Beitrag von Nummer13 » Montag 22. Februar 2016, 14:36
Ich habe ein völlig ausgeglichenes Spiel gesehen, bei dem wir das Spielglück auf unserer Seite hatten. Es hätte genauso gut umgekehrt ausgehen können.
Positiv fand ich unser offensives Umschaltspiel. Das hat Würzburg oft vor Probleme gestellt. Würzburg hat mit zwei sehr hoch stehenden Außenverteidigern gespielt, weshalb sie bei schnellen Gegenstößen anfällig waren. Die erste Halbzeit war taktischer Abnutzungskampf. Jeder war um die eigene Ordnung bemüht. Beide Mannschaften haben Mittelfeldpressing gespielt und haben versucht kompakt zu stehen. Trotz des Sieges habe ich weiterhin einige grundlegende Dinge gesehen, die mir nicht gefallen haben. Ich habe bei Tyrala kein gutes Spiel gesehen. Er war zwar viel unterwegs und wenn er an den Ball kam, hat er ihn gut gesichert, aber er war mit persönlich zu oft im Nirgendwo. Nickolaou hat klassisch die 6er Position gespielt und Tyrala so etwas wie einen 8er was dazu geführt hat, dass er beim Mittelfeldpressing fast nie vorn in das Pressing gegangen ist und dort die Lücken geschlossen hat und offensiv nie von den beiden Innenverteidigern anspielbar war. Im Aufbauspiel wurde m.M.n. zu schnell nach außen gespielt. Da wir nur mit einem 6er gespielt haben, hat Nickolaou dann auch nicht auf die Ballseite verschoben, weshalb es kein Dreiecksspiel gab und wir sofort auf der Seite festgenagelt waren. Dann konnte nur noch der lange Ball kommen, der aber relativ effektiv war, weil, wie schon beschrieben, die Außenverteidiger von Würzburg sehr hoch standen und damit ein Überspielen möglich war. Ansonsten gab es wieder einige lange Bälle, die unnötig waren, weil Nickolaou auf der 6 frei zum Anspielen war. Da hat man Ballkontrolle einfach unnötig weggegeben.
Durch unser 5er Mittelfeld konnten wir die Räume für den Gegner relativ klein halten und kamen so oft im Mittelfeld zu Ballgewinnen, was gut war. Leider haben wir die Bälle auch schnell wieder verloren. Unglaublich laufstark fand ich Brückner und Kammlott. Auch Benamar hat gut gearbeitet auch wenn er zu Beginn bei den Ballannahmen ein wenig Flipper gespielt hat. Insgesamt hat mir das seitliche Verschieben noch nicht 100%ig gefallen. Das geht mir noch zu langsam, gerade auf der ballfernen Seite.
Bei unseren gegenstößen fand ich diesmal gut, dass es teilweise schon Kreuzbewegungen gab und der Ball nicht sofort steil in die Gasse gespielt wurde, sondern auch ein öffnender Pass auf den außen mitlaufenden Mittelfeldspieler gespielt wurde. So haben wir die Würzburger Abwehr in Bewegung gebracht und Räume für den freien Abschluss geschaffen.
Negativ ist mir das taktische Verhalten von Menz aufgefallen, der gerade bei der ersten Chance von Würzburg völlig unmotiviert seine Position verlassen und ohne Absicherung auf der 6er Position den Gegner attackiert hat. Sehr gut gehalten hat Klewin. Nicht nur beim 1:1 war er zur Stelle, sondern auch bei hohen Bällen hatte er mehr Selbstvertrauen. Die Spieleröffnung hatte nur einen richtigen Aussetzer. Aber dieser eine unbedrängte Ball ins Aus ist verschmerzbar.
Positiv hervorheben möchte ich auch noch den rechten Pfosten auf der Nordseite. Das war unser 12ter Mann. Da hat man gesehen, was Erfahrung und Spielpraxis ausmachen. Der hat die ganze Saison diese Position bekleidet und ein unfassbar gutes Stellungsspiel.

Ich habe ein völlig ausgeglichenes Spiel gesehen, bei dem wir das Spielglück auf unserer Seite hatten. Es hätte genauso gut umgekehrt ausgehen können.
Positiv fand ich unser offensives Umschaltspiel. Das hat Würzburg oft vor Probleme gestellt. Würzburg hat mit zwei sehr hoch stehenden Außenverteidigern gespielt, weshalb sie bei schnellen Gegenstößen anfällig waren. Die erste Halbzeit war taktischer Abnutzungskampf. Jeder war um die eigene Ordnung bemüht. Beide Mannschaften haben Mittelfeldpressing gespielt und haben versucht kompakt zu stehen. Trotz des Sieges habe ich weiterhin einige grundlegende Dinge gesehen, die mir nicht gefallen haben. Ich habe bei Tyrala kein gutes Spiel gesehen. Er war zwar viel unterwegs und wenn er an den Ball kam, hat er ihn gut gesichert, aber er war mit persönlich zu oft im Nirgendwo. Nickolaou hat klassisch die 6er Position gespielt und Tyrala so etwas wie einen 8er was dazu geführt hat, dass er beim Mittelfeldpressing fast nie vorn in das Pressing gegangen ist und dort die Lücken geschlossen hat und offensiv nie von den beiden Innenverteidigern anspielbar war. Im Aufbauspiel wurde m.M.n. zu schnell nach außen gespielt. Da wir nur mit einem 6er gespielt haben, hat Nickolaou dann auch nicht auf die Ballseite verschoben, weshalb es kein Dreiecksspiel gab und wir sofort auf der Seite festgenagelt waren. Dann konnte nur noch der lange Ball kommen, der aber relativ effektiv war, weil, wie schon beschrieben, die Außenverteidiger von Würzburg sehr hoch standen und damit ein Überspielen möglich war. Ansonsten gab es wieder einige lange Bälle, die unnötig waren, weil Nickolaou auf der 6 frei zum Anspielen war. Da hat man Ballkontrolle einfach unnötig weggegeben.
Durch unser 5er Mittelfeld konnten wir die Räume für den Gegner relativ klein halten und kamen so oft im Mittelfeld zu Ballgewinnen, was gut war. Leider haben wir die Bälle auch schnell wieder verloren. Unglaublich laufstark fand ich Brückner und Kammlott. Auch Benamar hat gut gearbeitet auch wenn er zu Beginn bei den Ballannahmen ein wenig Flipper gespielt hat. Insgesamt hat mir das seitliche Verschieben noch nicht 100%ig gefallen. Das geht mir noch zu langsam, gerade auf der ballfernen Seite.
Bei unseren gegenstößen fand ich diesmal gut, dass es teilweise schon Kreuzbewegungen gab und der Ball nicht sofort steil in die Gasse gespielt wurde, sondern auch ein öffnender Pass auf den außen mitlaufenden Mittelfeldspieler gespielt wurde. So haben wir die Würzburger Abwehr in Bewegung gebracht und Räume für den freien Abschluss geschaffen.
Negativ ist mir das taktische Verhalten von Menz aufgefallen, der gerade bei der ersten Chance von Würzburg völlig unmotiviert seine Position verlassen und ohne Absicherung auf der 6er Position den Gegner attackiert hat. Sehr gut gehalten hat Klewin. Nicht nur beim 1:1 war er zur Stelle, sondern auch bei hohen Bällen hatte er mehr Selbstvertrauen. Die Spieleröffnung hatte nur einen richtigen Aussetzer. Aber dieser eine unbedrängte Ball ins Aus ist verschmerzbar.
Positiv hervorheben möchte ich auch noch den rechten Pfosten auf der Nordseite. Das war unser 12ter Mann. Da hat man gesehen, was Erfahrung und Spielpraxis ausmachen. Der hat die ganze Saison diese Position bekleidet und ein unfassbar gutes Stellungsspiel. ;)