und 4). Dieser wurde aber irgendwie aufgelöst . Da fielen dann Worte wie Aktiva und Passiva. Die habe ich zuletzt in der 10. Klasse gehört. So versteht das keine Sau! Außerdem wurde das Logo und Namensrecht erwähnt. Will man das verkaufen? Die Personen, die hier nachhakten ( ich denke Nummer13), waren mit der Antwort zufrieden. Vielleicht können Sie es ja erklären?
Was mir auch unklar ist: Wenn man Möglichkeiten hat die Schulden abzubauen (Namensrecht, Logo...), wozu braucht man dann noch ein Investor?


Wenn ich es richtig verstanden habe (ich bin kein Bilanzbuchhalter und versuche, es so zu erklären, wie es in meinem Kopf logisch klingt):

Zu erst muss man wissen, was eine Bilanz ist: Die stellt die Mittelherkunft (Passiva) und Mittelverwendung(Aktiva) gegenüber. Sie klärt also auf, welche Vermögenswerte ich habe (Aktiva) und wie ich sie finanziere (Passiva). "finanziere" bedeutet dabei: z. B. durch Eigen-, Fremdkapital oder z. B. weil ich etwas noch nicht bezahlt habe, wofür ich schon eine Leistung bekommen habe.
Zudem muss man wissen, dass Schulden = Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und Überschuldung der Betrag ist, der durch den Wert des Unternehmens nicht gedeckt ist. Es ist wichtig, zwischen beiden Begriffen unterscheiden zu können. Beispiel: Ich borge mir von dir 5 €. Dann habe ich die 5 € bei dir Schulden. Da ich aber noch ein Auto habe, das ich notfalls verkaufen könnte und noch 1.000 € davon bekommen würde, bin ich nicht überschuldet. Ich habe also höhere Vermögenswerte, als Verbindlichkeiten dir gegenüber.

Der Verein hat Werte, die er nicht aktiviert hat, sie sind also nicht als Vermögenswert in der Bilanz aufgenommen. Das heißt, z.B. unser Kader hat einen Wert von 0 €. Will man sich entschulden, bewertet man diesen Kader. Dann ist Erb 200 T€ wert (gut, nach dem letzten Wochenende nur noch 175 t€), Klewin 100 t€, Bergmann 100 t€, ... Wie man den Wert festlegt, weiß ich nicht. Du kommst aber dadurch schon mal auf einen Vermögenswert. Das heißt auch, dass die "Marke RWE" etwas Wert ist. Wert haben heißt nicht, veräußert werden. Also Logo, Name, etc. werden nicht verkauft, sondern haben einen Wert, der den Lasten gegenübergestellt wird.

Ich erinnere: Überschuldung bedeutet, negatives Eigenkapital zu besitzen, bzw. das Eigenkapital auf der Aktivaseite verzeichnen zu müssen. Wir haben also 5,5 Mio € mehr auf der Aktivaseite, als auf der Passivaseite. Wenn der Kader 2 Mio € Wert ergibt, senkt sich die Differenz auf 3,5 Mio €. Dann muss das "Unternehmen" bewertet werden: Was würde es kosten, den Verein genauso an anderer Stelle aufzubauen. Bewertet werden da Strukturen, eigenes Vermögen, Kompetenzen der Mitarbeiter, etc.

So kannst du bilanziell dein negatives Eigenkapital ausgleichen. Du kannst dich sogar sehr positiv darstellen, wenn du das willst oder brauchst, indem du den Wert entsprechend (noch seriös) weiter oben ansetzt. Das nennt man Bilanzpolitik.

Egal ob du den Kader mit 2 Mio € oder mit 5 Mio € bewertest: Das sind nur Buchwerte. Jedoch hast du keinen € dadurch mehr in der Tasche, dein Kontostand ändert sich nicht. Du brauchst jemand, der dir Geld in die Hand gibt. Dazu brauchst du den Investor.



Hmmm
Das heißt, wir haben 5Mio Schulden. Jetzt behaupten wir unsere Mannschafft ist 3 Mio Wert, das Logo 1Mio und der Name RWE 1Mio. Schon haben wir ein Bilanz von 0€ und können eine GmbH gründen?


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Beitragvon Guerti » Donnerstag 15. Dezember 2016, 14:34

Naja, das Finanzamt will schon eine Begründung, wie du auf die Zahlen kommst, aber im Grunde ist das so.


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Beitragvon rabenrot » Donnerstag 15. Dezember 2016, 18:59

Ganz so einfach ist das nicht. Ich schreibe was dazu wenn ich daheim bin. Hat wer den Prospekt bzgl der Anleihe parat? Link?



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Beitragvon rwerabbert » Donnerstag 15. Dezember 2016, 20:17

rabenrot hat geschrieben:Ganz so einfach ist das nicht. Ich schreibe was dazu wenn ich daheim bin. Hat wer den Prospekt bzgl der Anleihe parat? Link?



Den hier?
http://www.rot-weiss-erfurt.de/media/577.Wertpapierprospekt%20f%C3%BCr%20die%20RWE-Genussscheine%20vom%2027.11.2014%20(WKN%20A12CRW)


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Beitragvon Christian » Donnerstag 15. Dezember 2016, 21:28

Ich fand, die Ultras haben nicht nur gute Vorsänger. Das ganze Niveau hat mich überrascht. Wir sind kein Club voller Prolls, sondern das war eine tolle Diskussionskultur. So muss das sein :klasse:

Viele Dinge haben mich beeindruckt. Wenn man die Hand bei "Enthaltung" hebt, hat das für mich immer was Negatives. Irgendeine Meinung muss man ja eigentlich haben. Aber ich war hin- und hergerissen und konnte mich nicht entscheiden. So waren wir am Ende also auch bei dem Punkt, dass es eben doch nicht auf einer MV auszudiskutieren geht!

"Keiner soll sich als Gewinner oder Verlierer sehen!". Trotzdem haben die Ultras am Ende ihr Ziel erreicht. Was Rolf gemacht hat, war Größe zeigen. Bei 75 (?) fehlenden Stimmen war es am Ende eigentlich deutlich genug, um nicht Zweifel zu haben und um nicht unbedingt nochmal auszuzählen.

Wie läuft sowas bei Bayern? 2.000 Teilnehmer 990:1010? So viele Auszähler? Wahrscheinlich.

So bleibt eine Mischung aus AG und außerordentlicher MV. Auch die Rolle unseres Fanrates um Mr. Hagemann ist sehr beeindruckend. Ich weiß nicht, ob jeder Club auf solche Sprecher von Ultras/Fanrat/Präsidium zurückgreifen kann :respekt:

Es gab irgendwie doch Gewinner. Wir haben Mitglieder (nicht wie bei Rasenball Sport!) und zwar sympathische Genossen, die sich Gedanken machen, was wohl das Beste für den Club ist. Inklusive Verantwortliche mit Herzblut seit über 10 Jahren!

Ich bin stolz, Mitglied zu sein und wenn die nächste Abbuchung kommt, erinnere ich mich daran!

Die größte Niederlage des Abends war das Maskottchen. Klingt lächerlich. Aber das Verfahren geht nicht. Steht auf der TOP (die mir übrigens fehlte! Weder in Papierform....noch auf dem gelangweilten Schirm, der mir sagte, dass ich auf einer MV bin) und dann schafft man Tatsachen. Keiner wird was gegen Sakko sagen, logisch. Trotzdem ärgerlich sowas.

Das Logo scheiterte an der Vorbereitung. Wenn da zwei Vorschläge kommen, kommt man vielleicht selbst ins Grübeln. Ich bin damit aufgewachsen, daher kam für mich eine Änderung nicht in Betracht. Aber das Zustandekommen des Logos hat einen Beigeschmack. Das stimmt.

Ich bin gespannt, wie man die Übergänge am Ende regeln will. Ganz klar ist mir das auch nicht. Auflösung der Schulden, erst dann ist das möglich.

Übrigens: Falsch, Oli. Fast eine Million nimmt man durch das Stadion mehr ein. Die Einnahmen laufen ja schon dahingehend. Und das ist nicht das Ende. Rolf hat gesagt, dass alles was er beschrieben und vorausgesagt hat, nun eintritt.

Bei dem ganzen vollen Programm konne ich nicht fragen, wie der Übergang von U19 zur Männermannschaft geregelt ist. Es soll Leistungsträger (ohne Berater) geben, bei denen gar keiner mitbekommt, dass er keinen Vertrag hat. Wenn der nun wechselt? Ein Einzelfall? Was ist mit dem Perspektivkader? Sollte der nicht Testspiele machen?

Trotzdem hat es Jan Schäfer auch sehr gut vorgetragen. Sympathisch. Einmal oder auch einer mehr. Bei der Durchlässigkeit/Effektivität schloss man - trotz positiver Beispiele - schlecht ab. Also da gilt es noch anzusetzen.

Erst mal genug Text :)


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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 16. Dezember 2016, 07:21

Aber das Zustandekommen des Logos hat einen Beigeschmack. Das stimmt.

Kläre bitte mal mich unwissenden darüber auf. Danke!


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Beitragvon Guerti » Freitag 16. Dezember 2016, 07:57

Irgendwann in der DDR wurde das Logo von heute auf morgen geändert, bzw. wenn ich es richtig verstanden habe, rückwirkend zum 1.6.


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Beitragvon Oli » Freitag 16. Dezember 2016, 08:45

Christian hat geschrieben:Übrigens: Falsch, Oli. Fast eine Million nimmt man durch das Stadion mehr ein. Die Einnahmen laufen ja schon dahingehend. Und das ist nicht das Ende. Rolf hat gesagt, dass alles was er beschrieben und vorausgesagt hat, nun eintritt.
Ich habe mich ja nur auf das bezogen, was Micha geschrieben hat. Wenn es denn so ist, dass jetzt durch das Stadion alles (wie vorhergesagt) besser wird, wozu dann noch eine Ausgliederung, die von vornherein als „alternativlos“ bezeichnet wird?


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Beitragvon kirchi » Freitag 16. Dezember 2016, 09:57

ich erkläre die Ausgliederungsdebatte für beendet. Gez. Profalla :)


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Beitragvon Arokh » Freitag 16. Dezember 2016, 11:41

Guerti, bei welchem Thema bist du denn auf der MV eigentlich unsanft abgebügelt worden und von wem?
Da ich nicht zugegen war, würde ich das gern wissen.


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Beitragvon Guerti » Freitag 16. Dezember 2016, 12:28

Es war eine Kritik, die ich äußerte. In der letzten MV wurden Beschlüsse gefasst, die nicht umgesetzt wurden. Das betrifft die Kontaktaufnahme zu dem (den?) Rechteinhaber(n?) von Kicko (Verhandlungen abgebrochen) und dem alten Logo (kein Gespräch). Dass sich der Verein dafür einsetzt, dass die Nordtribüne in Helmut-Nordhaus-Tribüne umbenannt werden soll, hatte ich schon wieder verdrängt. Von den max. 4 Beschlüssen, die als Aufgabe an das Präsidium pro Jahr erteilt werden, sind somit 3 nicht umgesetzt worden. Dazu kommt, dass Herr Ruge praktisch die Wortmeldungen der Mitglieder nicht zulassen wollte, in dem er den Punkt übersprang und dann meinte "aber nur noch die zwei Meldungen, dann ist Schluss". Ich habe darauf hingewiesen, dass die MV das höchste Organ im Verein ist und das Präsidium gegen die Beschlüsse verstoßen hat, da nützt mir auch keine Entschuldigung von Herrn Kalt was. Und dass die Mitglieder nunmal nur die MV haben, um kritische Fragen stellen zu können, und man dafür auch die notwendige Zeit planen müsste. Daraufhin brüllte Herr Rombach, er würde sich das nicht bieten lassen, ich behaupte, es wären gar keine Beschlüsse umgesetzt worden, das sei ein Ehrenamt, das viele Stunden Zeit verschlingt, das ist eine Frechheit, mich so zu äußern. - Beifall des Publikums.

Da sieht man, dass die Leute gar keine Ahnung haben. Es geht nicht darum, Herrn Rombach abzusägen, sondern aufzuzeigen, dass da was schief läuft. Der Verein hat Beschlüsse identifikationsstiftenden Charakters umgangen, Tatsachen geschaffen ohne die Mitglieder nach einer Meinung gefragt zu haben. Aber das stört die ja offensichtlich gar nicht. Viele vergessen augenscheinlich, dass Herr Rombach in ein paar Jahren nicht mehr Präsident, Stefan Krämer kein Trainer, Erb kein Kapitän, Kammlott kein Stürmer, das SWS nicht mehr SWS ist, etc. Die Konstante sind die Mitglieder/Fans. Und das muss auch dem Vorstand klar sein. Aber Hier wurde gemacht, was man wollte, bzw. was man als richtig empfand. Das stößt mir auf, weil es klare Richtlinien gab, die ein anderes Verhalten vorsahen.


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Beitragvon Edden » Freitag 16. Dezember 2016, 13:46

Guerti hat geschrieben:Es war eine Kritik, die ich äußerte. In der letzten MV wurden Beschlüsse gefasst, die nicht umgesetzt wurden. Das betrifft die Kontaktaufnahme zu dem (den?) Rechteinhaber(n?) von Kicko (Verhandlungen abgebrochen) und dem alten Logo (kein Gespräch). Dass sich der Verein dafür einsetzt, dass die Nordtribüne in Helmut-Nordhaus-Tribüne umbenannt werden soll, hatte ich schon wieder verdrängt. Von den max. 4 Beschlüssen, die als Aufgabe an das Präsidium pro Jahr erteilt werden, sind somit 3 nicht umgesetzt worden. Dazu kommt, dass Herr Ruge praktisch die Wortmeldungen der Mitglieder nicht zulassen wollte, in dem er den Punkt übersprang und dann meinte "aber nur noch die zwei Meldungen, dann ist Schluss". Ich habe darauf hingewiesen, dass die MV das höchste Organ im Verein ist und das Präsidium gegen die Beschlüsse verstoßen hat, da nützt mir auch keine Entschuldigung von Herrn Kalt was. Und dass die Mitglieder nunmal nur die MV haben, um kritische Fragen stellen zu können, und man dafür auch die notwendige Zeit planen müsste. Daraufhin brüllte Herr Rombach, er würde sich das nicht bieten lassen, ich behaupte, es wären gar keine Beschlüsse umgesetzt worden, das sei ein Ehrenamt, das viele Stunden Zeit verschlingt, das ist eine Frechheit, mich so zu äußern. - Beifall des Publikums.

Da sieht man, dass die Leute gar keine Ahnung haben. Es geht nicht darum, Herrn Rombach abzusägen, sondern aufzuzeigen, dass da was schief läuft. Der Verein hat Beschlüsse identifikationsstiftenden Charakters umgangen, Tatsachen geschaffen ohne die Mitglieder nach einer Meinung gefragt zu haben. Aber das stört die ja offensichtlich gar nicht. Viele vergessen augenscheinlich, dass Herr Rombach in ein paar Jahren nicht mehr Präsident, Stefan Krämer kein Trainer, Erb kein Kapitän, Kammlott kein Stürmer, das SWS nicht mehr SWS ist, etc. Die Konstante sind die Mitglieder/Fans. Und das muss auch dem Vorstand klar sein. Aber Hier wurde gemacht, was man wollte, bzw. was man als richtig empfand. Das stößt mir auf, weil es klare Richtlinien gab, die ein anderes Verhalten vorsahen.



Also ich fand deine Wortmeldung sehr gut, allerdings etwas spät. RR hat sich im Tonfall etwas vergriffen, was ich ihm aber aufgrund des langen und kräftezehrenden Arbends verzeien würde. Für mich selbst war es zu diesem Zeiptunkt schon schwer mich zu konzentrieren und den Überblick zu bewahren. Und ich bin kein Präsident, der Verantwortung trägt.
Was die nicht druchgeführten Beschlüsse betrifft: Maskottchen wurde gemacht (wenn auch anders als geplant, worauf Nummer13 schon hinwies).
Ansonsten stell ich mir vor, ich wäre Vereinsführung und müsste aufgrund fehlender Ressorucen Prioritäten für foglende Themen setze: Stadionbau, Stadionmiete, Caterer, Eröffnungsspiel, altes Logo, Trainerwechsel, Spielerkäufe, Lizenz, Schuldenabbau, arenaGmbh.....
Bei allem Respekt für den Mitgleiderentscheid stünde auch bei mir das Logo ganz unten.


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Beitragvon Floh » Freitag 16. Dezember 2016, 14:16

Da bin ich aber ganz bei Guerti ... Eine MV ist nur einmal im Jahr - im ordentlichen Fall ... Und dann hat man dementsprechend Zeit und Pausen für den Abend / Tag einzuplanen (leider wird ja seit Jahren nicht der von mit favorisierte Sonntag Nachmittag genommen) ...
Wer selbst Vereinsarbeit betreibt, weiß, dass jeder TOP seine Berechtigung hat und alle Themen der ordentlichen Mitglieder auch mit gleichem Respekt und Interesse verfolgt und diskutiert werden müssen ...
Und ich finde es schade, wenn die Beschlüsse nicht umgesetzt werden, wie auch ich schon mitbekommen habe, dass selbst nach vielen Versuchen ich nie eine Rückmeldung von unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Kästner erhalten habe ...
Wenn so mit den eigenen Mitgliedern umgegangen wird, braucht man sich nicht wundern, weshalb mehr Mitglieder (3000) und mehr Rückhalt in der Bevölkerung bei nachhaltig steigenden Zuschauerzahlen illusorisch Ziele bleiben ...

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Beitragvon Christian » Freitag 16. Dezember 2016, 14:28

Ich habe mich ja nur auf das bezogen, was Micha geschrieben hat. Wenn es denn so ist, dass jetzt durch das Stadion alles (wie vorhergesagt) besser wird, wozu dann noch eine Ausgliederung, die von vornherein als „alternativlos“ bezeichnet wird?


Genau das war oder bleibt der springende Punkt. Das Präsidum argumentiert, dass man ohne Ausgliederung nicht von den Schulden runter kommt. Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, zahlt der Investor diese ab. Denn der Verbleibende e.V. ist ja "nur" noch für den Nachwuchs da und würde keine Schulden tilgen können.

Nun könnte man meinen, dass sich vielleicht mit dem Stadion Überschüsse erwirtschaften lassen, man die Schulden Stück für Stück beseitigt. Über Jahre. Aber das dauert uns allen zu lange, denn schließlich steht im Februar das CL-Spiel gegen Rostock auf dem Plan (Internet-Fail) und man braucht kurzfristig Verstärkungen! :lachen:


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Beitragvon andi » Freitag 16. Dezember 2016, 22:02

Ausgliederung ? Spielt das auch in der 4.Liga eine Rolle ???


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Beitragvon Christian » Freitag 16. Dezember 2016, 22:35

Noch stehen wir auf einem Nichtabstiegsplatz. Alles andere ist Theorie.


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Beitragvon rabenrot » Sonntag 18. Dezember 2016, 17:31

Guerti hat geschrieben:Der Verein hat Werte, die er nicht aktiviert hat, sie sind also nicht als Vermögenswert in der Bilanz aufgenommen. Das heißt, z.B. unser Kader hat einen Wert von 0 €. Will man sich entschulden, bewertet man diesen Kader. Dann ist Erb 200 T€ wert (gut, nach dem letzten Wochenende nur noch 175 t€), Klewin 100 t€, Bergmann 100 t€, ... Wie man den Wert festlegt, weiß ich nicht. Du kommst aber dadurch schon mal auf einen Vermögenswert. Das heißt auch, dass die "Marke RWE" etwas Wert ist. Wert haben heißt nicht, veräußert werden. Also Logo, Name, etc. werden nicht verkauft, sondern haben einen Wert, der den Lasten gegenübergestellt wird.

Ich erinnere: Überschuldung bedeutet, negatives Eigenkapital zu besitzen, bzw. das Eigenkapital auf der Aktivaseite verzeichnen zu müssen. Wir haben also 5,5 Mio € mehr auf der Aktivaseite, als auf der Passivaseite. Wenn der Kader 2 Mio € Wert ergibt, senkt sich die Differenz auf 3,5 Mio €. Dann muss das "Unternehmen" bewertet werden: Was würde es kosten, den Verein genauso an anderer Stelle aufzubauen. Bewertet werden da Strukturen, eigenes Vermögen, Kompetenzen der Mitarbeiter, etc.

So kannst du bilanziell dein negatives Eigenkapital ausgleichen. Du kannst dich sogar sehr positiv darstellen, wenn du das willst oder brauchst, indem du den Wert entsprechend (noch seriös) weiter oben ansetzt. Das nennt man Bilanzpolitik.

Egal ob du den Kader mit 2 Mio € oder mit 5 Mio € bewertest: Das sind nur Buchwerte. Jedoch hast du keinen € dadurch mehr in der Tasche, dein Kontostand ändert sich nicht. Du brauchst jemand, der dir Geld in die Hand gibt. Dazu brauchst du den Investor.


So funktionier das NICHT! Der Verein bilanziert nach HGB. In diesem gilt auch für Spielerwerte das Anschaffungs- und Herstellungsprinzip. Das bedeutet wenn der Verein nur ablösefreie Spieler verpflichtet stehen die mit dem Wert EUR 0 in der Bilanz. Dabei ist es unanbhängig wie der tatsächliche Marktwert ist. Die Differenz zwischen den AHK und dem Verkaufserlösen sind die stillen Reserven. Diese werden im HGB aber nur aufgedeckt wenn a) der Spieler verkauft wird oder b) der Verein übernommen wird. Andere Möglichkeiten stille Reserven aufzudecken wären mir zumindest nicht bekannt.

Und natürlich kannst du eine Unternehmensbewertung erstellen lassen- Diese weicht dann auch von den tatsächlichen Buchwerten ab - aber daraus kannst du in der laufenden Bilanzierung nichts ändern => Grundprinzip HGB: Vorsichtsprinzip und Stetigkeit der Bilanz.

Wie kann sich der Verein entschulden: Gewinne.

Die können eben nur erzielt werden durch:

1) operative Gewinne

Laut der MV soll der Umsatz durch das neue Stadion um 2,5 Mio. steigen - bei ./. 1,3 Mio Ergebnis würde sich eine Differenz von 1,2 Mio EUR ergeben. Eigentlich sollte es damit möglich sein den Etat um TEUR 300 - TEUR 400 zu erhöhen und trotzdem Schulden abzubauen.

1.2 Forderungsverzichte
Leider geht aus dem Prospekt nicht hervor gegenüber wem der Verein Schulden hat. Jedoch scheint mir das der einzig vernünftige Weg das negative Eigenkapital mittelfristig zu beseitigen. Wenn der Gläubiger auf seine Schulden verzichtet, kann ich einen Ertrag buchen => dadurch erhöht sich der Gewinn und schmälert somit den Ausgleichsposten auf der Aktivseite.

2) Spielerverkäufe
Halte ich nicht für realistisch - der Großteil unseres Kaders ist biederer 3. Liga Durchschnitt und einzig bei Bergmann / Nikolaou sehe ich akuell Chancen einen Transfererlös zu erzielen. Weiterhin gibt es noch diese "Sponsoren"-GbR die die Rechte an den Transfererlösen gewisser Spieler hält => daher kommt es nicht

Problem:

Die Anleihe muss mittelfristig entweder refinanziert werden oder abgelöst...woher nehmen?


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Beitragvon Guerti » Montag 19. Dezember 2016, 07:54

Edden hat geschrieben:Was die nicht druchgeführten Beschlüsse betrifft: Maskottchen wurde gemacht (wenn auch anders als geplant, worauf Nummer13 schon hinwies).
Ansonsten stell ich mir vor, ich wäre Vereinsführung und müsste aufgrund fehlender Ressorucen Prioritäten für foglende Themen setze: Stadionbau, Stadionmiete, Caterer, Eröffnungsspiel, altes Logo, Trainerwechsel, Spielerkäufe, Lizenz, Schuldenabbau, arenaGmbh.....
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Ja, genau das ist das Gefährliche. So denkt RR auch, so funktioniert aber ein Verein nicht. Viele von uns haben sicher auch volle Auftragsbücher oder einen Schreibtisch voll Arbeit. Viel zu tun kann nicht die Ausrede dafür sein, die wichtigsten Aufgaben eines Vereins nicht zu erfüllen. Wenn ich das Protokoll geschrieben habe, lass ich es meintetwegen noch nen Monat liegen, aber dann müssen die Beschlüsse einfach umgesetzt werden. Das wird ausgedruckt, monatlich auf Wiedervorlage gelegt und abgestrichen, was von den 3 oder 4 Punkten schon erledigt ist. Das kann man nicht vergessen.

Bei Beschlussumsetzungen gibt es kein Grau, nur Schwarz oder Weiß. Der Beschluss war eindeutig und wurde eben NICHT umgesetzt. Dabei wäre es sehr einfach gewesen, die Übertragung der Rechte ordentlich zu verhandeln, der MV zu sagen, unter diesen und jenen Bedingungen funktioniert eine Übertragung, das wollen wir nicht aus diesen und jenen Gründen. Wir schlagen daher vor, dass das Maskottchen Sacco ist. Wer ist dafür, wer ist dagegen, wer enthält sich? Ich verspreche dir: Das Ergebnis wäre eindeutig pro Sacco gewesen. So fühlt man (ich) (m)sich einfach nur hintergangen. :stumm:

Das Problem, das ich sehe, ist, wie sich der Verein überhaupt mit den Anträgen der Mitglieder beschäftigt. Das beginnt mit Anträgen, bei denen Dr. Kaiser nach 15 Minuten Diskussion endlich mitteilt, dass der vorgetragene Punkt bereits in der Satzung verankert ist und endet mit der Beschlussumsetzung.


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Beitragvon Guerti » Montag 19. Dezember 2016, 07:57

Danke für die Aufklärung, rabenrot. Aber bist du sicher, dass der Verein nicht auch nach IFRS bilanzieren kann? :-S


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