OB-Wahl in Erfurt am Sonntag

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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 20. April 2012, 13:49

Dann macht doch bitte gleich eine Umfrage dazu auf...


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.

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Erfurter Webtroll O.
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Beitragvon Erfurter Webtroll O. » Freitag 20. April 2012, 21:37

Bei Bausewein denke ich immer sofort an die Entlassung der Stadtwerke Geschäftsführer im September 2009, unmittelbar vor der damaligen Stadtratswahl. Der SPD brachte das einen Erdrutschsieg, CDU und SED-Linken böse Verluste, weil sie vor den finanziellen Folgen gewarnt hatten und gegen die Entlassung stimmten. Der Stadt brachte das später Verluste von mehreren Millionen Euronen. Erfurt brachte das einen Eintrag ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler.

Nichts anderes hat Panse jetzt mit der Multifunktionsarena gemacht.
Während Bausewein ohne nach Links und Rechts zu gucken das Projekt durchwinken will, hat Panse vor den Risiken gewarnt. Panse hat lediglich ein durchdachtes Konzept angemahnt, weil ansonsten nicht nur später Rückforderungen in zweistelliger Millionenhöhe auf die Stadt zukommen könnten, sondern das Projekt als Ganzes durch die Stadiongegner bereits im Vorfeld hätte gestoppt werden können, was einen Bauverzug von mehreren Jahren zur Folge gehabt hätte.


...
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norge
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Beitragvon norge » Samstag 21. April 2012, 07:39

Nur ein Politiker wählen weil er für eine Sache ist (hier zb das Stadion) ist doch relativ kurz gedacht.
Zuletzt geändert von norge am Samstag 21. April 2012, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.


Das gute ist das Böse! Zeitgenossen lieben ihn nicht, sie respektieren ihn nicht einmal, sie fürchten ihn nur.

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Christian
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Beitragvon Christian » Samstag 21. April 2012, 10:06

Die Aussage stimmt auf jeden Fall ;)



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Michael
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Beitragvon Michael » Samstag 21. April 2012, 13:10

@Erfurter Webtroll O., norge & Christian: :klasse: Schön zu sehen, dass es auch noch fußballbegeisterte Menschen gibt, die über den (Rot-Weißen) Tellerrand hinaussehen.

Für alle anderen mal ein Anreiz zum Nachdenken: Kommunal- bzw. Stadtpolitik besteht aus mehr als einem Stadion, welches zudem ja auch eher ein geschenk des Landes ist (und dessen Fördertöpfen). Wenn sich Politik bzw. Politikinteresse nur darauf beschränkt, dann könnt ihr vielleicht irgendwann mal bei Herrn Rombach anfragen, ob ihr in dem schönen Stadion wohnen könnt, die Parkplätze nutzen dürft, die Kinder zum Spielen auf den dortigen Rasen schickt oder Schulen ins Steinhaus oder unter die Tribüne(n) verlagern dürft.

Viele mahnen, auch hier im Forum, teilweise Probleme und Mißstände im täglichen Leben an. Und das auch zu Recht. Und genau um die geht es doch bei Kommunal- bzw. Stadtpolitik. Was nutzt das schönste Stadion wenn nicht genug Arbeitsplätze da sind und sich demzufolge kaum noch jemand den Besuch leisten kann? Ich finde es gut, wenn jemand sagt: ich gehe wählen. Von mir aus auch aus dem einzigen Grund 'Stadion'. Das ist immer noch besser als zu hause hocken zu bleiben. Aber vielleicht kann man sich ja auch noch in der verbleibenden Zeit nochmal etwas intensiver damit beschäftigen, was einzelne Parteien und Politiker wollen, welche Richtung sie einschlagen wollen. Ich fände es blöd wenn man hinterher feststellt, dass die, die man gewählt hat, ja eigentlich überhaupt nicht dem entsprechen, wie ich mir die Stadt und das Leben darin vorstelle.


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Toshack
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Beitragvon Toshack » Sonntag 22. April 2012, 20:32

Dass der Bausewein knapp 60% bekommt, hätte ich nicht gedacht. :respekt: :stumm:


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Christian
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Beitragvon Christian » Sonntag 22. April 2012, 21:18

:respekt:


Guerti
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Beitragvon Guerti » Sonntag 22. April 2012, 23:33

Worüber man sich alles aufregen kann... ist es nicht jedem überlassen, warum er welche Partei/Person wählt? Sollte es nicht jedem selbst überlassen sein, wieviele bzw. welche Kriterien eines politischen Programmes er für seine Wahlentscheidung zu Rate zieht?

Das ist ja der Grund, warum die Piratenpartei so einen Zulauf hat.


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Beitragvon Gast » Montag 23. April 2012, 00:36

Willkommen in Schilda!


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Beitragvon Michael » Montag 23. April 2012, 08:15

Da ich mich da jetzt angesprochen fühle:
Worüber man sich alles aufregen kann... ist es nicht jedem überlassen, warum er welche Partei/Person wählt?

Eindeutig 'JA'! Habe ich was anderes behauptet?
Sollte es nicht jedem selbst überlassen sein, wieviele bzw. welche Kriterien eines politischen Programmes er für seine Wahlentscheidung zu Rate zieht?

Auch hier eindeutig 'JA'! Es war nur ein Denkanstoß meinerseits, dass es eben um mehr geht als ein Stadion. Wenn jemand dies aber trotzdem zur Grundlage seiner Stimme macht hab ich nichts dagegen. Ist mir persönlich immernoch lieber als garkeine Meinung bzw. Nichtwahl.


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Beitragvon Guerti » Montag 23. April 2012, 22:30

:klasse: Da sind wir uns einig. :klasse:


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Beitragvon Rabe » Montag 23. April 2012, 23:42

Michael hat geschrieben:@Erfurter Webtroll O., norge & Christian: :klasse: Schön zu sehen, dass es auch noch fußballbegeisterte Menschen gibt, die über den (Rot-Weißen) Tellerrand hinaussehen.

Für alle anderen mal ein Anreiz zum Nachdenken: Kommunal- bzw. Stadtpolitik besteht aus mehr als einem Stadion, welches zudem ja auch eher ein geschenk des Landes ist (und dessen Fördertöpfen). Wenn sich Politik bzw. Politikinteresse nur darauf beschränkt, dann könnt ihr vielleicht irgendwann mal bei Herrn Rombach anfragen, ob ihr in dem schönen Stadion wohnen könnt, die Parkplätze nutzen dürft, die Kinder zum Spielen auf den dortigen Rasen schickt oder Schulen ins Steinhaus oder unter die Tribüne(n) verlagern dürft.

Viele mahnen, auch hier im Forum, teilweise Probleme und Mißstände im täglichen Leben an. Und das auch zu Recht. Und genau um die geht es doch bei Kommunal- bzw. Stadtpolitik. Was nutzt das schönste Stadion wenn nicht genug Arbeitsplätze da sind und sich demzufolge kaum noch jemand den Besuch leisten kann? Ich finde es gut, wenn jemand sagt: ich gehe wählen. Von mir aus auch aus dem einzigen Grund 'Stadion'. Das ist immer noch besser als zu hause hocken zu bleiben. Aber vielleicht kann man sich ja auch noch in der verbleibenden Zeit nochmal etwas intensiver damit beschäftigen, was einzelne Parteien und Politiker wollen, welche Richtung sie einschlagen wollen. Ich fände es blöd wenn man hinterher feststellt, dass die, die man gewählt hat, ja eigentlich überhaupt nicht dem entsprechen, wie ich mir die Stadt und das Leben darin vorstelle.


Danke für deine Aufklärung :cool: .
Glaube mir die meisten derer die hier schreiben,können schon über den Rot-Weißen Tellerrand schauen u.machen ihr Kreuz sicherlich nicht nur vom Umbau des Stadions abhängig.
Dieses Oberlehrerhafte Gekritzel hättest du dir sparen können. Nix für ungut. troest


Ein kühner Betrüger, der stets ein außergewöhnlicher Mensch ist, gewinnt die Hingabe eines unwissenden, dagegen den Spott eines aufgeklärten Volkes!
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Michael
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Beitragvon Michael » Dienstag 24. April 2012, 06:09

Dieses Oberlehrerhafte Gekritzel hättest du dir sparen können.

Oberlehrerhaft? Weil ich 2 Worte mehr schreibe als Du? Weil ich anrege, sich darüber Gedanken zu machen, was man tut, so wie Du es ja augenscheinlich machst? Naja, ist Deine Meinung halt.


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