Presseschau 47.KW

FANthomass

Bürgerkrieg in Syrien statt Karriere
Ex-Jugendnationalspieler starb bei Bombenangriff

18.11.2013, 10:56 Uhr | t-online.de, agr

Burak K. gehörte zu den besten deutschen Fußballern seines Jahrgangs, in der Jugend-Nationalmannschaft spielte er mit heutigen Stars wie Sami Khedira und Kevin-Prince Boateng. Doch 2008, im Alter von nur 20 Jahren, beendete der Deutsch-Türke seine vielversprechende Karriere und schlug einen ganz anderen Weg ein: Am 11. Oktober, so berichtet der "Focus", wurde er bei einem Luftangriff der Regierungstruppen in Syrien getötet. Ein Mannschaftsfoto der U17-Nationalelf von 2003 zeigt den jungen K. im Kreise seiner heute teils berühmten Fußballer-Kollegen. Ein paar Tage nach seinem Tod, Ende Oktober, taucht im Internet ein Video auf, das K. mit Vollbart und Maschinenpistole zeigt.

So etwas gibt es eben auch.

norge · Beitragvon **norge** » Montag 18. November 2013, 13:51

Er war doch hier geboren und hat die Nachwuchsnationalmannschaften durchlaufen. Was sollte er den mit einer Maschinenpistole? Also ich denke er war ganz toll integriert und Fussball war für ihn Toleranz und Aktzeptanz. Wie konnte das passieren?

Michael · Beitragvon **Michael** » Montag 18. November 2013, 19:38

Leute wie Fritz Gelowicz oder Daniel Schneider waren auch 'toll integriert', sie waren hier geboren. Die Eltern von Gelowicz sind ein Unternehmer und eine Ärztin. Übrigens ist das nicht viel anders, als wenn 'hier toll integrierte' Rechte mordend oder Brandsätze werfend durch's Land ziehen. Und besser ist sowas schon gar nicht.

Edden · Beitragvon **Edden** » Mittwoch 20. November 2013, 08:52

Michael hat geschrieben:Leute wie Fritz Gelowicz oder Daniel Schneider waren auch 'toll integriert', sie waren hier geboren. Die Eltern von Gelowicz sind ein Unternehmer und eine Ärztin. Übrigens ist das nicht viel anders, als wenn 'hier toll integrierte' Rechte mordend oder Brandsätze werfend durch's Land ziehen. Und besser ist sowas schon gar nicht.

Leute jetzt hört doch endlich mal auf hier dauernd zu suggerieren, dass die Herkunft oder "Rasse" eines Menschen Einfluss darauf hat, ob er gewalttätig wird oder nicht. Dies wird allein durch Erziehung, Umfeld und Charakter bestimmt.

Umfeld+Erziehung=Herkunft.

Guerti · Beitragvon **Guerti** » Mittwoch 20. November 2013, 10:18

Webtroll Christian hat geschrieben:Umfeld+Erziehung=Herkunft.

Wenn ich aus Istanbul nach Erfurt ziehe, ändere ich mein Umfeld, habe aber die selbe Herkunft. Somit geht deine Gleichung nicht auf.

Bei einigen wird das Umfeld einfach angepasst ;-)

Guerti · Beitragvon **Guerti** » Mittwoch 20. November 2013, 13:07

Das sind aber genau die, die sich nicht anpassen wollen.

Fußball ist immer schon mal ein guter Weg, Anschluss an das "äußere Umfeld" zu erhalten, kann aber auch nur ein Baustein sein. Wenn ich die Sprache nur gebrochen spreche und nicht bereit bin, diese zu erlernen, kann ich keinen Anschluss an "Einheimische" finden. Und wenn ich keinen Anschluss habe, bin ich anfälliger für Extreme. Das ist im Übrigen nicht nur bei "Ausländern" so, sondern z. B. auch verstärkt in strukturschwachen Regionen, wo der Anschluss oft z. B. durch Arbeitslosigkeit verloren geht.

Edden · Beitragvon **Edden** » Mittwoch 20. November 2013, 13:09

Webtroll Christian hat geschrieben:Umfeld+Erziehung=Herkunft.

Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Du kannst in Erfurt zum um sich schlagenden Vortrottel oder in Islamabad zu einen vernünftig diskutierenden Menschen erzogen werden.
Genauso kannst du in Erfurt problemlos in ein Umfeld geraten, was keinen guten Einfluss hat. usw