Niederlage gegen Aalen

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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 2. März 2012, 14:16

Dies ist in Liga 2 sicherlich einfacher.

Begründung?


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.

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Professor Frink
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Beitragvon Professor Frink » Freitag 2. März 2012, 15:07

Michael hat geschrieben:
Dies ist in Liga 2 sicherlich einfacher.

Begründung?


Wie gesagt habe keinen Einblick in Zahlen usw. . So rein von der Beobachtung scheint es in den Ligen 3 und insbesondere 4 schwerer zu sein, was man an den Zahlen von Insolvenzen, Verzicht auf Aufstieg im Vergleich zu Liga 2 möglicherweise sehen kann. Die Verantwortlichen der Vereine betonen dies auch, wobei man von solchen Aussagen natürlich nicht überzeugt sein muss. Aus meiner Sicht als Laie gibt es gewisse Fixkosten(Stadionunterhaltung, Reisekosten,...) die sich in Liga 2 und Liga 3 kaum unterscheiden die Einnahmen wie Zuschauer, Fernsehen, Sponsoren dagegen aber erheblich. Auf der anderen Seite steigen die Ausgaben für Gehälter sicherlich an. Wenn man es clever macht, finde ich diese Situation komfortabler um gesund zu wirtschaften(an Reisekosten kann man kaum sparen an Gehältern schon).

Das ist alles mehr Gefühl als Wissen und ich bin auf dem Gebiet kein Experte aber die obigen Gedanken haben mich zu diesem Ergebnis geführt.


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Michael
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Beitragvon Michael » Freitag 2. März 2012, 19:37

Ich habe auch keine Zahlen. Für mich ist 2. Liga teurer als Liga 3 (Kader, Aufwand) und deshalb auch keine Profit-Liga, wie manche uns Glauben machen wollen. Siehe auch unser letzter Abstieg: hohe Zuschauerresonanz (>12000 im Schnitt), mehr Sponsoren- und Fernsehgelder, kaum Siegprämien - und trotzdem sah es ganz düster aus. Pleiten in Liga 3: wer über seine Verhältnisse lebt geht Baden. Das ist so, auch in höheren Ligen. Was wäre z.B. bei 1860 ohne deren Gönner? Ich denke: wer vernünftig haushaltet und nicht Hirngespinnsten hinterher jagt oder großartig Aufstiege ausruft, der kann auch in Liga 3 dauerhaft bestehen.


Wer heute aufgibt, weiß nicht ob er es morgen doch geschafft hätte.
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Professor Frink
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Beitragvon Professor Frink » Freitag 2. März 2012, 20:10

Michael hat geschrieben:Ich habe auch keine Zahlen. Für mich ist 2. Liga teurer als Liga 3 (Kader, Aufwand) und deshalb auch keine Profit-Liga, wie manche uns Glauben machen wollen. Siehe auch unser letzter Abstieg: hohe Zuschauerresonanz (>12000 im Schnitt), mehr Sponsoren- und Fernsehgelder, kaum Siegprämien - und trotzdem sah es ganz düster aus. Pleiten in Liga 3: wer über seine Verhältnisse lebt geht Baden. Das ist so, auch in höheren Ligen. Was wäre z.B. bei 1860 ohne deren Gönner? Ich denke: wer vernünftig haushaltet und nicht Hirngespinnsten hinterher jagt oder großartig Aufstiege ausruft, der kann auch in Liga 3 dauerhaft bestehen.


:klasse:
Dem kann ich nur zustimmen. Widerspricht auch nicht meinen Aussagen. Es kommt nur darauf an vernünftig zu wirtschaften. Wo das nun einfacher ist, ist sicherlich vereinsabhängig und es gibt in Liga 2 sicherlich postive(Union Berlin, Dynamo Dresden welche ja in Liga 3 große Probleme hatten) und negative(RWE) Beispiele.

Das fasst es ganz gut zusammen, egal in welcher Liga
Michael hat geschrieben:... wer über seine Verhältnisse lebt geht Baden...


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Michael
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Beitragvon Michael » Samstag 3. März 2012, 13:05

Dynamo hat in Liga 3 über seine Verhältnisse gelebt und wäre ohne seine Fans und die Stadt schon zig mal beim Insolvenzverwalter gewesen. Union hatte auch einen radikalen Sparkurs plus seine Fans (u.a. 'Bluten für den Verein', Helfen beim Umbau des Stadions usw.). Nur kann man sowas eben nicht einfach auf andere Vereine ummünzen. Ich wollte auch nicht behaupten, dass Du generell andere Ansichten hast, nur möchte ich eben in meine Meinungsfindung auch andere Meinungen einfließen lassen, weshalb ich mir auch gern anhöre, warum finanziell in Liga 2 oder 1 alles so viel besser sein soll. Es gibt etliche Vereine, die Leben in Liga 4 oder noch tiefer, denen geht es finanziell auch nicht rosig - aber sie (Über)Leben. Vorallem auch deshalb, weil sie auf dem Boden der Tatsachen bleiben, nicht nach 2 Niederlagen den Trainer Rausschmeißen und Abfinden müssen. In Liga 3 finde ich Babelsberg ein gutes Beispiel. Dort ist man auch bodenständig, faselt nicht von Dingen wie 'oben Angreifen' oder so, sondern man scheint dort seine eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten realistisch einzuschätzen. In meinen Augen ist es auch abwegig ein Stadion für sportliche Leistungen vorzuschieben. Ja, unser Stadion fällt bald auseinander, ja, es ist gut, dass ein neues kommt. Nur was wäre denn, wenn ich Zaubern könnte und morgen dort eine modernisierte Arena stünde? Laufen die Spieler dann schneller, kämpfen sie anders, bedeutet das automatisch Erfolg? Ja, es könnte sein, dass kurzfristig mehr Zuschauer kommen. Dauerhaft 3000 mehr im Schnitt, wie im Förderantrag hinterlegt, erscheinen mir aber etwas hoch gegriffen. Vorallem vor dem Hintergrund, dass ich davon ausgehe, dass dann 11 Euro für einen ausfahrbaren und überdachten Stehplatz wohl eher nicht mehr ausreichen dürften.
Zuletzt geändert von Michael am Samstag 3. März 2012, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.


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Christian
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Beitragvon Christian » Samstag 3. März 2012, 13:27

Generell hast Du Recht, aber:

In Liga 3 finde ich Babelsberg ein gutes Beispiel.


Das Beispiel ist schlecht gewählt, denn die Babelsberger haben es in der letzten Sekunde geschafft, die Lizenzauflagen für Liga 3 zu erfüllen.

Ja, unser Stadion fällt bald auseinander, ja, es ist gut, dass ein neues kommt. Nur was wäre denn, wenn ich Zaubern könnte und morgen dort eine modernisierte Arena stünde? Laufen die Spieler dann schneller, kämpfen sie anders, bedeutet das automatisch Erfolg?


Ich glaube stark daran, dass ein neues Stadion Erfolg bringen kann, natürlich nicht muss. Die Fans sind näher dran und vereint (supportwillige aus Kurve/Tribüne), was zur Stimmungssteigerung führt. Die Zuschauerzahl wird generell höher sein, wenn auch in einigen Fällen nicht 3.000, aber 2.000 halte ich für realistisch. In Magdeburg z.B. sind bei grauenhaftem Fußball (zum Glück gibt es diese Saison keinen Absteiger aus der RL) immer mehr als 3.000 Zuschauer am Start. In der alten Schachtel waren es manchmal auch 1.300.

Die Vermarktungmöglichkeiten in dem neuen Stadion würde ich auch nicht unterschätzen. Möglicher Weise kann man sich andere Spieler leisten, die automatisch schneller rennen, weil sie mehr können und mehr verdienen.

Also denken wir mal positiv und warten es ab. Ich könnte jetzt auch schreiben: Was haben wir denn zu verlieren, mache ich aber nicht ;)
Zuletzt geändert von Christian am Samstag 3. März 2012, 13:27, insgesamt 2-mal geändert.


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Michael
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Beitragvon Michael » Samstag 3. März 2012, 16:23

Das Beispiel ist schlecht gewählt, denn die Babelsberger haben es in der letzten Sekunde geschafft, die Lizenzauflagen für Liga 3 zu erfüllen.

Wenn ich mich recht erinnere war der Grund aber nicht dafür, dass sie mehr Geld als sie hatten zum Fenster heraus geworfen hatten.
Was haben wir denn zu verlieren, mache ich aber nicht

Nichts! Es sollte ja auch nicht gegen den Stadionumbau sein. Nur bedeutet dies nicht automatisch Goldgrube und Erfolg, genausowenig wie 2.Liga Schuldenabbau bedeutet oder zwanghaft nach sich zieht.
Zuletzt geändert von Michael am Samstag 3. März 2012, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.


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