Thüringenderby 2.0 wie geht's aus?

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Bärliner
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Beitragvon Bärliner » Dienstag 10. Oktober 2017, 16:43

.....ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, was sicher sogleich wieder neuen Unwillen entzünden wird:
Klar wird der Investor in die Vereinsstruktur hinein reden. Aber erstens muss das nicht immer von Nachteil sein wenn es professionell gemacht wird und zweitens kann mir das als Fan relativ Rille sein ob nun Rombach das Sagen hat oder Scheich Abdul der III. (Achtung das war eine bewusste Übertreibung ;) )
Ich möchte wieder erfolgreichen Fußball in Erfurt sehen und zwar mindestens Zweitliga-Fußball und das ist möglich!
Die Eitelkeiten der Führungsetage..... darauf kann der Vogel scheißen......

Es muss natürlich ein Stopp geben und dafür gibt es die Regularien in den Statuten des DFB


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Beitragvon Graf Zahl » Dienstag 10. Oktober 2017, 16:49

Was ich nur auch sagen wollte: Wir haben hier kein Alleinstellungsmerkmal. Das Potenzial, das man bei uns erkennt, erkennt ein Sponsor auch anderswo. Der schießt nicht eben erst Geld rein und schaut drei Jahre später wieder nach, ob es was gebracht hat. Wir stehen auch in der Hinsicht im Wettbewerb mit anderen Clubs, und es wird derjenige profitieren, der dem jeweiligen Sponsor das interessanteste Angebot macht.

Also zumindest wenn man 3. Liga oder mehr will.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn man stattdessen ein kleines "Familienunternehmen" werden will, mit kurzen Wegen, größerem Einfluss der MV auf strategische Entscheidungen und mit begrenzter Kommerzialisierung. Nur dann verabschiedet man sich zwangsläufig aus dem Profifußball.

Wir kommen hier aber auch schon wieder von Hölzken auf Stöcksken...


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Beitragvon Bärliner » Dienstag 10. Oktober 2017, 16:57

Graf Zahl hat geschrieben:Was ich nur auch sagen wollte: Wir haben hier kein Alleinstellungsmerkmal. Das Potenzial, das man bei uns erkennt, erkennt ein Sponsor auch anderswo. Der schießt nicht eben erst Geld rein und schaut drei Jahre später wieder nach, ob es was gebracht hat. Wir stehen auch in der Hinsicht im Wettbewerb mit anderen Clubs, und es wird derjenige profitieren, der dem jeweiligen Sponsor das interessanteste Angebot macht.

Also zumindest wenn man 3. Liga oder mehr will.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn man stattdessen ein kleines "Familienunternehmen" werden will, mit kurzen Wegen, größerem Einfluss der MV auf strategische Entscheidungen und mit begrenzter Kommerzialisierung. Nur dann verabschiedet man sich zwangsläufig aus dem Profifußball.

Wir kommen hier aber auch schon wieder von Hölzken auf Stöcksken...


Dieses Alleinstellungsmerkmal hatten Clubs wie Rostock oder Jena auch nicht und es hat geklappt mit einem Investor. Allein dadurch das man sich geöffnet hat.
Ich sag mal so, so reichhaltig ist das Angebot an Clubs im Osten, die auch noch eine Tradition haben dann doch nicht und wenn wir Glück haben (so wie es Rostock hatte) handelt es sich bei dem Investor um eine Mann mit regionaler Verbundenheit.
Ansonsten kann ich dir nur Beipflichten. Entweder Öffnung mit Profifußball oder eben nicht und dann bitte mit den unteren Etagen vorlieb nehmen.


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Beitragvon Guerti » Dienstag 10. Oktober 2017, 17:24

Tja, Bärliner, das interessiert den Investor aber nicht. Der Investor will sehen, wofür er sein Geld ausgeben soll. Und der will keine Luftschlösser gemalt bekommen á la „wenn wir erst dein Geld haben, dann wir alles besser“.

Richtig, ohne Kapital keine neuen Strukturen. Deswegen können wir uns, nach meinem festen Glauben, die Ausgliederung diesbezüglich auch sparen. Denn es wird kein Investor kommen. Rasenball Sport Leipzig ist diesbezüglich eben ein gutes Beispiel, wobei nicht richtig zutreffend. Auch da war erst der Gedanke und dann das Geld da.

Mein Beispiel ist m. M. n. sehr treffend, deiner ist hingegen eher fragwürdig. Wieso sollte die Bank einem maroden betrieb Geld pumpen, wenn gar kein Konzept vorliegt, wie das Geld sinnvoll investiert werden kann, wenn der Betrieb einen schlechten Leumund bei Zulieferern und Kunden hat und ein sinkender Stern am Markenhimmel ist?

Nichts von dem, was du als „Aussicht auf Rentabilität“ aufgezeigt hast, hat monetäre Relevanz. Die Bank/den Investor interessieren erstmal die Zahlen – und die sind in allen Belangen negativ.

Du merkst vielleicht langsam, worauf ich hinaus will: Ohne Geld keine Verbesserung. Ohne Verbesserung kein Geld. Fällt dir was auf? Es ist völlig utopisch, zu glauben, dass wir für einen Investor interessant wären. Vereine, wie unseren, findest du überall.

Das einzige, wodurch RWE bestechen könnte, wäre ein vernünftiges Image. Und das kann man ohne größere Geldaufwände erarbeiten. Da muss man einfach ein Konzept erstellen (wird derzeit gemacht) und sich konsequent daran halten. Und darauf muss der ganze Verein ausgerichtet werden.


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Beitragvon RWEUS » Dienstag 10. Oktober 2017, 17:33

Also jetzt mal im ernst Bärliner. Glaubst Du eigentlich auch noch an den Weihnachtsmann?
Bevor Du hier Trumpsche Traumlandschaften fuer Investoren versprichst, mach doch erstmal eine Marktanalyse. Halbwahrheiten, Spekulationen und die Was-Waere-Wenn-Szenarien interessiert wirklich nur den oberflaelichen Schlagzeilenleser. Begutachte mal Deine Zielgruppe. Im besten Fall hast Du 5000 RWEler die treu in diese halbfertige Baustelle rennen und die bedingungslos unsere vom sportlichen Erfolg gebeutelte Truppe anfeuern. Das Potential diesen besagten 5000 noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen ist stark begrenzt.

Zu Honeckers Zeiten trieben es 5-stellige Besucherzahlen in das SWS weil damals kulturell und sozial nur begrenzte Moeglichkeiten bestanden. Weil heute jeder Knirps lieber an seiner PS4 RWE zockt und jeder Familienpapa sich zweimal ueberlegt ober er seinen Ranzen hochkriegt, die Familie einpackt und sich am Samstag 14 Uhr neben ein paar verrueckte mit Leutfackeln stellt, weil wir alle eh schon unser Sky-Abo bezahlt haben und da doch den “richtigen” Fussball sehen, all das ist nur der Anfang, warum Du die Zielgruppe nicht von eben auf jetzt zum Investitionsparadies erheben kannst.

In Erfurts Traditionsverein und seinem Umfeld gibt es seit Jahren nur zwei Freiwillige die sich fuer die Aufgaben des Vorstands ins Zeug werfen. Noelen auf hohem Niveau, Verantwortung von sich weisen, klar – super einfach! Es ist mir aber zu billig der voellig unterbesetzten Vereinsfuehrung alle Vorwuerfe zu machen, wenn man ueber die Jahre genuegend Moeglichkeiten hat am Erfolg des Vereins mitzuwirken. Hierbei moechte ich ausdruecklich all denjenigen danken, die bisher ihre Zeit und Energie INVESTIERT haben.

Ich hab wirklich schon genug Typen in meinem Leben getroffen die mir rosige Zeiten versprachen und mir verklingeln wollten, das ich auf einer Goldmine sitze. Am Ende zaehlt nur eins – harte Arbeit!!! An sich selbst!


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Beitragvon Flaschendeckel » Dienstag 10. Oktober 2017, 17:36

@Bärliner:
Der Club ist derzeit "billig" wie nie für potenzielle Investoren. Mit der zu erwartenden Summe wirst du keinen Deut weiter kommen als bisher. Wir sind letzter, selbst die Fans haben sich mit einem Abstieg schon abgefunden. Wirtschaftlich läuft's katastrophal und das Image ist mehr als fragwürdig.

Jena hat für den Anteilsverkauf 2 Millionen bekommen + weitere Kredite (=Schulden). In unserem Zustand sind mindestens 5-6 Millionen nötig (was meiner Meinung nach etwa 2/3 unserer Verbindlichkeiten darstellen sollte, oder denkt wirklich jemand, die Zahlen auf der MV sind nicht geschönt?) um uns etwas Luft für die Zukunft zu verschaffen. Wirtschaften wir so weiter, ist die Insolvenz in Folge ebenfalls nur eine Frage der Zeit. Glaubst du ernsthaft, dass wir so jemanden finden?

Und: Dein Plan hat Lücken. Was passiert, wenn die MV einer Ausgliederung nicht zustimmt? Gründe dafür könnten das fehlende Vertrauen in die handelnden Personen sein, das fehlende Konzept des Vereins oder auch einfach die Ablehnung von Einmischungen in unseren Verein seitens der Investoren.

Es gibt kein schwarz oder weiß. Ohne zukunftsfähiges Kozept geht der Verein unter - so oder so.


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Beitragvon Bärliner » Dienstag 10. Oktober 2017, 17:40

Guerti hat geschrieben:Tja, Bärliner, das interessiert den Investor aber nicht. Der Investor will sehen, wofür er sein Geld ausgeben soll. Und der will keine Luftschlösser gemalt bekommen á la „wenn wir erst dein Geld haben, dann wir alles besser“.

Richtig, ohne Kapital keine neuen Strukturen. Deswegen können wir uns, nach meinem festen Glauben, die Ausgliederung diesbezüglich auch sparen. Denn es wird kein Investor kommen. Rasenball Sport Leipzig ist diesbezüglich eben ein gutes Beispiel, wobei nicht richtig zutreffend. Auch da war erst der Gedanke und dann das Geld da.

Mein Beispiel ist m. M. n. sehr treffend, deiner ist hingegen eher fragwürdig. Wieso sollte die Bank einem maroden betrieb Geld pumpen, wenn gar kein Konzept vorliegt, wie das Geld sinnvoll investiert werden kann, wenn der Betrieb einen schlechten Leumund bei Zulieferern und Kunden hat und ein sinkender Stern am Markenhimmel ist?

Nichts von dem, was du als „Aussicht auf Rentabilität“ aufgezeigt hast, hat monetäre Relevanz. Die Bank/den Investor interessieren erstmal die Zahlen – und die sind in allen Belangen negativ.

Du merkst vielleicht langsam, worauf ich hinaus will: Ohne Geld keine Verbesserung. Ohne Verbesserung kein Geld. Fällt dir was auf? Es ist völlig utopisch, zu glauben, dass wir für einen Investor interessant wären. Vereine, wie unseren, findest du überall.

Das einzige, wodurch RWE bestechen könnte, wäre ein vernünftiges Image. Und das kann man ohne größere Geldaufwände erarbeiten. Da muss man einfach ein Konzept erstellen (wird derzeit gemacht) und sich konsequent daran halten. Und darauf muss der ganze Verein ausgerichtet werden.



Wenn das so wäre wie du beschreibst, also das wir für einen Investor völlig uninteressant sind, dann müssten ja nach deiner Darstellung alle Sponsoren des RWE völlige Blödmänner sein wenn sie uns auch nur einen Cent geben.
Sicher sind die Dimensionen andere, aber das Prinzip ist das gleiche.
Aber ich akzeptiere deine Meinung, dass du an ein Engagement eines Investors bei RWE nicht glaubst obwohl es Beispiele dafür gibt das es doch geht (trotz hoher Schulden bei Hansa zb.)
Ich habe dazu eine andere Meinung. Aber zumindest solltest du die Möglichkeit eines Investors für RWE mit deiner Stimme bei der MV nicht blockieren.
Das Märchen mit dem besseren Image hört sich ja gut an, ist aber in unserer Situation einfach nicht machbar. Nimm allein die aktuelle Kündigung des Stadionpachtvertrages. Geboren aus der finanziellen Not des Vereins, ausgeschlachtet durch die Bildzeitung und Co....... woher soll das bessere Image kommen.
Sag es mir!!!
Es wird immer wieder rumoren im Club bis endlich solide gewirtschaftet werden kann.
Der gute Wille zum besseren Image reicht nicht aus und kleine Aktionen wie der Zusammenarbeit mit anderen Erfurter Sportvereinen oder die Dörfer Tour im Sommer sind zwar schön, werden aber regelmäßig durch Negativschlagzeilen (geboren aus finanziellen Notlösungen) zu Nichte gemacht.
Oder sollen wir den Medien einfach nur sagen " wir sind ab sofort die Guten"?

@Flaschendeckel:
Es geht bei dieser Abstimmung nicht um einen Vertrauensbeweis für die aktuell handelnden Personen bei RWE sondern es geht schlicht und einfach um die Frage: Wollen wir zukünftig Profifußball in Erfurt oder eben nicht. Wie Graf Zahl schon schrieb, dann machen wir eben einen kleinen Familienbetrieb ala RWE auf und sind zufrieden und Glücklich in Liga 4-6
Sollte die Abstimmung scheitern dann bleibt nur noch die Insolenz also Plan B.


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Beitragvon Christian » Dienstag 10. Oktober 2017, 19:33

Investoren (oder allgemein Sponsoren) werfen aber auch keinem schlechten Geld gutes hinterher. Wir müssen uns öffnen, sonst geht das Geld woanders hin. Fußballvereine gibt's genug in Deutschland. Und Potsdam und Schwerin sind schöne Landeshauptstädte.


Also wenn ich das lese. Es gibt ja nun genug Beispiele, wo es trotz Investoren nicht besser klappt als vorher. Welche Theorie greift eigentlich, wenn alle Profivereine Investoren haben? Aja, der Fußball :sehrtraurig:

Leider werden nur 15% vernünftig abstimmen. Der Rest träumt von der Championsleague. So wie überall. Und überall feiert man welche Erfolge oder Verbesserungen?

Gut ManCity, Paris usw. Alles unsympathische Truppen! :kotz:


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Beitragvon Graf Zahl » Dienstag 10. Oktober 2017, 22:52

Christian hat geschrieben:Also wenn ich das lese. Es gibt ja nun genug Beispiele, wo es trotz Investoren nicht besser klappt als vorher. Welche Theorie greift eigentlich, wenn alle Profivereine Investoren haben? Aja, der Fußball :sehrtraurig:


Natürlich ist das das Grundproblem. Der ganze bezahlte Fußball ist ein Rattenrennen. Man braucht so lange immer mehr Geld, um nur den Status Quo zu erhalten, bis irgendwann keins mehr da ist. Im Großen wie im Kleinen. Und dann implodiert ein Verein - oder er verankert sich in der Gesellschaft, ohne sich in völlige Abhängigkeit von dem einen großen Gönner zu begeben. Von daher macht Guertis Einwurf schon Sinn, dass man eine Image-Kampagne braucht, die über den kurzfristigen Erfolg hinausgeht ("Mission 2016" etc.). Eine Story, die man auch noch nach drei Jahren Regionalliga erzählen kann. Was die Rot-Weiße Republik z.B. macht, geht schon in die richtige Richtung.


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Beitragvon Graf Zahl » Dienstag 10. Oktober 2017, 23:17

Um mal noch ein anderes Beispiel in den Ring zu werfen: Union Berlin. Die waren mal so was von tot und in Berlin im Grunde auch überflüssig. Die letzten Fans haben Blutspenden gesammelt, Pixel auf der Homepage gekauft und im leeren Stadion Weihnachtslieder gesungen, um den Verein in der Öffentlichkeit zu halten. Danach kamen wieder mehr Leute, danach kamen professionelle Strukturen, und danach kam irgendwann auch das größere Geld. Mittlerweile ist das eine Marke, und der Verein hätte auch Erfolg, wenn es auf einmal keinen bezahlten Fußball mehr gäbe. Einfach weil genug Leute Bock haben, dort auf der Tribüne zu stehen und Spieler dort spielen wollen.

Die Nutte schminkt sich vorm Ficken. Nicht währenddessen.


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Beitragvon Bärliner » Mittwoch 11. Oktober 2017, 08:15

Christian hat geschrieben:
Investoren (oder allgemein Sponsoren) werfen aber auch keinem schlechten Geld gutes hinterher. Wir müssen uns öffnen, sonst geht das Geld woanders hin. Fußballvereine gibt's genug in Deutschland. Und Potsdam und Schwerin sind schöne Landeshauptstädte.


Also wenn ich das lese. Es gibt ja nun genug Beispiele, wo es trotz Investoren nicht besser klappt als vorher. Welche Theorie greift eigentlich, wenn alle Profivereine Investoren haben? Aja, der Fußball :sehrtraurig:

Leider werden nur 15% vernünftig abstimmen. Der Rest träumt von der Championsleague. So wie überall. Und überall feiert man welche Erfolge oder Verbesserungen?

Gut ManCity, Paris usw. Alles unsympathische Truppen! :kotz:



Neee, der Rest träumt vom Erhalt des Profifußball in Erfurt

... und natürlich, die Öffnung und anschließende Inverstoren Suche ist auch eine Art des mit Heulens mit den Wölfen...... Was bleibt uns übrig?! Was bleibt uns für eine Alternative?!
@Graf Zahl: Union Berlin ist nicht das richtige Beispiel für uns denn Union ist neben der Tatsache des Traditionsvereins auch noch ein Kultverein mit einer unglaublichen auch zahlenmäßig nicht vergleichbaren Anhängerschar die ganze Familien und nicht nur zumeist den männlichen Part mit einschließt.
Zu Zeiten der Blutspende Aktion gab es dort schon lange Aktionen wie das jährliche Weihnachtssingen bei dem das Stadion ausverkauft ist!!!!
So etwas werden wir in Erfurt niemals erreichen denn hier gibt es eine ganze andere, ganz anders gewachsene Fankultur. Dazu braucht es Jahrzehnte, wenn nicht sogar mehrere Generationen. Wir brauchen aber die Sofortlösung in unserer Situation!
..... und sollte der Investor kommen dann wird er sicher nicht sagen ich gebe max. zwei Millionen, den Rest müsst ihr sehen wo ihr den her bekommt. Das wäre dann tatsächlich Geld in den Sand setzen. Nein es wird eine Investition sein die den Karren ins Rollen bringt, davon bin ich überzeugt.

Sollten auch nur 15 Prozent gegen eine Ausgliederung stimmen dann würde ich von denen doch mal gern wissen ob ihnen jeglicher Ehrenkodex über den Fortbestand unseres Clubs geht. So zu sagen in Ehre sterben oder wie???? Was für Pläne haben diese Leute für die Zeit danach????? 0der hofft man insgeheim auf ein Votum für die Ausgliederung, stimmt aber selbst dagegen um sein Gesicht zu wahren?? Das wäre eine sehr gefährliche Spekulation die auch in die Hose gehen kann


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Beitragvon Edden » Mittwoch 11. Oktober 2017, 08:47

Bärliner hat geschrieben:Dieses Alleinstellungsmerkmal hatten Clubs wie Rostock oder Jena auch nicht und es hat geklappt mit einem Investor.



HRO kenne ich keine Details aber Jena als positives Beispiel zu bringen, zeugt entweder von totalen Unwissen deinerseits oder absoluter Ignoranz.
Der Investor in Jena hat für 2Mio einen riesigen Anteil (49%?) und damit Einfluss erworben. Alles weitere Geld sind reine Kredite.Welche Auswüchse der Einfluss hat konnte mehrfach beobachtet werden. Bis hin zur Entlassung des Trainers.Großartigen Erfolg kann ich in Jena nicht erkennen, genau sowenig wie irgendeine Professionalisierung. Dafür haben die Mitgleiter nicht einmal mehr Zugriff auf kontingentierte Karten.
Und was würden uns die 2Mio bringen? Das reicht noch nicht mal zum Schuldenabbau. Da brauchst wohl eher 8 Mio. Um dann halbwegs mitspielen zu können, brauchst du Stand heute etwas 1Mio pro Jahr zusätzlich. Welcher Investor soll das leisten?
Wir werden für ein wenig Geld einen riesigen Einfluss aufgeben. Unser Untergang wird dadurch im besten Fall verzögert im schlimmsten Fall vergrößert (siehe 1860). Ohne eine tragfähige Idee wie der RWE Geld verdienen will, hilft uns gar Nichts weiter. Höchstens kurzfristig.


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Beitragvon Bärliner » Mittwoch 11. Oktober 2017, 09:06

Edden hat geschrieben:
Bärliner hat geschrieben:Dieses Alleinstellungsmerkmal hatten Clubs wie Rostock oder Jena auch nicht und es hat geklappt mit einem Investor.



HRO kenne ich keine Details aber Jena als positives Beispiel zu bringen, zeugt entweder von totalen Unwissen deinerseits oder absoluter Ignoranz.
Der Investor in Jena hat für 2Mio einen riesigen Anteil (49%?) und damit Einfluss erworben. Alles weitere Geld sind reine Kredite.Welche Auswüchse der Einfluss hat konnte mehrfach beobachtet werden. Bis hin zur Entlassung des Trainers.Großartigen Erfolg kann ich in Jena nicht erkennen, genau sowenig wie irgendeine Professionalisierung. Dafür haben die Mitgleiter nicht einmal mehr Zugriff auf kontingentierte Karten.
Und was würden uns die 2Mio bringen? Das reicht noch nicht mal zum Schuldenabbau. Da brauchst wohl eher 8 Mio. Um dann halbwegs mitspielen zu können, brauchst du Stand heute etwas 1Mio pro Jahr zusätzlich. Welcher Investor soll das leisten?
Wir werden für ein wenig Geld einen riesigen Einfluss aufgeben. Unser Untergang wird dadurch im besten Fall verzögert im schlimmsten Fall vergrößert (siehe 1860). Ohne eine tragfähige Idee wie der RWE Geld verdienen will, hilft uns gar Nichts weiter. Höchstens kurzfristig.


Leider hast du mein Posting nicht richtig durchgelesen. Ich gehe auch davon aus, dass 2 Mio. nicht reichen werden. Denn das wäre gleichbedeutend mit dem verschleudern von Geld..... Wer macht das schon.
Wenn du schreibst "Wir" werden einen riesigen Einfluss aufgeben dann kann ich doch nur lachen. Welchen riesigen Einfluss haben wir denn zur Zeit?

.... Palver von einer tragfähigen Idee, schöner Wolkenkucksheim-Satz. Welche, hast du nicht zufällig auf Tasche oder????
Mach doch mal alternative Vorschläge mit "Hand und Fuß". :anbeten:

Nunja, Jena ist ja gerade erst aufgestiegen was nun nicht gerade ein Misserfolg ist oder? Leider wird dort auf lange Sicht die bessere Alternative entstehen wenn man die beiden führenden Thüringer Vereine vergleicht.
Es sei denn ....... aber das hatten wir ja schon........


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Beitragvon Flaschendeckel » Mittwoch 11. Oktober 2017, 09:51

Bärliner hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:
Investoren (oder allgemein Sponsoren) werfen aber auch keinem schlechten Geld gutes hinterher. Wir müssen uns öffnen, sonst geht das Geld woanders hin. Fußballvereine gibt's genug in Deutschland. Und Potsdam und Schwerin sind schöne Landeshauptstädte.


Also wenn ich das lese. Es gibt ja nun genug Beispiele, wo es trotz Investoren nicht besser klappt als vorher. Welche Theorie greift eigentlich, wenn alle Profivereine Investoren haben? Aja, der Fußball :sehrtraurig:

Leider werden nur 15% vernünftig abstimmen. Der Rest träumt von der Championsleague. So wie überall. Und überall feiert man welche Erfolge oder Verbesserungen?

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Sollten auch nur 15 Prozent gegen eine Ausgliederung stimmen dann würde ich von denen doch mal gern wissen ob ihnen jeglicher Ehrenkodex über den Fortbestand unseres Clubs geht. So zu sagen in Ehre sterben oder wie???? Was für Pläne haben diese Leute für die Zeit danach????? 0der hofft man insgeheim auf ein Votum für die Ausgliederung, stimmt aber selbst dagegen um sein Gesicht zu wahren?? Das wäre eine sehr gefährliche Spekulation die auch in die Hose gehen kann


Ist das die Aufgabe der Mitgliederversammlung?
Natürlich nicht. Der Verein muss einen Plan A (wie Ausgliederung) und einen Plan B (wie Blockade :lachen: ) haben.
Du kannst nicht alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass das Stimmvieh dir blind folgt. Vorallem denke ich, dass der Führungskreis mittlerweile selbst erkannt hat, dass sie nicht mehr unantastbar sind und das Misstrauen ziemlich groß ist.

So wie ich aber unseren Verein kenne, gibt es nur einen Plan A und kein zukunftsfähiges Konzept. Hausaufgaben nicht gemacht - setzen, 6.


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Beitragvon Bärliner » Mittwoch 11. Oktober 2017, 12:44

Plan B ist nichts anderes als die Insolvenz.
Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten für unseren Club. Auf eine wundersame Rettung ohne diese beiden Optionen kannst du lange warten, aber es ist nicht realistisch.
Auch wenn du noch so viele sechsen an den Vorstand verteilst.
Ob du dich als Stimmvieh bezeichnest ist deine Sache. Ich sehe mich nicht als Stimmvieh sondern ich möchte mit meiner Stimme dazu beitragen das wir VIELLEICHT doch noch eine Zukunft im Profifußball haben.
Klar gibt es eigentlich nur eine Option, nämlich Zustimmung. Wenn du darüber sauer bist dann verstehe ich den Begriff Stimmvieh auch ein Stück weit troest


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Beitragvon Edden » Mittwoch 11. Oktober 2017, 13:39

Bärliner hat geschrieben:Leider hast du mein Posting nicht richtig durchgelesen. Ich gehe auch davon aus, dass 2 Mio. nicht reichen werden. Denn das wäre gleichbedeutend mit dem verschleudern von Geld..... Wer macht das schon.


Und du meinst da kommt ein entter investor, gibt uns 8Mio zum Schuldenabbau und 1Mio jedes Jahr um keine neuen Schuld aufzunehmen ohne auch nur irgendeinen Plan sehen zu wollen wie wir Geld verdienen wollen?

Bärliner hat geschrieben:Wenn du schreibst "Wir" werden einen riesigen Einfluss aufgeben dann kann ich doch nur lachen. Welchen riesigen Einfluss haben wir denn zur Zeit?

Wir wählen und entlasten die Vereinsführung udn damit auch die Führung der 1. Mannschaft.

Bärliner hat geschrieben:.... Palver von einer tragfähigen Idee, schöner Wolkenkucksheim-Satz. Welche, hast du nicht zufällig auf Tasche oder????

Welche Idee hast du denn? Ein investor der uns Geld gibt? einfach so?


Bärliner hat geschrieben:Nunja, Jena ist ja gerade erst aufgestiegen was nun nicht gerade ein Misserfolg ist oder?


Sie sidn in die Liag aufgestiegen in der wir waren. Davor waren sie 5 Jahre weg. 4 Jahre kein Aufsteig trotz Investorengeld. Jetzt kein Punkt mehr. Ich sehe nicht, wo die besser sind.


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Beitragvon Graf Zahl » Mittwoch 11. Oktober 2017, 13:58

Bärliner hat geschrieben:[@Graf Zahl: Union Berlin ist nicht das richtige Beispiel für uns denn Union ist neben der Tatsache des Traditionsvereins auch noch ein Kultverein mit einer unglaublichen auch zahlenmäßig nicht vergleichbaren Anhängerschar die ganze Familien und nicht nur zumeist den männlichen Part mit einschließt.


Sehe ich nicht so. In der letzten Saison der viergleisigen Regionalliga 1999/00 hatten sie als Meister (!) einen Schnitt von 3900. Das letzte Heimspiel 2002/03 (vor dem Abstieg aus der 2. Liga) sahen 7695 Zuschauer. Das letzte Heimspiel 2003/04 vor dem Abstieg in die 4. Liga sahen 2984 Zuschauer (Funfact am Rande: David Bergner war da zweifacher Torschütze für Union).

Das ist zahlenmäßig jetzt nicht so weit weg und auch nicht Generationen her.


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Beitragvon Edden » Mittwoch 11. Oktober 2017, 14:20

Graf Zahl hat geschrieben:
Bärliner hat geschrieben:[@Graf Zahl: Union Berlin ist nicht das richtige Beispiel für uns denn Union ist neben der Tatsache des Traditionsvereins auch noch ein Kultverein mit einer unglaublichen auch zahlenmäßig nicht vergleichbaren Anhängerschar die ganze Familien und nicht nur zumeist den männlichen Part mit einschließt.


Sehe ich nicht so. In der letzten Saison der viergleisigen Regionalliga 1999/00 hatten sie als Meister (!) einen Schnitt von 3900. Das letzte Heimspiel 2002/03 (vor dem Abstieg aus der 2. Liga) sahen 7695 Zuschauer. Das letzte Heimspiel 2003/04 vor dem Abstieg in die 4. Liga sahen 2984 Zuschauer (Funfact am Rande: David Bergner war da zweifacher Torschütze für Union).

Das ist zahlenmäßig jetzt nicht so weit weg und auch nicht Generationen her.


Weil Union das geschafft hat, was wir noch nicht einmal ansatzweise probieren. Eine "Story" geschaffen. Einen gemeinsamen Geist geweckt. Ein gemeinsames Projekt. Nennt es wie ihr wollt. Es sind eben dort keine leeren Worthülsen. Jeder identifiziert sich mit dem Verein und jeder kann auch mitmachen. Bei Union wurde ein ganzes Stadion im Ehrenamt gebaut und unsere Vereinsführung ist es zu kompliziert 15Ordner ehrenamtlich zu organisieren.


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Beitragvon Bärliner » Mittwoch 11. Oktober 2017, 17:14

@Edden: Es gibt da einen kleinen aber entscheidenden Unterschied, ich meine nicht sondern ich hoffe das ein Investor kommt und dieser so viel Geld gibt (die acht Millionen stammen von dir) das der Karren endlich ins Rollen kommt.
Wie ich merke, hast du keinen alternativen Vorschlag und weil du gefragt hast, ich auch nicht. Es gibt keine Alternative zu Plan A oder B. Wer es nicht begreifen will (ich gehe davon aus das es wohl am Willen liegt) der soll es lassen und mit nein Stimmen. Dann darf er hoffen das die Mehrheit mit ja stimmt und wenn nicht......gähnender Abgrund würde ich sagen, es sei denn die Insolvenz läuft so das wir in Liga 4 starten dürfen.
Die Variante "lass es ruhig angehen und langsam aufbauen" greift hier nicht mehr, wir haben diese Zeit nicht mehr. Vor einigen Jahren haben wir leider den entscheidenden Sprung in die zweite Liga verpasst, dass jetzige Chaos war absehbar....

@Graf Zahl: Union und Erfurt sind trotz der von dir benannten extremen Zuschauerzahlen nicht vergleichbar. Es gab schon zu DDR-Zeiten bei Union das Image eines Arbeiterclubs fürs kleine Volk und Union stand in ständiger Opposition zum BFC (dem Staatsclub). Daraus ist eine Verbundenheit mit diesem Club entstanden die du nur noch auf Saint Pauli oder Schalke oder in Ansätzen in Dresden findest. Uns trennen Welten und ich wage die Prognose, dass wir diese Verbundenheit in Erfurt trotz einer hoffentlich positiven Zukunft nicht erleben werden.


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Beitragvon Graf Zahl » Mittwoch 11. Oktober 2017, 18:23

Mag sein, dass wir das Ziel nicht ganz erreichen werden. Aber stellen sollte man es sich.




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