News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

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Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Donnerstag 13. August 2020, 15:33

Grüßt Euch, Rot-Weiß Fans!

Zuletzt haben wir Euch davon berichtet, dass wir auf das Auswärtsspiel in Rudolstadt am kommenden Sonnabend verzichten werden.

Nach Rücksprache mit Vertretern der Steigerwaldkurve und des Fanrat e.V. haben wir uns dazu entschlossen, das Geld, welches wir für die Eintrittskarten ausgegeben hätten, für den Erhalt des Nachwuchsleistungszentrums des FC Rot-Weiß Erfurt e.V. zu spenden.

Wer es uns gleichtun möchte, ist hiermit herzlich dazu eingeladen. Der Betrag für die Eintrittskarte wären 10€ pro Person gewesen. Wer jedoch nicht den vollen Betrag aufbringen kann, darf natürlich auch eine Teilsumme an den Fanrat e.V. überweisen. Fangruppen bitten wir, den Betrag zu sammeln und gebündelt zu überweisen.

Das Geld fließt zweckgebunden in den Erhalt des NLZ.

Fanrat Rot-Weiß Erfurt e. V.
Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE57 8205 1000 0163 1107 19
BIC: HELADEF1WEM
Überweisungszweck: Spende NLZ

Wir zählen auf Eure Unterstützung!

Erfordia Ultras 1996
im Namen den Steigerwaldkurve

https://www.erfordia-ultras.de/blog/202 ... udolstadt/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von unterwegs » Dienstag 24. September 2019, 21:06

Heimspiel gegen Chemie
Hallo Steigerwaldkurve,
nachdem wir uns bereits zum ersten Heimspiel der Saison bezüglich der Choreoproblematik zu Wort gemeldet haben, möchten wir Euch darüber informieren, dass mit den Verantwortlichen vom FC RWE und der Arena GmbH leider keine Einigung erzielt werden konnte. Obwohl jahrelang Materialfreiheit in Erfurt herrschte und wir somit in der Lage waren großangelegte Choreografien wie zum Abschied des Steigerwaldstadions, gegen Chemnitz oder unzähligen Spielen der letzten Saison zu präsentieren, sehen wir uns an einem Punkt angekommen, an dem wir an kompromisslosen Entscheidern im Verein und der Arena GmbH scheitern. Verstärkend kommt hinzu, dass sowohl Polizei, als auch Ordnungsamt den Traum eines jeden Sicherheitsfanatikers leben wollen und eine aktive Fankultur in unserem Stadion dabei nur störend ist.

Da die neuen Anforderungen an Choreografien sowohl den finanziellen, als auch zeitlichen Rahmen sprengen würden, sehen wir uns nicht im Stande bei Heimspielen des FC RWE weiterhin auf diese optische Untermalung zu setzen. Wir können und wollen es nicht akzeptieren, dass jahrelange Selbstverständlichkeiten Stück für Stück abgeschafft werden und sich der Verein in immer stärkere Abhängigkeit der Behörden begibt.

Aus diesem Grund geben wir hiermit bekannt, dass es bis auf Weiteres keine optischen Aktionen, wie Choreografien und Intros, unsererseits in der Steigerwaldkurve zu sehen gibt.

Unseren Unmut diesbezüglich werden wir, in Form von kleineren und größeren Aktionen, dauerhaft ins Stadion tragen.

Materialfreiheit in Erfurt und überall!

Erfordia Ultras 1996, September 2019

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Flaschendeckel » Montag 29. Juli 2019, 09:21

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2019/07/stellungnahme-zur-aktuellen-lage/

Mit folgenden Worten möchten wir Stellung beziehen zu den Vorkommnissen beim letzten Heimspiel gegen den BFC Dynamo Berlin. Wir tun dies mit der Absicht die anderen Stadionbesucher aufzuklären und tragen damit Sorge, dass ein harmonisches Wechselspiel zwischen allen Bereichen des Steigerwaldstadions, allen Altersschichten und sämtlichen verschiedenen Ausprägungen des Fan-Daseins, weiterhin möglich ist. Gleichzeitig sehen wir es als unsere Pflicht an, als größte und aktivste Gruppe der Steigerwaldkurve, Missstände klar zu benennen und stellvertretend für die Rechte der aktiven Fans einzustehen.

Vorgeschichte:

Bereits seit Mitte der Saison 2018/2019 schwillt hinter den Kulissen der Konflikt zwischen dem FC RWE und uns als Gruppe. Hintergrund dessen sind mehrere Aussagen der Verantwortlichen vom Verein und der Arena GmbH, welche in einer aktiven ausgelebten Fankultur mitsamt ihrer Stärken und vermeintlichen Schwächen, zunehmend eine Bedrohung sahen. War es bis vor einigen Jahren noch usus, dass Verein und Fanszene sich bei Problemen, trotz oftmals kontroverserer Standpunkte, austauschten, so kühlte sich dieses Verhältnis mit der Zeit ab und mündete in gegenseitigen Anschuldigungen. Dabei ist nicht außer Betracht zu lassen, dass durch die faktische Alleinherrschaft des Insolvenzverwalters Herrn Reinhardt zunehmend eine Entfremdung vom Verein und seinen Strukturen stattfand. Oftmals lässt uns einzig das Bild vom Verein, welches idealistisch in unseren Köpfen verankert ist, festhalten an Aktionen oder der täglichen Arbeit im Gesamtgefüge FC Rot-Weiß Erfurt, welches neben der organisatorischen Komponente, vor allem aus vielen Mitgliedern und tausenden Fans besteht. Bereits nach dem Heimspiel gegen Lok Leipzig im März diesen Jahres verkündeten Verein und Arena GmbH ein Verbot aller Choreographien, die Nutzung des Capopodest und der Lautsprecheranlage in der Steigerwaldkurve für die folgenden 5 Heimspiele. Gleichzeitig verwies man darauf, dass Choreos zukünftig im Voraus anzumelden seien und große Blockfahnen nicht mehr genutzt werden dürfen. Hinzu kamen Drohungen von Materialverboten und die Untersagung der weiteren Bemalung von Wänden im Stadionumlauf, sollte es zu weiteren Verstößen gegen die auferlegten Regeln kommen. Als Argument ließ man verlauten, dass in der Vergangenheit bereits beim Heimspiel gegen Chemnitz im Jahr 2016 und beim Heimderby im Jahr 2018 Blockfahnen als Choreobestandteil zu sehen waren und gleichzeitig Pyro genutzt wurde, welche entgegen andersartiger Behauptungen jedoch nie zu Verletzungen führte, sondern stets verantwortungsbewusst eingesetzt wurde. Fortan wollten Verein und Arena GmbH gemeinschaftlich entscheiden, ob eine Choreo durchgeführt werden kann und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Wir möchten hierbei klar betonen, dass im 23-jährigen Bestehen der Erfordia Ultras eine Vielzahl an verschiedenen Choreoelementen genutzt wurde und wir eine Beschneidung der Nutzung bei Heimspielen als nicht tragbaren Zustand empfinden. Heuchlerisch gerade von Vereinsseite, welche Bilder von Choreos zu Werbezwecken nutzte und sich auch über die hauseigene Zeitschrift „RWE Express“ mehrmals eindeutig für die lautstarke und farbenfrohe Unterstützung bedankte. Bilder, die wir gerne liefern, da sie in der Außendarstellung des Clubs wohlwollend aufgenommen werden und helfen am ramponierten Image des FC RWE etwas zu ändern. Ramponiert vor allem aufgrund von Machtkämpfen, Geltungsbedürfnissen einiger Einzelpersonen und Versagen auf höchster Ebene – nicht aufgrund etwaigen Fehlverhaltens der Fans, die hierbei jedoch immer wieder als Sündenböcke herhalten müssen.

Heimspiel BFC Dynamo:

Bereits früh wurde allen Rot-Weiß Fans klar, dass das letzte Heimspiel ein besonderes werden würde. Niemand geringeres als Urgestein Sakko Schröder sollte ein letztes Mal seinem Job am Rand des Spielfelds nachgehen und nach 58 Jahren den Schlusspunkt unter ein arbeitsreiches Leben zu Diensten des FC RWE setzen. Auch wir erstellten zu Ehren Sakkos in wochenlanger Handarbeit eine Choreografie, fertigten Fahnen an, bemalten Stoff und gaben Unmengen an Geld aus. Dabei verzichteten wir bewusst auf eine Anmeldung selbiger Aktion, da wir es nicht als zielführend ansehen, Freiheiten im Kurvenrahmen kampflos aufzugeben. Des Weiteren lag unser Fokus ganz klar auf einer ordentlichen Verabschiedung Sakko Schröders. Bereits bei Ankunft am Stadion wurde ersichtlich, dass der Verein kein Interesse an einer lebendigen Fanszene hat, da mehrmals recht klar ein Choreoverbot über Dritte kommuniziert wurde. Erst nach langen Interventionen stellte sich der Verein in Form von Herrn Reinhardt und Frau Busse sowie dem Geschäftsführer der Arena GmbH Herrn Fothe einem halbstündigen Gespräch, welches 15 Minuten vor Anpfiff abrupt sein Ende fand. Im Ergebnis hielt man daran fest, dass optische Aktionen zukünftig angemeldet werden müssen, verwies auf die Stadionordnung des Steigerwaldstadions, die große Fahnen verbiete und vermittelte deutlich den Eindruck, dass die Kurve als Bedrohung wahrgenommen wird. Insoweit war es verwunderlich, dass die handelnden Entscheidungsträger mehrmals einen Zutritt, mitsamt Blockfahne, zusicherten, wenn es Haftungsversprechen unsererseits gäbe für eventuelles Fehlverhalten der ganzen Kurve. Zugeständnisse, die wir weder machen können, noch wollen. Verwunderlich auch deshalb, da die Stadionordnung auch bei diesem Spiel streng genommen bestand hatte und man ein Verbot von Blockfahnen immer wieder auf selbige schob. Es erhärtet sich der Eindruck, dass Ausnahmen der Regel prinzipiell möglich sind, allerdings nur, wenn Selbige den eigenen Befindlichkeiten zu Nutzen kommen. Andernfalls wird sich gerne darauf berufen. Prinzipiell vertreten wir die Ansicht, dass jeder für seine Taten selber haftet und nicht stellvertretend eine ganze Gruppe. Hierbei zeigte sich mal wieder, dass wir Fans als zahlender Kunde und Stimmungsdienstleister jederzeit erwünscht sind. Sobald jedoch Kritik geäußert wird, versucht man durch Diffamierungen und Verbote der Sache Herr zu werden. Ansätze, die Herr Reinhardt nicht nur diesbezüglich öfters vermittelte und von denen wir uns klar distanzieren.

Forderungen:

Wir erwarten vom FC RWE, dass er seine Fanbasis endlich als das wahrnimmt, was sie ist: der wichtigste Rückhalt und das Grundgerüst unseres Vereins. Dazu gehört aus unserer Sicht auch, die verschiedenen Ausprägungen des Fandaseins zu verstehen und gleichzeitig zu akzeptieren. Wir sind Ultras! Wir sind weder gut, noch schlecht. Einseitige Betrachtungsweisen helfen nicht zu verstehen. Wir haben immer wieder betont, dass es uns als Gruppe nur im Gesamtpaket gibt und die Kurve unbequem bleibt in ihrer Auslebung. Dabei verstehen wir uns als Opposition und Gegenpol zum Bundesligaeventpublikum, welches zahlt, konsumiert und abschaltet.

Wir erwarten vom FC RWE den Status Quo wiederherzustellen und offensiv für Materialfreiheit und Meinungsfreiheit im Stadion einzustehen und diese Werte zu vertreten. Fan-Materialien sind seit Jahrzehnten Teil der Stadionkultur in Deutschland und sollten nie Verhandlungssache oder Druckmittel sein. Eine Anmeldung von Choreos und Fahnen lehnen wir ab. Gleichzeitig erwarten wir auch, dass der Verein sich gegenüber Gästefans offen positioniert und Fans nicht als Bedrohung wahrnimmt.

Wir erwarten vom FC RWE deeskalierendes Verhalten und, wenn angebracht, deutliche Kritik am Polizeieinsatz der Erfurter Einheiten. Wir können und wollen es nicht länger akzeptieren, dass Fans im Vorhinein kriminalisiert werden, jedes Spiel in Liga 4 mit Gästen zum Hochsicherheitsspiel stilisiert wird und Polizeieinheiten wie wild gewordene Tiere um sich schlagen können. Fußballfans sind keine Menschen zweiter Klasse! Gleichzeitig erwarten wir, dass der Verein sein Hausrecht konsequent wahrnimmt und die für die Sicherheit engagierte Firma die Spiele des Vereins im Stadion absichert. Es ist nicht tragbar, dass sich einzelne Fans dauerhaft am Stadionparkplatz kontrollieren lassen müssen und die aktive Szene eine Sonderbehandlung am Eingang durch eingesetzte Beamte bekommt, während Verantwortliche des Vereins dies achselzuckend zur Kenntnis nehmen. Die Absicherung des Spieltages ist Aufgabe des Vereins und seiner Dienstleister.

Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen wird es am Mittwoch gegen Lok in den ersten 10 Minuten einen Protest der Kurve geben. Bitte achtet auf die Ansagen der Capos.
Mit unseren letzten Worten möchten wir uns bei allen Menschen bedanken, die wie wir die gleichen Werte teilen und sich am letzten Spieltag solidarisch gezeigt haben. Gemeinsam haben wir gezeigt, wie wichtig ein geschlossenes Auftreten als Gemeinschaft Steigerwaldkurve ist und welchen Stellenwert dies in unser aller Leben einnimmt. Gemeinsam konnten wir Sakko vor den Toren verabschieden, ihm Präsente überreichen und somit einem der letzten RWE Urgesteine die Ehre erweisen. Laut und unbequem!

„…niemals wird es anders sein, unser Leben für den Verein!“
Erfordia Ultras 1996 im Juli 2019


Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von canadijan » Freitag 17. Mai 2019, 12:09

toll geschrieben und angepriesen

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Flaschendeckel » Donnerstag 16. Mai 2019, 08:27

Bild

Nur am Freitag am EFU Stand - kein Versand oder Reservieren...

"Des Wahnsinns fette Beute # 1

Premiere! Wenn wir ehrlich sind hätten wir es zwischenzeitlich selber nicht mehr für realistisch gehalten, dass dieses Heft wirklich noch in den Druck geht. Das Jammern über Verschiebungen und fehlende Motivation kennen wir ja zur Genüge aus anderen Heften, dass aber gleich bei unserer Erstausgabe so ein Gegammel an den Tag gelegt wird, hätten wir auch nicht gedacht. Jeder macht, was er will, keiner macht, was er soll und alle machen mit…Wir leben unsere Mottos halt vollumfänglich. Umso mehr überwiegt entsprechend die Freude, euch das gute Stück präsentieren zu dürfen. Freude über den ersten Saisonrückblick aus EFU-Hand von einer Saison, die bis auf wenige Highlights, eigentlich kaum Grund zur Freude bot. Könnte man als Außenstehender jedenfalls annehmen. Ständiges Theater um Vereinsbelange, Insolvenz, Machtkämpfe, am Ende der bittere Abstieg in die vierte Liga und wir mittendrin mit unserem Haufen. Aber die Kurve setzte sich in dieser harten Saison selber ihre Highlights und präsentierte am letzten Spieltag nochmal voller Stolz, was diesen Verein so besonders macht. Das Ganze passierte nicht immer ganz losgelöst von dem, was da so rings um unseren Chaosverein passierte, aber abschalten war an vielen Stellen einfach wichtig, um nicht gänzlich im Strudel verloren zugehen.

Im Heft erwarten euch auf insgesamt 168 Seiten, ganz klassisch in schwarz/weiß, alle Spielberichte des FC RWE aus der Saison 17/18, Gedanken der Kurve, Freundschaftsbesuche, Interviews, knallharte Fakten, Blicke in andere Länder, Diskussionen, Blödeleien, Pöbeleien und sämtlicher anderer Kram, der EFU in diesem Jahr beschäftigte. Das Ganze für unschlagbare 4,50 € und mit der entsprechenden Gewinnmarge, die wir natürlich vollumfänglich der heimischen Kneipenszene… ähhh Kurve zukommen lassen oder wahlweise an der Brennerautobahn in den Automaten stopfen.

Während ihr also spätestens nach dem Spiel gegen den Schiebemeister BFC das Ding in den Händen haltet, laufen im Hintergrund bereits die Arbeiten am nächsten Machwerk, um dann vielleicht nicht mit knapp einem Jahr Verspätung auf dieses erste Jahr Liga vier zurückzublicken."

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Freitag 15. März 2019, 15:15

Vier Ligen, vier Meister – Regionalliga Reform jetzt!

„Meister müssen aufsteigen!“ lautet die Forderung, die in den letzten Jahren regelmäßig in deutschen Stadien propagiert wurde, was deutlich zeigt, wie allgegenwärtig die Problematik rund um die Aufstiegsregelung der Regionalligen ist. Einhergehend mit der bisweilen letzten Reform 2012, wurde die zuvor dreigleisige Regionalliga fünfgleisig. Dies hatte zur Folge, dass die drei bestehenden Aufstiegsplätze in einer Relegationsrunde ausgespielt werden, bestehend aus den Meistern jeder Liga und dem Zweiten der mitgliederstärksten Regionalliga Südwest. In der Konsequenz wurde damit der Ertrag einer gesamten Saison von Hin- und Rückspiel in der Relegation abhängig gemacht. Ein solches Verfahren ist mit den Grundsätzen des Sportes in keiner Weise vereinbar, ganz zu schweigen von den wirtschaftlich, teils existenziellen, Konsequenzen, die ein solcher Verbleib in der Regionalliga für die, oftmals ohnehin schon klammen, Vereine nach sich zieht. Im Laufe der vergangenen Jahre kam auch bei immer mehr Funktionären langsam, aber sicher die Einsicht, dass der Status quo nicht weiter hinnehmbar ist, sodass die Weichen für eine erneute Reform gestellt werden sollten. Die Möglichkeit dies mit Inhalt zu füllen, wurde aufgrund von Eitelkeiten innerhalb der Verbände und diverser anderer Unzulänglichkeiten verpasst. Vielmehr gab es eine Übergangslösung, die dem Fairnesscharakter nicht im Ansatz gerecht wird und die Vereine teils sogar zu einem Wettrüsten animiert, bei dem die Vereine gezwungen sind, ein hohes finanzielles Risiko einzugehen. Eine vom DFB ins Leben gerufene „ad-hoc AG“ machte nur durch mangelnde Transparenz, fehlende Kommunikation, Statements, die im Anschluss wieder revidiert wurden und durch ihre Auflösung, mangels neuer Lösungsansätzen, von sich reden.

Bereits zuvor hatte sich im Zuge des Zusammenschlusses „Fanszenen Deutschlands“ eine, eigens für diese Thematik geschaffene, Arbeitsgruppe eingefunden. Das erklärte Ziel war es die Notwendigkeit einer Reform präsent zu halten und die damit verbundenen Probleme auszuwerten. Mit einem Fragebogen für Vereine und Fanszenen, sowie mit persönlichen Gesprächen, wurde versucht eine mögliche Reform, unter Betrachtung aller problematischer Gesichtspunkte, zu evaluieren. Hieraus resultierend wurden Kernpunkte erarbeitet, die aus unserer Sicht für eine Regionalliga Reform unerlässlich sind, wenn man vermeiden will, sich in absehbarer Zeit mit einer erneuten Reform befassen zu müssen.

Die Kernpunkte und die Auswertungen der Fragebögen, wurden der ad-hoc-AG des DFB in einem persönlichen Austausch offengelegt. Dieser Austausch ist als unzufriedenstellend zu bewerten, da immer wieder die Verantwortung von sich gewiesen wurde und auch die von uns gewonnenen Erkenntnisse nicht ausreichend weiterverwertet wurden. Bis zum heutigen Tage liegt noch nicht ein einziger fundierter Reformvorschlag vor, vielmehr scheint es als hätten sich die Fronten zwischen den Beteiligten weiter verhärtet und das sich gegenseitig ausgesprochene Vertrauen scheint erloschen. Insbesondere die Rücknahme des Eingeständnisses, eines weiteren Absteigers in Liga 3, zugunsten einer Reform mit vier Ligen und vier Aufsteigern, ist eine mehr als deutliche Reaktion auf die stagnierenden Fortschritte.

Durch diese Entwicklung bestärkt ist es uns ein Anliegen, nunmehr einen eigenen Reformvorschlag zur Debatte zu stellen. Dieser befasst sich neben der Kernproblematik „Aufstiegsregelung“, auch mit grundsätzlichen Problemen, wie fehlende ligaübergreifende Strukturen, der geografischen Aufteilung der Ligen und der Rolle von Zweitvertretungen innerhalb der Liga. Wir hoffen, dass durch diesen Reformvorschlag nunmehr eine Grundlage gegeben ist, um sich endlich tiefgehend und ergebnisorientiert mit der Situation zu befassen. Die Regionalliga, in ihrer Form als Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball, hat in den vergangenen Jahren an immer größerer Bedeutung gewonnen und sollte daher nicht weiter als Bühne für Unvermögen und Eitelkeiten der Funktionäre herhalten müssen. Viel eher sollte sie von Werten der sportlichen Fairness und Chancengleichheit geprägt sein. Daher fordern wir alle Beteiligten auf, persönliche Empfindlichkeiten hinter diesen Werten hintenanzustellen und basierend auf diesem Reformvorschlag eine Lösung zu erarbeiten in denen sich alle Beteiligten wiederfinden können.


http://www.erfordia-ultras.de/blog/2019 ... orm-jetzt/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Dienstag 5. Februar 2019, 12:59

Achtungserfolge

Als Achtungserfolg bezeichnet man gemeinhin einen kleineren Sieg, der im Gesamtzusammenhang keine größere Bedeutung hat. Damit lässt sich auch die aktuelle Situation der Fanszenen Deutschlands ganz treffend beschreiben. In der DFL-Versammlung wurde der Erhalt von 50+1 beschlossen und durch deutlich sichtbare Proteste in den Stadien scheint sich das Problem der Montagsspiele in der 1. und. 2. Bundesliga mit der nächsten TV-Rechtevergabe zu erledigen.

Trotz klarer Entscheidung zur Beibehaltung der 50+1-Regel, ist sie nach wie vor Angriffen ausgesetzt und auch der Weg von der Abschaffung der Montagsspiele hin zu generell fanfreundlichen Anstoßzeiten ist noch weit. Genau der richtige Zeitpunkt, nochmals an unsere Positionen zu erinnern:

Anstoßzeiten
• Montagsspiele müssen in allen Ligen abgeschafft werden. Keine englischen Wochen mehr. Freitags und im DFB-Pokal nicht vor 19.30 Uhr, am Wochenende nicht vor 14 Uhr, sonntags nicht nach 15.30 Uhr und Einhaltung der 300-km Klausel für Randspieltage.

50+1
• 50+1 faktisch und dem Sinn nach erhalten, keine Aufweichung, keine weiteren Ausnahmen. Die klare Position zu 50+1 ist von den Vereinen auch gegenüber dem Kartellamt zu vertreten.

Stadionverbote
• Verzicht auf das „Breitbandantibiotikum“ Stadionverbote. Vereine und Verbände maßen sich hier Zuständigkeiten weit über ihren Hausrechtsbereich hinaus an. Ein Stadionverbot ist eine Strafe ohne offenen Rechtsweg.

Sportgerichtsbarkeit
• Abkehr von der sogenannten Sportgerichtsbarkeit. Transparenz und Vergleichbarkeit der Strafen sind in der momentanen Praxis nicht ansatzweise gegeben.

Fanmaterialien
• Freigabe aller Fanmaterialien in allen deutschen Ligen. Verbote schaffen sinnloses Konfliktpotential.

Videobeweis
• Abschaffung des Videobeweises. Emotionen unter Vorbehalt entwerten das Stadionerlebnis.

Transparenz
• Des Weiteren müssen DFB, DFL und Vereine endlich offen, zeitnah und verbindlich zu fanrelevanten Themen kommunizieren. Beispielsweise muss das Abstimmungsverhalten bei Verbandssitzungen den Vereinsmitgliedern transparent gemacht werden. Ebenso wie anstehende Themen und Entscheidungen, nur so ist echte Meinungsbildung innerhalb der Vereine möglich.

Es hat gerade erst begonnen!

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2019 ... gserfolge/
Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2019

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von kirchi » Mittwoch 21. November 2018, 11:42

die Montagsspiele in der BL werder ab 2021 abgeschafft. Hat der Protest nun gewirkt oder gibt man den Fans Zucker, um andere Dinge durchzuboxen? Ist das vielleicht sogar ein taktisches Ablenkungsmanöver?

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Dienstag 20. November 2018, 15:48

Bundesweite Proteste vom 30.11. bis 03.12.

Die jüngsten Veröffentlichungen zu Super-League-Plänen und anderen geheimen Deals in den Hinterzimmern der Manager sollten auch den letzten Zweiflern vor Augen geführt haben: Die heutige Fußballwelt hat mit Werten wie Fairness und Solidarität rein gar nichts mehr zu tun.

Finanzstarke Klubs umgehen im großen Stil Regelungen und werden bei ihren Bestrebungen nach immer mehr Profit ungeniert von führenden Funktionären hofiert und sogar noch vor Sanktionen geschützt. Die Schere zwischen arm und reich geht dabei immer weiter auseinander. Verlierer dieser Entwicklung sind neben den tiefer spielenden Vereinen der sportliche Wettbewerb im Gesamten und insbesondere wir Fans.

Es zählen vor allem Rendite und die Generierung von noch mehr Geld. DFB und DFL demonstrieren dies seit längerem, zuletzt unter anderem durch Anstoßzeiten fürs TV, die fundamental entgegen den Belangen von uns Stadiongängern stehen. In allen oberen Ligen finden nun Spiele am Montagabend statt, seit letzter Saison sogar in der ersten Bundesliga. Diese Entwicklung darf von uns Fans nicht hingenommen werden, denn nur wir können mit geschlossenem und starken Protest diesem Trend entgegenwirken! Im Sinne eines Fußballs für die Fans und nicht eines des finanziellen Profits.

Die Vorbereitungen für die nächste Ausschreibung der TV-Rechte sind in vollem Gange. Unsere Forderung an die Vertreter der Vereine in der DFL ist klar: Schafft die Montagsspiele und die Anstoßzeiten unter der Woche ab!

Wie die Anstoßzeiten in den kommenden Spielzeiten gestaltet werden, liegt auch in unserer Hand. Als Fans und Mitglieder haben wir ein Recht darauf zu erfahren, wie unsere Vereinsvertreter auf DFL-Sitzungen entscheiden. Nur mit umfangreicher Transparenz kann Abstimmungen und dubiosen Deals in Hinterzimmern entgegengewirkt werden.

Am 13.Spieltag hat die DFL erneut ein Erstligaspiel auf den Montagabend gelegt, zudem findet in der 3. Liga unter der Regie des DFB, wie fast jeden Montag, eine Partie statt. Am Wochenende rund um diesen Spieltag wird es daher zu bundesweiten Protesten in den Fankurven kommen:

Wir werden die komplette erste Halbzeit auf organisierten Support verzichten.

Ein wirksamer Protest kann nur gemeinsam funktionieren. Selbstverständlich fällt es niemandem leicht, die eigene Mannschaft in dieser Zeit nicht zu unterstützen. Allerdings besteht die riesige Chance auf entscheidende Veränderungen, die den Fußball endlich wieder in eine positive Richtung lenken würden. Aus Kreisen der Vereine ist zu hören, dass die Abschaffung der Montagsspiele und englischen Wochen als durchaus realistisch eingeschätzt wird. Selbst das Montagsspiel der zweiten Liga steht zugunsten eines Alternativtermins am Samstagabend zur Diskussion. Also lasst uns aktiv werden und unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Wir holen uns unser Spiel zurück!

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... bis-03-12/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Donnerstag 27. September 2018, 13:19

+ + Nordhausen Kartenverkauf + +

Mit Wohlwollen haben wir heute früh die gravierende Preissenkung der Verantwortlichen des FSV Wacker 90 Nordhausen als Reaktion auf unsere Boykottankündigung aufgenommen. Zwar sind fehlende Ermäßigungen für z.B. Schüler oder Studenten weiterhin Kritikpunkte, ein Entgegenkommen ist allerdings zu erkennen. Aus diesem Grund werden wir als aktive Fanszene das Thüringenpokalspiel im gewohnten Rahmen besuchen.

Alle weiteren Informationen erhaltet ihr wie gewohnt über die Kanäle der Steigerwaldkurve.

Lang lebe die Rot-Weiße Republik!
Thüringer Farben sind Rot-Weiß!

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... enverkauf/ :rwe: :respekt: :klasse:

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Michael » Donnerstag 27. September 2018, 12:56

Änderungen im Vorverkauf zum Pokalspiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt https://www.wacker90.de/der-vorstand-teilt-mit/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Donnerstag 27. September 2018, 07:34

Pokalspiel in Nordhausen

Grüßt Euch, Rot-Weiß Fans!

Wie sicherlich auch Ihr mitbekommen habt, wirft das Pokalspiel in Nordhausen seine Schatten voraus.
Nachdem der Gästeblock am letzten Sonntag ausverkauft war und das Spiel auf dem Boden der RWR zu einem Heimspiel gemacht wurde, sieht der FSV Wacker Nordhausen nun anscheinend die profitable Möglichkeit, seine Vereinskasse auf Kosten gegnerischer aber auch eigener Anhänger kräftig aufzufüllen. An dieser Stelle sei betont, dass wir dabei nicht vergessen unseren eigenen Verein in die Pflicht zu nehmen (Aufteilung der Einnahmen im Verhältnis 60:40), gegen diese Preiserhöhung von bis zu 66% aktiv zu werden.

Wir jedenfalls werden bei dieser durchschaubaren Preispolitik zu Lasten aller Zuschauer nicht mitmachen und 15€ für ein Pokalspiel in der rot-weißen Provinz bezahlen. Wir planen deshalb ein Alternativprogramm und werden auch in Nordhausen lautstark auftreten. Für uns ist eine Grenze erreicht, an der wir diesen zugegeben schweren Weg gehen müssen. Im Falle eines zeitnahen Einlenkens der Verantwortlichen behalten wir uns natürlich vor, unseren Verein in gewohnter Form zu unterstützen. Der Ball liegt nun im Feld des FSV Wacker Nordhausen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob monetäre Ziele einmal mehr im modernen Fussball über die Interessen von Fans gestellt werden.

Kauft euch also keine Karten im Vorverkauf – zeigt den Nordthüringern, dass wir als Fanszene gegen diese Abzocke zusammenstehen.

Über den Alternativplan informieren wir an gleicher Stelle in der kommenden Woche.

Lang lebe die Rot-Weiße Republik!
Thüringer Farben sind Rot-Weiß!

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... ordhausen/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Montag 10. September 2018, 08:33

Erklärung zur AOMV

Das zeitliche Zusammenspiel zwischen der Bekanntgabe zum Rückzug der Liste 2 und unserem geschlossenen Verlassen der Veranstaltung führte bei vielen Rot-Weiß Fans zu einer Fehlinterpretation, welche schlicht nicht den Tatsachen entspricht. Dies möchten wir auf diesen Weg gerade stellen.

Fakt ist, keine der beiden angetretenen Listen erachten wir als unterstützungswert. Weder vor, während noch nach der Versammlung. Der Grund, dass wir den Veranstaltungsort aus einer spontanen Entscheidung heraus verlassen haben, begründete sich mit der stetig zunehmend vergifteten Stimmung verschiedenster Interessengemeinschaften in einer ungeahnt neuen Dimension, selbst für Erfurter Verhältnisse. Man kann nur hoffen, dass nun auch der letzte Illusionist gesehen hat, wie tief mittlerweile die Gräben innerhalb der rot-weißen Landschaft in Realität sind.

Die knappe Ablehnung über den Antrag zur Verschiebung der Wahl nehmen wir gewohnt sportlich, über die Art der Auszählung werden wir noch ein paar Tage länger schmunzeln. Reine Spekulation, aber ein wenig mehr Zeit zum gemeinsamen Dialog und die Abendveranstaltung wäre sehr wahrscheinlich anders verlaufen.

Nun denn, die Wahl ist erfolgt, bei rund 2.300 Vereinsmitgliedern (minderjährige Mitglieder abgezogen) haben gestern immerhin stolze ~8% Stimmberechtigte dem gewählten Aufsichtsrat Ihr Vertrauen bekundet..

Wenn das Theaterspiel der Selbstherrlichkeiten die Interpretation vom vielzitierten „Neuanfang“ und „ruhigen Weg“ darstellt, fühlen wir uns im Nachhinein in unserer Vorgehensweise nur noch mehr bestärkt, keinen Anteil an diesem fragwürdigen Spektakel zu tragen.

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... -zur-aomv/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Mittwoch 5. September 2018, 11:39

Update zur AOMV

Wir möchten uns aufgrund diverser Nachfragen zu unserer Entscheidung, der Enthaltung zur kommenden Wahl des Aufsichtsrates, noch einmal äußern.

Zu allererst, Enthaltung ist eine Meinungsäußerung, welche in einem demokratischen Auswahlverfahren durchaus eine Legitimation inne hält. Und ist nicht mit „Wahlverzicht“ gleichzusetzen. Kleiner, aber durchaus feiner Unterschied.

Des Weiteren verfolgen wir mit unserer Enthaltung weder die Wahl des Aufsichtsrates noch den vielzitierten #Neuanfang zu boykottieren. Auch liegt es uns fern, den Ehrenrat, Herr Reinhardt oder die Kandidaten für Ihr Handeln zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung zu diskreditieren. Eine Mammutaufgabe, 22 Kandidaten über persönliche Gespräche zu bewerten. Was in der Kürze der Zeit unter den starren Vorgaben der Satzung schlicht nicht zu stemmen war/ist.

Der Grund, warum wir im Vorfeld unsere Position öffentlich gemacht haben ist einzig der Motivation geschuldet, während der eigentlichen Wahl keine unnötige Unruhe zu generieren.

Wir haben nach wie vor ein großes Interesse, einen nachhaltig agierenden Aufsichtsrat an der Spitze des Vereines zu wissen. Und diese richtungsweisende Entscheidung durch Ausübung unseres Wahlrecht als Vereinsmitglieder mitzugestalten. Auch im Bewusstsein, dass der Handlungsspielraum des neugewählten Aufsichtsrates aufgrund des laufenden Insolvenzverfahren in seinen Vollmachten nur begrenzt agieren kann. Jedoch, und zum besseren Verständnis gerade heraus, es überzeugt uns derzeit keine der beiden zur Wahl stehenden Listen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, welche wir teils bereits öffentlich kommuniziert hatten. Daher bleiben wir bei unserer Entscheidung der Enthaltung, auch nach der Veröffentlichung der Listen sowie dem Interview der Kandidaten.

Denkanstöße:

a) nachträgliche Besetzung des Aufsichtsrats durch kooptierte Personen (Ergänzungswahl) ohne Mitgliederentscheid. Sei es aus finanziell strategischen Gründen oder aus reinen Kalkül, ein Punkt, den wir ganz gerne vor der Wahl offen angesprochen wissen möchten.

b) die Vergangenheit hat das zerrüttete Vertrauensverhältnis zwischen den Mitgliedern und den Vereinsgremien mehr als deutlich aufgezeigt. Die Nicht-Entlastung ehemaliger Vorstandsposten als auch die Querelen vor/nach den letzten Wahlen seien hier in Erinnerung gerufen. Eine Altlast, welche man mal nicht soeben durch eine Neuwahl unter derart zeitlicher Raserei ungeschehen macht. Somit eine denkbar ungünstige Startvoraussetzung. Durch einen konstruktiv und sachlich geführten Dialog gilt es, das Vertrauensverhältnis neu aufzubauen. Gerne auch vor der Wahl.

c) ein Aufsichtsrat hat bekanntlich die vielfältigsten Funktionen zu bedienen. Welche in einem Fussballverein grob heruntergebrochen Finanzen, Sport, Marketing, Mitgliederbetreuung sind. Dazu genommen 2-3 Sitze für den Vertreter aus dem Rathaus und den Hauptsponsoren. Ohne den Personen aus den Listen zu nahe treten zu wollen, ist es für uns auf den schnellen Blick nicht selbsterklärend, welcher Kandidat sich jetzt wo genau mit seiner Kernkompetenz im Aufsichtsrat einbringen soll/kann. Es steht außer Frage, dass jeder Kandidat über ein hohes Maß an persönlichen Fachwissen verfügt. Jedoch, wir sehen einige Überschneidungen als auch blinde Flecken. Dies hätten wir ebenfalls gerne noch im Vorfeld zur Wahl mit den Listenvertretern besprochen.

Vielfach wurde an uns herangetragen, dass wir mit unserer Enthaltung das Wahlergebnis zu Gunsten einer der beiden Listen verfälschen. Was schon mal an sich als haltloser Widerspruch gewertet werden darf, da eine Enthaltung keiner der beiden Listen einen Vorteil verschafft. Bzw. dass wir uns aus der Verantwortung ziehen, um im Nachhinein die Karte „Haben wir doch gleich gewusst…“ spielen. Machen wir nicht, versprochen.

Fakt ist, wir unterstehen keinen Fraktionszwang, was unsere Entscheidung angeht. Wir werden jede einzelne Wahlentscheidung, sei es aus unserer Gruppe heraus, den Fanclubs der Steigerwaldkurve oder von den anderen Mitgliedern, akzeptieren und respektieren.

Unter #Neuanfang verstehen wir einen langwierig allumfassenden Prozess der Veränderung. Der Wahlvorgang der Vereinsgremien ist eines der Kernthemen auf der Agenda zu einem erfolgreichen #Neuanfang. Der Aufschlag hierzu ist getan.

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... -zur-aomv/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von unterwegs » Sonntag 2. September 2018, 18:26

Außerordentliche Mitgliederversammlung

Mit großem Interesse beobachteten wir die Entwicklungen im Verein und dessen Umfeld nach Abschluss der letzten Saison. Das Insolvenzverfahren wurde wie geplant eröffnet. Die Gläubiger stimmten letzte Woche der Vergleichsquote von zwei Prozent zu, der Insolvenzplan soll in den kommenden Wochen vorgelegt werden. Mit Brdaric und Bornemann konnten auf sportlicher Ebene zwei Personen gewonnen werden, die beide ein hohes Maß an Kompetenz und ein gutes Netzwerk für die Regionalliga einbringen. In Anbetracht der quasi nicht verfügbaren finanziellen Mittel für neues Spielerpersonal, darf der derzeitige Mittelfeldplatz in der Tabelle gerne als Erfolg gewertet werden. Der Verein und sein Umfeld sind nach wie vor von der Normalität weit entfernt. Jedoch, und das ist durchaus positiv zu verstehen, sichtbar nähert man sich dieser Schritt für Schritt.

Eine weitere wichtige Standortbestimmung stellt die außerordentliche Mitgliederversammlung am 05.09.2018 dar. Haupttagespunkt ist die Wahl des Aufsichtsrates, gleichbedeutend mit der Wahl des Präsidiums. Der vielfach zitierte Ausspruch „Insolvenzrecht vor Vereinsrecht“ gilt bekanntermaßen für die wirtschaftlichen Bereiche des Vereins, nicht jedoch für die mitgliederbetreffenden Angelegenheiten. Somit ist die Wahl eines neuen Vorstandes längst überfällig, torkelt doch dato der Verein und dessen Mitglieder nach dem erfolgten Rücktritt der Führungsgremien ohne Steuermann einer ungewissen Zukunft entgegen.

Leider haben der Ehrenrat (welcher laut Satzung für die Vorauswahl der Personen zur Aufsichtsratswahl verantwortlich ist) als auch die Kandidaten selbst, die sich bietende Gelegenheit verpasst, die Mitglieder in einer geeigneten Art und Weise zur bevorstehenden Wahl abzuholen. Der einfachen Bitte nach einer Vorstellung der Kandidaten über RWE.TV wurde nicht nachgekommen. Wir sind nicht die Einzigen, welche diesen Zustand kritisieren. Auf Nachfrage vom Fanrat beim Insolvenzverwalter resultierte die Aufforderung an die Kandidaten, alle Listen bis Samstag 8Uhr, den Mitgliedern gegenüber zu veröffentlichen. Dieser Anordnung kam bis zum Stand 01.09.2018 11:08Uhr lediglich eine Liste nach. Die Art und Weise, die Mitglieder des Vereins derart nebulös über die personelle, inhaltliche und strategische Ausrichtung der jeweiligen Listen im Ungewissen zu belassen, halten wir in Anbetracht eines mitgliedergeführten Vereins, für nicht angemessen. Aufgrund der fehlenden Informationslage über die zur Aufsichtsratswahl stehenden Personen, sehen wir uns nicht im Stande, eine für unsere Ansprüche gerecht werdende Entscheidung zu treffen. Wir, die Fanclubs der Steigerwaldkurve, haben daher beschlossen uns bei der Wahl zu enthalten.

In den kommenden Wochen und Monaten wird unser Augenmerk auf dem Tun und Handeln der gewählten Aufsichtsratsvertreter liegen. Sollte es analog zur letzten Wahl zu medial ausgetragenen Unstimmigkeiten kommen, nehmen wir von dem in der Satzung verankerten Recht Gebrauch, eine weitere außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen. Mit dem Ziel, den Aufsichtsrat geschlossen abzuwählen. Zusätzlich dazu, werden wir eine Satzungsänderung zur Personenwahl anstelle der aktuell gültigen Listenwahl beantragen. Beide Wahlsysteme haben ihre Vor- und Nachteile, dies ist auch uns durchaus bewusst. Wir erhoffen uns jedoch durch eine Änderung der Wahlmodalität ein aktiveres Eigeninteresse der Bewerber, sich bereits im Vorfeld den Fragen und Anregungen der Mitglieder zu stellen.

Unser Augenmerk wird in den kommenden Wochen ebenfalls auf der Unterstützung des Nachwuchsleistungszentrums liegen. Beinhaltet das NLZ nichts weniger als die sportliche Zukunft des Vereins. Die dort herrschenden Zustände sind derzeit alles andere als befriedigend und benötigen einer dringenden Verbesserung.

Zur kommenden Mitgliederversammlung werden wir auf den Antrag zum Ausschluss der Pressevertreter verzichten. Neuanfang bedeutet auch für uns, alte Muster über Bord zu werfen. Man darf gespannt sein, wie objektiv und sachlich die Vertreter der schreibenden/bildschaffenden Zunft die Geschehnisse bei der sicherlich interessanten Versammlung wiedergeben.

 

Erfordia Ultras 1996
Erfordia Ultras Youth
Fanatics EF
Jungsturm
Saalfeld
Südthüringen
Legio Erfordia
Versatio Supporters
Dunstkreis
Sektion Eltetal
Westthüringen
Ostwänster
Roots66
Königliche Reisegruppe
Blocksport
Grenzgebiet
Weimarer Land
Kommando Arnscht On Tour
Los Chicos
EF-Süd

 http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018/09/ausserordentliche-mitgliederversammlung/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Dienstag 21. August 2018, 16:33

JETZT ERST RECHT!

Vor rund zwölf Monaten schlossen sich bundesweit die Fankurven zusammen, um sich der voranschreitenden Zerstörung des Fußballs wie wir ihn kennen entgegen zu stellen. Nachdem medial zahlreiche Versuche all jener, die sich von dieser Kampagne in die Enge getrieben fühlten, misslangen, mussten sich diese Verantwortlichen bei DFB und DFL in den kommenden Monaten an ihren öffentlichen Aussagen messen lassen.

Die anfängliche Euphorie wich in den zwei erfolgten Standpunktgesprächen zwischen Vertretern der Fanszenen Deutschlands mit den Verantwortlichen aus DFB und DFL schnell. Viel mehr verfestigte sich abermals der Eindruck, man wolle diesen Dialog wie in den vergangenen Jahrzehnten nutzen, um mit einem medienwirksamen Gesprächsangebot und netten Worten die Taten um jeden Preis zu vermeiden.

Eine Mitschuld an den Entwicklungen tragen in zahlreichen Fällen auch die Vereinsvertreter. Oftmals offenbarte ein Blick hinter die Kulissen, dass Vertreter der Vereine im Innenverhältnis gegenüber den eigenen Fanvertretern Verständnis und Zusagen geben, um innerhalb der Liga-/Verbandsversammlungen dann genau gegenteilig zu agieren. Auch fehlt es hier ganz klar an einer lösungsorientierten Vernetzung und Eigeninitiative. Insbesondere in der Causa um die 50+1-Regel zeigte der Vorstoß des Vertreters vom FC St. Pauli eindrucksvoll, dass es unter den Vereinsvertretern deutlich Spielraum für mehr Eigeninitiative gibt, der noch ungenutzt ist. Die Vereinsvertreter sind mit Nichten die Abnicker von kommerziellen Plänen der Deutschen Fussball Liga, die allein aus Selbsterhaltungszwecken die Vermarktung der Ware Fussball vorantreiben muss. Die Vereinsvertreter sind die, die Werte und Wünsche der Basis aus Mitgliedern und Fans ihrer Vereine vertreten sollen.

Nur wenige Tage nach dem zweiten Gespräch stellte sich heraus, dass ab der Saison 2018/2019 sogar die 3. Liga einen Montagsspieltag haben wird, was im Rahmen des Gesprächs zu keinem Zeitpunkt seitens der Verbände angebracht wurde, obwohl mit Thomas Schneider eine selbsternannte Person mit der Kernkompetenz Faninteressen vertreten war. Alleine hier hätte die Brisanz des Themas auffallen müssen. Stattdessen wurde mit einer Pilotphase für die einheitliche Behandlung von Fanutensilien ein neuer Papiertiger geschaffen, der bis heute keine Ergebnisse vorzuweisen hat.
In puncto Sportsgerichtbarkeit goss der DFB seine bisher intransparenten Strafen in horrenden Höhen lediglich in Formen und manifestierte sein willkürliches Ersatzstrafrecht in einem Strafenkatalog. Auch hier kann weder von einer Verbesserung im Sinne von Vereinen und Fans keine Rede sein. Von Transparenz fehlt weiterhin jede Spur, was auch die bis heute mangelnde Aufklärung der Causa Beckenbauer in Zusammenhang mit den Sommermärchen-Millionen oder im Falle des Funktionärs Curtius sehr eindrucksvoll widerspiegelt. Die vermeintliche Neurregelung der Regionalligen wurde in einem Hauruckmanöver zu einem Glücksspiel umfunktioniert, anstatt eine klare Regelung zu finden. Wir können diese Liste Punkt für Punkt abarbeiten um letztendlich unter dem Strich festzuhalten: Dem DFB und der DFL sind sich weder dem Gegenwert dieser ausgestreckten Hand der Fanszenen Deutschlands, noch den Konsequenzen dieser mangelnden Wertschätzung der Basis in den Stadien bewusst.Stattdessen manifestierte sich viel mehr der Eindruck, dass der Fussballsport noch weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen.

Aus diesem Grund sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Gespräche mit sofortiger Wirkung zu beenden und den Protest noch engagierter als zuvor in die Stadien zu tragen.

Wir sind weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert, uns für die Grundwerte des Fussballs und gegen eine weitere Entfremdung des Fussballs durch Korruption, Gutsherrenmachenschaften und Kommerzialisierung einzutreten. Wir sehen es mehr denn je als unsere Verantwortung gegen den DFB und die DFL aufzustehen und wissen zehntausende Unterstützer in den Kurven des Landes hinter uns.

Ihr werdet auch in dieser Saison von uns hören!

Die Fanszenen Deutschlands im August 2018

http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... rst-recht/

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Dienstag 14. August 2018, 16:11

Bilder von der Niederlage gegen Chemnitz: http://www.erfordia-ultras.de/blog/2018 ... -chemnitz/ :rwe: :klatsch:

Bild

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Michael » Freitag 10. August 2018, 16:42

Nach 3 Spielen in Liga 4 möchte ich mal an alle, die friedlich, ohne Pyro oder Hassgesänge, dafür aber umso lautstarker, unser Team unterstützen ein großes DANKE los werden. Das wir den Abstieg seitens der anfeuernden Fans so toll bewältigt haben nötigt mir Respekt ab. Macht weiter so!

Re: News / Ankündigungen der Erfurter Fanszene

Beitrag von Der_verrückte_Michel » Freitag 10. August 2018, 10:56


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