Imagearbeit

[Guerti]

Naja... lt. RWE wussten sie selbst nichts Neues.

[Daiker]

Eine Frage an die Computerexperten zur neuen Homepage: Gibt es noch die RSS - Feeds für die News? (Meiner geht schon länger nicht mehr.)

[Oli]

Nein, der wurde leider nicht mit eingebaut. Schade.

[Daiker]

Nein, der wurde leider nicht mit eingebaut. Schade.

Ok. Danke für die Info!

[Christian]

Ich setzte die Diskussion mal hier fort, da passt sie besser rein:

Ich :

Naja, wir nur bedingt. Ich weiß nicht, wie andere den RWE so aufpolieren, aber man kann seinen Verein auch mit genug Argumenten verteidigen (Gesamtsituation, warum haben wir nicht mehr Möglichkeiten und warum sollte man trotzdem zum Verein stehen). Alles andere haben wir nicht direkt in der Hand. Unser Verein sicherlich. Ich frage mich auch immer, ob wir nicht mehr Sponsoren gewinnen können und ob die Pflege dieser gut ist.

Auch frage ich mich, was der Verein denn noch tun soll, um in Erfurt und Umgebung auf sich aufmerksam zu machen. Anger 1, Autogrammstunden, Plakate für die Spiele, Stand Weihnachtsmarkt, Wir haben nicht nur Fußball im Sinn, Heimspieltour....Saisoneröffnung, Fannähe. Also wenn ich an so einem Schreibtisch sitzen würde und überlegen müsste, was denn nun noch, würde ich wahrscheinlich verzweifeln und denken: "Dann eben nicht!".

Mir fällt da kein Vorwurf ein, welchen man den Club machen kann. Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass der Verein seine Seele für einen Diktator, äh ich meinte Investor, verkaufen sollte. Der Einfluss von Sponsoren ist ausreichend und hat wenigstens noch Grenzen. Und nein, ich würde den nicht wegen der 2.Liga tauschen! Aber okay, auch das ist die "Marktwirtschaft" von der Du sprichst. Man muss sie ja nicht lieben

Utze:

Wir können ja mal versuchen, statt Bratwürsten Nudeln zu vermarkten?! Haben wir in Erfurt nicht eine Nudelbude? Unsere Spieler werden nebenbei Produkttester für Condomi?!
Oder wir vermieten die neuen Hallen an Flüchtlinge und holen uns die Kohle von Mama Staat?

Irgendwas Verrücktes muß es schon sein. So eine Art Menschenhandel mit gut ausgebildeten Fußballkindern ginge auch noch?! Wenn es schon kaum Kohle für unsere Talente gibt, dann wenigstens Ablösespiele. Gerne auch mal auswärts bei Einnahmeteilung der Eintrittsgelder!? (wäre bestimmt cool mal in Dortmund oder auf Schalke, in München oder Frankfurt)

Ein Reiseportal haben wir ja schon. Da können bestimmt Auswärtsfans Komplettangebote von Übernachtung und Karten zum Spiel buchen?

Hm Christian, du hast wohl Recht - irgendwie wird schon mehr gemacht, als eigentlich möglich ist. Verrückt, daß man dennoch scheinbar auf der Stelle tritt und kaum vorwärts kommt.

RWEUS

Das versteh ich.
Lass uns doch mal schauen welcher Fan aktiviert werden kann, bzw. wo das groesste Potential ist. Da gibt es A den Ultra, B den Fan, C das restliche Publikum. Ich denke das Zuwachspotential in Gruppe A is am geringsten. Gruppe B wird mehr wachsen wenn Gruppe C waechst. Kommen wir zu Gruppe C. Diese Gruppe schwankt sehr in ihrer Anwesenheit. Sportliche Leistung und Attraktivitaet ist sicher ein Faktor. Auch Sicherheit ist ein Faktor, den ein Familienvater bedenken wird, bevor er seine zwei Kids und Frau mitbringt. Es muss z.B. moeglich sein, das man gerade diese Gruppe von Leuten besser in ihren Beduerfnissen bedient. Z.B. Kann man das zweite Kind mit freiem Eintritt reinlassen. Koennen mehr Frauen begeistert werden indem man auch hier gewisse Ticketdiscounts gibt? Kann man vielleicht die Strategie mit dem Alkohol ueberdenken und vielleicht einen alkoholfreien Spieltag einfuehren?

Klar, ich seh schon wie jeder aus Gruppe A und B darueber stoehnt und mir jetzt gerne einen Vortrag ueber die kulturelle Ehe zwischen Fan und Bier halten will. ABER! Denkst Du wirklich jemand mit gutem mittelstaendigem Einkommen bringt seine Familie mit das Stadion, wenn auch nur die geringsten Sicherheitsbedenken bestehen? So dumm das auch klingt aber diese Zielgruppe hat das groesste Wachstumspotential.
Jedem aus der Gruppe A und B kann ich nur dazu motivieren einen vernuenftigen Kompromiss anzustreben und nicht immer diese ablehnende Haltung gegenueber des Nichtfanpublikums zu praktizieren!

Gutes Beispiel sind die New England Patriots. Bis in die 90er Jahre ein reiner Chaoten Football Club mit viel Randalen, Schlaegereinen, viel Alk, schlechte Ergebnisse, wenige Zuschauer. Heute, eines der erfolgreichsten Sportunternehmen der Welt. SIe haben mit ihrem damaligen neuem Besitzer dafuer entschieden, alles auf das Familienpublikum auszurichten. Mit Erfolg.

Gut nun. Sind nur Ideen, bitte straft mich nicht ab!

Okay, vielleicht fühle ich mich fast zur Gruppe A gehörig (also nur fast, Ultra heißt schon mehr ), aber ich sehe das mit den Sicherheitsbedenken eher lasch. Es gibt einen Block für die Zielgruppe, die Du nennst. Er heißt Familienblock. Dort (wie in fast allen Teilen des SWS, denn wann gab es z.B. das letzte Mal von den Ultras "heiße Szenen"?) herrscht besonders "ruhige Luft". Das Problem des Familienblocks ist zum einen die Bekanntheit. Wer kennt ihn schon und weiß seinen Preis? Zum anderen gebe ich Dir als Vati auch Recht: 2 Kids voll zu bezahlen ist schon happig, zumal einer davon nicht nur wegen des Spiels ins Stadion geht, sondern auch mal im Spiel zum Fanshop oder zum Essenstand geht und nur einer "Ultra" ist

Aber: Da ich mich eher der Gruppe A zurechne, kommt es für mich nicht in Frage, mit den Kids in den Familienblock zu gehen. Mein Dad hat mich (oder uns) damals mit direkt zum Mara genommen (also sicher auch eher zufällig). Wir waren direkt neben der Südkurve (die ja da noch ausgeprägt war von der Stimmung her). So haben wir DIREKT von der Stimmung mitbekommen. Ich glaube nicht, dass wir noch mal "auf eigene Faust" ins SWS gefahren wären, wenn wir im lahmen Familienblock gewesen wären......laaaaaaaaaangweilig!

Aber das muss jeder selbst wissen. Ich jedenfalls habe keinen einzigen Tag Angst um meine Kinder im SWS. Höchstens, dass sie mal zu schnell laufen und die Treppe runter fallen....Kindertypisches eher :)

Und auch im Rauch standen sie schon (wie wir mit 13 auch). Man muss halt nur entsprechend im Hinterkopf haben, was passieren könnte. Wie beim Straßenverkehr, wo es glatt grün ist und an der Ampel wartet einer darauf, schön auf die Bremse zu steigen, damit er auch noch bei ROT stehen bleiben kann

Aber Ansätze sind richtig. Ne Hüpfburg, Torwandschießen mit Preisen (aber nicht für 2 Euro pro Schuss!) irgendwas Familienfreundliches ist sicher noch drin.

Durch das neue Stadion verschwinden aber schon ein paar Dinge: Es wird kaum noch nass von oben, es zieht weniger und das ist für alle schon ein Grund mehr, nicht NEIN zum Spiel zu sagen. Das galt jetzt nicht für mich, ich bin immer da

[RWEUS]

Unterschaetzt mal das "Klatschpublikum" nicht. Was ist Dir wichtiger die Stimmung mit 5000 Zuschauer oder die selbe Stimmung mit 3000 zusaetzlichen Klatschern? Noch dazu 3000 Leute die mehr Eintritt zahlen. Ich bin der Meinung, das man den Eintritt fuer Kids 12 und drunter alles frei machen sollte. Das sind die Fans der Zukunft :-). Ich wollte mit dem Familienthema einfach mal klar machen, das ein Ausflug zum RWE nicht den Reiz hat, wie vielleicht 5 andere Dinge die eine fussballbegeisterte Familie am Samstag Nachmittag machen koennte.

Man koennte zum Beispiel auch die Halbzeitpause interessanter gestalten. Bsp. Kurze Kleinfeldspiele lokaler Jugendmanschaften. Hier koennte jedes Heimspiel des RWE eine andere Jugenmannschaft ihren lokalen Verein praesentieren, was wiederrum vielleicht den Effekt hat, das selbige 200 Leute mitbringen, die sonst nie ins Stadion gehen. Leute die sich mit der Manschaft ihres Kindes verbunden fuehlen, aber somit auch eine Verbindung zum RWE bekommen.

Hier ist definitive noch Luft nach oben....

[Christian]

Unterschaetzt mal das "Klatschpublikum" nicht. Was ist Dir wichtiger die Stimmung mit 5000 Zuschauer oder die selbe Stimmung mit 3000 zusaetzlichen Klatschern?

Na mit der selben Stimmung von mir aus 5000 zusätzliche Klatscher

[Flaschendeckel]

Man koennte zum Beispiel auch die Halbzeitpause interessanter gestalten. Bsp. Kurze Kleinfeldspiele lokaler Jugendmanschaften. Hier koennte jedes Heimspiel des RWE eine andere Jugenmannschaft ihren lokalen Verein praesentieren, was wiederrum vielleicht den Effekt hat, das selbige 200 Leute mitbringen, die sonst nie ins Stadion gehen. Leute die sich mit der Manschaft ihres Kindes verbunden fuehlen, aber somit auch eine Verbindung zum RWE bekommen.

Hier ist definitive noch Luft nach oben....

Tolle Idee!

[Thomsen]

@ RWEUS

Die Umsetzung müsste sicher noch etwas ausgefeilt werden. In der HZ ist wohl etwas knapp. Man könnte ja Punktspiele der Kleinen ins SWS verlegen und als Vorspiele veranstalten. Aber die Grundidee ist klasse.

Man merkt, dass Du American Marketing-Spirit in Dir trägst.

[Nummer13]

Das Familien- und Kinderthema ist gerade in der Konzeption. Wir (Fanrat, Fanprojekt und Spirit of Football) entwickeln gerade ein ganzheitliches Konzept, um für Kinder und deren Eltern ein spannendes Stadionerlebnis zu ermöglichen.

Auch wenn es viele nicht wahrhaben möchten. Das Thema Sicherheit und vor allen Dingen Assitum ist entscheidend für diese Klientel. Ich habe in letzter Zeit viel mit Eltern gesprochen, die einen guten Job haben und auch das Geld sowie das Interesse am Fußball, sogar selbst Fanerfahrungen bei RWE. Da kommt immer das Selbe. Ein Stadionbesuch steht bei uns nicht auf dem Plan, weil es nicht sicher ist und ich danach meine Kinder erst einmal wieder sozialisieren muss. Es findet halt nicht jeder lustig, wenn irgendwelche Chaoten den Gästeblock einreißen oder die Familie der ganzen Litanai der Beschimpfungen und teilweise sogar rassistischen Beleidigungen ausgesetzt ist.

Natürlich kann man das wegwischen und sagen, die sollen sich nicht so haben. Ich sehe das aber anders. Ich denke wir sollten alle mal umdenken und uns fragen, ob das der richtige Weg ist.

Das Konzept was wir entwickeln, soll den Kindern ein spannendes und aktives Stadionerlebnis bieten, ohne dem Disney oder Marketing-Quatsch zu unterliegen. Die Kinder sollen tatsächlich Choreografien entwickeln, Srechchöre zelebrieren und lernen die eigene Mannschaft positiv anzufeuern. Außerdem sollen sie sich selbst aktiv sportlich betätigen, da Kinder, in Abhängigkeit des Alters eine unterschiedliche Aufmerksamkeitsspanne haben und sich selbst bewegen wollen. Ein ganz wichtiger Aspekt wird sein, den Kindern den Respekt vor dem Gegner zu vermitteln. Es ist eine Mär, dass man nur Hass und Schmähungen für den Gegner übrig haben muss. Es geht auch anders und bei den Kindern fangen wir mit der richtigen Sozialisation an.

[norge]

Man koennte zum Beispiel auch die Halbzeitpause interessanter gestalten. Bsp. Kurze Kleinfeldspiele lokaler Jugendmanschaften. Hier koennte jedes Heimspiel des RWE eine andere Jugenmannschaft ihren lokalen Verein praesentieren, was wiederrum vielleicht den Effekt hat, das selbige 200 Leute mitbringen, die sonst nie ins Stadion gehen. Leute die sich mit der Manschaft ihres Kindes verbunden fuehlen, aber somit auch eine Verbindung zum RWE bekommen.

Hier ist definitive noch Luft nach oben....

Tolle Idee!

vom Prinzip gibt es das schon in ähnlicher Form, und zwar mit den Einlaufkindern. Da kommen paar Eltern und Betreuer mit. Aber nicht das halbe Dorf.
Und mal ganz ehrlich, wer bleibt in der Halbzeit für nen Kinderspiel auf seinem Platz wenn er mal aufs Toi muss, mit Kumpels quatschen, Bier trinken etc.?
Den Grossteil der Zuschauer interessiert das nicht, das hat man des öfteren schon erlebt wenn irgendwelche Ehrungen oä in der Halbzeit waren, oder gar das damalige Elfmeterschiessen der Fans.

[Thomsen]

Norge, es geht nicht darum, dass die Leute auf ihrem Platz bleiben und zugucken. Da bleiben immer noch genug. Es geht darum, die eingeladenen Akteure (Kinder und Familien) ins Stadion zu bekommen und zu zeigen, dass das Spaß macht. Sie sollen irgendwann den Wunsch verspüren, dort öfter hingehen zu wollen, ohne einen persönlichen Anlass.

[norge]

schon klar, einfach mal mitn Verein sprechen und ausprobieren was hängen bleibt.

[Thomsen]

Nummer 13, Du hast vollkommen Recht. Ein großes Problem ist, dass Fußball für viele Ventil ist. Und das wird eben am WE geöffnet, um den Wochendruck abzulassen. Fäkalsprache usw. war schon immer in den Stadien und wird auch nicht daraus zu verbannen sein. Für viele gehört das eben dazu, denen würde was fehlen. Und so geben eben auch da die Klügeren nach und gehen nicht ins Stadion. Nicht für umsonst ist das ein umfassendes sozialwissenschaftliches Thema.

[RWEUS]

Mdr Zitat:

Zwei Kinder werden leicht verletzt

Unschöne Szenen gab es in der Halbzeit des Spiels, als zwei Kinder leicht verletzt wurden. Wie die Polizei in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur nach dem Spiel mitteilte, hatten "Fans" im Erfurter Heimblock zu Beginn der zweiten Halbzeit Pyrotechnik gezündet. Ein sieben Jahre alter Junge erlitt dabei ein Knalltrauma und Verbrennungen am Rücken. Ein 11-Jähriger klagte über Atemnot. Etwa 25 Zuschauer seien nach dem Spiel von der Polizei überprüft worden. Zudem gab es einige Platzverweise.
_________________

Und wir wundern uns wie wir das Image unseres Vereins aufbessern koennen. Ich glaube heute haben wir mindestens zwei Dauerbesucher mit Familie verloren. Trauriger Tag!

[scheker]

Mdr Zitat:

Zwei Kinder werden leicht verletzt

Unschöne Szenen gab es in der Halbzeit des Spiels, als zwei Kinder leicht verletzt wurden. Wie die Polizei in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur nach dem Spiel mitteilte, hatten "Fans" im Erfurter Heimblock zu Beginn der zweiten Halbzeit Pyrotechnik gezündet. Ein sieben Jahre alter Junge erlitt dabei ein Knalltrauma und Verbrennungen am Rücken. Ein 11-Jähriger klagte über Atemnot. Etwa 25 Zuschauer seien nach dem Spiel von der Polizei überprüft worden. Zudem gab es einige Platzverweise.
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Und wir wundern uns wie wir das Image unseres Vereins aufbessern koennen. Ich glaube heute haben wir mindestens zwei Dauerbesucher mit Familie verloren. Trauriger Tag!

Und Ihr macht euch Gedanken über Image-Arbeit? Engagiert doch diese "Fans", die Übernehmen die Arbeit für euch. Wenn diese "Fans" Ihre Arbeit im Sommer beendet haben, kann der Laden zugemacht werden. mission accomplished

Traurig, Traurig

[Guerti]

"Schindler nicht auf der Liste"

Ein unfallbaueneder Langzeitverletzter, der angetrunken auf einem geschrotteten Auto sitzt, eine Mannschaft seit Wochen ohne jegliche Chance, ein Spiel zu gewinnen und eine Presseabteilung mit solchen Überschriften...

[Aik]

Das hab ich mir beim lesen dieser Überschrift auch gedacht...
Unklar - das geht schon in Richtung Geschmacklosigkeit...
Sollte doch jeder wissen, was es mit "Schindlers Liste" auf sich hatte und was es bedeutete, wenn man nicht drauf stand...

[FANthomass]

Also von Liste habe ich da nix gelesen. Rechnung steht da, Schindler nicht auf der Rechnung.

[Polarstern]

Weil das heimlich wieder korrigiert wurde.