Michael hat geschrieben:Ohne es im Detail zu wissen sehe ich es anders. Die Wirtschaftlichkeit ist u.a. Resultat der Vergangenheit. Man muß ebenfalls darlegen, welche Schulden da sind, welche bedient werden müssen und wie sie bedient werden sollen. Ansonsten könnte man sich ja auf Teufel komm raus verschulden, da man ja gedenkt in der nächsten Saison ungefähr plus / minus Null heraus zu kommen. Und genau das dürfte nicht der Fall sein.
Der Sinn des Lizenzierungsverfahrens ist ja genau der, zu verhindern, dass sich Vereine verschulden.
Wenn alles richtig läuft, gibt der Verein an, mit welchem Etat er in der kommenden Saison plant (ich sage jetzt mal 5 Mio) und mit welchen Einnahmen im gleichen Zeitraum er kalkuliert (das können eigentlich auch nur mindestens 5 Mio sein)
Der DFB möchte natürlich gerne genau wissen, ob die Einnahmensituation nicht aus der Luft gegriffen ist und deswegen belastbare Verträge für Sponsoring, Werbung usw. vorgelegt bekommen.
Also kann man sich nicht auf Teufel komm raus verschulden. Selbst bei den Zuschauereinnahmen, die ja keiner genau vorher weiß, hat der DFB (ich erwähnte es bereits einen Weg gefunden). Ich gehe bspw. davon aus, dass wir in 16/17 an dieser Stelle mehr Einnahmen zu verzeichnen haben werdena ufgrund des neuen Stadions. Das wird der DFB nur bedingt akzeptieren, weil Basis immer die Zuschauerzahlen und Einnahmen der Vorsaison sind. Langfristige Schulden spielen nur insofern eine Rolle, wenn man sie bedienen muss. Das gehört selbstredend in den Etat mit rein. Ansonsten würden Vereine wie der HSV mit über 90 Mio Schulden überhaupt gar keine Chance haben, eine Lizenz zu erhalten. Wichtig für den DFB ist, dass man als Verein über die Saison seine Rechnungen bezahlen kann und somit auch nicht zahlungsunfähig wird.
Einige Menschen halten mich für arrogant. Ich frage mich, woher die das wissen wollen. Ich rede ja nicht einmal mit denen.